So. 16.03.1986 - 19:00 Uhr SC Riessersee - ESG Kassel 3:5 (0:0/0:2/3:3): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Februar 2019, 13:18 Uhr
Die EishockeyCracks
der ESG Kassel machen in
der Aufstiegsrunde zum Oberhaus
mächtig Furore, lehren die etablierten
Bundesligisten das Fürchten.
48 Stunden nach dem 6:3-Erfolg
beim SV Bayreuth raubten sie
mit dem sensationellen 5:3 (0:0,
2:0,3:3)-Sieg im Garmischer Olympiastadion
auch dem renommierten
SC Riessersee vorerst alle Hoffnungen
auf den Klassenerhalt und
betrieben beste Eigenwerbung für
die Heimspiele gegen Freiburg
(Freitag) und Augsburg (Sonntag).
.Unfaßbar", stammelte ESG-Boß
Fritz Lipphardt aufgeregt immer
wieder in den Telefonhörer, brachte
vor Begeisterung kaum ein anderes
Wort heraus. Während im Hintergrund
die rund 100 (I) mitgereisten
Kasseler Fans die riesige Eis
arena in ein Tollhaus verwandelten
und „ihre" Blau-Weißen mit südländischem
Temperament feierten,
gab der Vorsitzende mit heiserer
Stimme die Sensation in die Heimat
durch. „Das ist ja nicht zu fassen",
war denn auch das daheimgebliebene
Kontrollausschuß-Mitglied
Dr. Wolf Jockei nahezu sprachlos.
Im Werdenfelser Land waren die
Blau-Weißen von Trainer Tore
Hedwall einmal mehr taktisch hervorragend
eingestellt und hatten
ihre Lehren aus der O:7-Niederlage
im ersten Aufeinandertreffen gezogen.
Gestützt auf einen glänzenden
Jiri Novak im Tor, getrieben vom
konsequenten Forechecking der
Verteidiger um „Kuki" Dvorak und
mit eiskalter Durchschlagskraft
der Stürmer um die diesmal herausragenden
Roedger und O'Brien
überstanden die Blau-Weißen die
beiden ersten Drittel unbeschadet
und ließen erst nach 44 Minuten
den ersten Gegentreffer des haushohen
Favoriten zu.
Doch bis dahin hatten Major,
Roedger, Trzecak und Slanina bereits
für die Vorentscheidung gesorgt,
ihre Farben mit 4:0 in Führung
geschossen. Gleichmäßig besetzt
verkraftete die ESG den Ausfall
von Prokes, der mit gebrochenem
kleinen Finger zusehen mußte.
Die endgültige Entscheidung besorgte
O'Brien mit dem 5:2, als er
aufkommende Hoffnung des SCR
auf ein Remis im Keim erstickte.
Tore:
0:1 (28.) Major (Dvorak -
4:5),
0:2 (38.) Roedger (Langlois-
/Kolodziejczak),
0:3 (41.) Trzecak
(Slanina/Forster),
0:4 (43.) Slanina
(Dvorak),
1:4 (43.) Obermeier,
2:4
(52.) Obermeier,
2:5 (53.) O'Brien
(Slanina),
3:5 (58.) Havlicek.
Quelle: HNA