So. 22.11.1998 Kassel Huskies - Kölner Haie 5:3 (1:1/2:2/2:0): Unterschied zwischen den Versionen

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„Haie" in Kassel überaus bissig
„Haie" in Kassel überaus bissig
- und übermotiviert. Schon
- und übermotiviert. Schon
nach drei Minuten prügelten
nach drei Minuten prügelten gleich drei Gästespieler auf Tino
HANDBALL-PRÄSIDENT
Strombach am Ruder
KOBLENZ • Der raschen Inthronisierung
folgte die Kurskorrektur.
„Ein Totsparen zu
Lasten unseres Sports wird es
nicht geben", erklärte Ulrich
Strombach in seiner ersten Ansprache
als Präsident des Deutschen
Handball-Bundes (DHB)
in Koblenz, wo er auf dem außerordentlichen
Bundestag im
Eiltempo von nur 18 Minuten
zum Nachfolger von Bernd
Steinhauser gewählt worden
war.
Der 54 Jahre alte Jurist aus
Gummersbach, der nach eigener
Aussage mit Leib und Seele
Vizepräsident für den Bereich
Leistungssport war, bleibt auch
als „Chef" des mit 850 000 Mitliedern
weltgrößten HandballVerbandes
der Welt ein Verfechter
des Spitzensports - trotz
aller Finanzsorgen.
Sich selbst und seinem Vorstand
setzt der umtriebige
Gummersbacher ehrgeizige
Ziele: „Ich rechne in vier bis
fünf Jahren mit einer Entschuldung."
Die Verbindlichkeiten
des DHB sollen sechs Millionen
Mark betragen. (sid)
gleich drei Gästespieler auf Tino
Boos ein.
Boos ein.
Doch die vier Minuten währende
Doch die vier Minuten währende
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Zuschauer: 4.722
Zuschauer: 4.722
   
   
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[[Kategorie: 22. November]]
[[Kategorie: Köln]]
 
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[[Kategorie: Rademaker Sieg]]
 
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[[Kategorie: Zach Sieg]]
 
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[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Rousson]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Lahtinen, Timo]]
[[Kategorie: VS-Lahtinen, Timo Sieg]]
 
[[Kategorie: VS-Köln Sieg]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2021, 12:