So. 22.11.1998 Kassel Huskies - Kölner Haie 5:3 (1:1/2:2/2:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Drei Punkte durch zwei Doppelschläge'''
Ausgerechnet gegen
die Kölner Millionentruppe
stoppten die Kassel Huskies ihre
Talfahrt in der Deutschen
Eishockey-Liga. Nach drei sieglosen Spielen schickten die
Blau-Weißen die Haie ohne
Beute heim und begeisterten
nach einem mitreißenden Duell
mit einem 5:3 (1:1, 2:2, 2:0)-Erfolg.
Nach einem „Weckruf" der
Kölner Funktionäre, die einigen
Spielern mit der Kündigung gedroht
und Manager Miro Sikora
zur „Sichtung" neuer Kandidaten
nach Amerika entsandt
hatten, präsentierten sich die
„Haie" in Kassel überaus bissig
- und übermotiviert. Schon
nach drei Minuten prügelten gleich drei Gästespieler auf Tino
Boos ein.
Doch die vier Minuten währende
Überzahl konnten die
Huskies nicht nutzen, auch sie
wirkten nervös und verunsichert.
Die Scheibenkontrolle
geriet zum Kraftakt, so mancher
Paß kam halbhoch beim
Adressaten an und die „Schaltstellen"
Johnston/Peacock setzten
wenig Akzente.
Die beste Chance ergab sich
für Rumrich, doch sein Konter
blieb erfolglos (11.). Zum Glück
machte es Thomas Dolak 13 Sekunden
später besser und schob
Torwart Rousson die Scheibe
ins kurze Eck zum 1:0. Aber
auch das brachte den Schlittenhunden
keine Spurtreue. Und
prompt versenkte Millen mit
verdecktem Schuß den Puck
zum 1:1 im Netz (20.).
Zu dieser Zeit war Tobi Abstreiter
schon nicht mehr dabei.
Er hatte bei einem Zusammenprall
mit Wilson einen schweren
Innenbandschaden am
rechten Knie erlitten. Trainer
Hans Zach mußte die Sturmreihen
umkrempeln, was dem
Spielfluß der Gastgeber weiter
hemmte. Die Kölner hingegen
agierten nun taktisch diszipliniert.
Sie kippten die Partie
durch Norris' 1:2 (24.). Als dann
auch noch Woodcroft einen
Flankenlauf von Varis zum 1:3
(29.) vollendete, schien der Favorit
auf der Siegesstraße. In
dieser Phase schien bei den
Schlittenhunden das Feuer der
Begeisterung aus dem „goldenen
Oktober" vollends erloschen.
Angetrieben von den Fans
glichen die Huskies aber binnen
48 Sekunden zum 3:3 aus. MacLeods
Nachschuß zum 2:3 war
für die Kölner ebenso ein Blitz
aus heiterem Himmel (34.) wie
Guays 3:3 - aus vier Chancen in
diesem Drittel hatten die Gastgeber
zwei Treffer gemacht.
Und das Gewitter war noch
nicht vorüber: Die Huskies ließen
nicht locker, nun wurden
die Haie gehetzt. Selbst Robitailles
kurzfristiges Ausscheiden
wegen einer Platzwunde
wurde weggesteckt. Im Gegenteil:
Weil Referee Rademaker in
Browns Aktion (53.) kein Foul
gesehen hatte, schwappte nun
die Anti-Stimmung vollends
über den Gästen zusammen und
mobilisierte die letzten Reserven
bei den Kasselern. Die ungeheure
ßpannung entlud sich
in einem weiteren Doppelschlag
binnen 37 Sekunden: Nach
Doppelpaß mit Boos markierte
MacLeod das 4:3 (51.). Und
während die Kölner noch auf
Schlittschuhtor reklamierten,
überraschte Turgeon den bis
dahin so guten Rousson aus der
Halbdistanz mit dem 5:3.
'''Quelle: HNA'''
'''Kassel Huskies - Kölner Haie 5:3 (1:1/2:2/2:0)''' <br>  
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1:0 (10:33) Dolak 2 (Mondt, Kreutzer)<br>
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Zuschauer: 4.722
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[[Kategorie: Köln]]
 
[[Kategorie: Rademaker]]
[[Kategorie: Rademaker Sieg]]
 
[[Kategorie: Zach]]
[[Kategorie: Zach Sieg]]
 
[[Kategorie: Rousson Sieg]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Rousson]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Lahtinen, Timo]]
[[Kategorie: VS-Lahtinen, Timo Sieg]]
 
[[Kategorie: VS-Köln Sieg]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2021, 12:01 Uhr

Drei Punkte durch zwei Doppelschläge

Ausgerechnet gegen die Kölner Millionentruppe stoppten die Kassel Huskies ihre Talfahrt in der Deutschen Eishockey-Liga. Nach drei sieglosen Spielen schickten die Blau-Weißen die Haie ohne Beute heim und begeisterten nach einem mitreißenden Duell mit einem 5:3 (1:1, 2:2, 2:0)-Erfolg. Nach einem „Weckruf" der Kölner Funktionäre, die einigen Spielern mit der Kündigung gedroht und Manager Miro Sikora zur „Sichtung" neuer Kandidaten nach Amerika entsandt hatten, präsentierten sich die „Haie" in Kassel überaus bissig - und übermotiviert. Schon nach drei Minuten prügelten gleich drei Gästespieler auf Tino Boos ein. Doch die vier Minuten währende Überzahl konnten die Huskies nicht nutzen, auch sie wirkten nervös und verunsichert. Die Scheibenkontrolle geriet zum Kraftakt, so mancher Paß kam halbhoch beim Adressaten an und die „Schaltstellen" Johnston/Peacock setzten wenig Akzente. Die beste Chance ergab sich für Rumrich, doch sein Konter blieb erfolglos (11.). Zum Glück machte es Thomas Dolak 13 Sekunden später besser und schob Torwart Rousson die Scheibe ins kurze Eck zum 1:0. Aber auch das brachte den Schlittenhunden keine Spurtreue. Und prompt versenkte Millen mit verdecktem Schuß den Puck zum 1:1 im Netz (20.). Zu dieser Zeit war Tobi Abstreiter schon nicht mehr dabei. Er hatte bei einem Zusammenprall mit Wilson einen schweren Innenbandschaden am rechten Knie erlitten. Trainer Hans Zach mußte die Sturmreihen umkrempeln, was dem Spielfluß der Gastgeber weiter hemmte. Die Kölner hingegen agierten nun taktisch diszipliniert. Sie kippten die Partie durch Norris' 1:2 (24.). Als dann auch noch Woodcroft einen Flankenlauf von Varis zum 1:3 (29.) vollendete, schien der Favorit auf der Siegesstraße. In dieser Phase schien bei den Schlittenhunden das Feuer der Begeisterung aus dem „goldenen Oktober" vollends erloschen. Angetrieben von den Fans glichen die Huskies aber binnen 48 Sekunden zum 3:3 aus. MacLeods Nachschuß zum 2:3 war für die Kölner ebenso ein Blitz aus heiterem Himmel (34.) wie Guays 3:3 - aus vier Chancen in diesem Drittel hatten die Gastgeber zwei Treffer gemacht. Und das Gewitter war noch nicht vorüber: Die Huskies ließen nicht locker, nun wurden die Haie gehetzt. Selbst Robitailles kurzfristiges Ausscheiden wegen einer Platzwunde wurde weggesteckt. Im Gegenteil: Weil Referee Rademaker in Browns Aktion (53.) kein Foul gesehen hatte, schwappte nun die Anti-Stimmung vollends über den Gästen zusammen und mobilisierte die letzten Reserven bei den Kasselern. Die ungeheure ßpannung entlud sich in einem weiteren Doppelschlag binnen 37 Sekunden: Nach Doppelpaß mit Boos markierte MacLeod das 4:3 (51.). Und während die Kölner noch auf Schlittschuhtor reklamierten, überraschte Turgeon den bis dahin so guten Rousson aus der Halbdistanz mit dem 5:3.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Kölner Haie 5:3 (1:1/2:2/2:0)
1:0 (10:33) Dolak 2 (Mondt, Kreutzer)
1:1 (19:31) Millen (Forslund, Norris)
1:2 (23:04) Norris (Forslund, Millen)
1:3 (28:59) Woodcroft (Varis, Ricciardi)
2:3 (33:56) Kreutzer 2 (Ramoser, Dolak)
3:3 (34:44) Guay 4 (Evtushevski, Turgeon)
4:3 (50:18) MacLeod 2 (Boos, Peacock) 4-4
5:3 (50:55) Turgeon 2 (Peacock, Guay) PPG 4-3


Schiedsrichter: Axel Rademaker

Zuschauer: 4.722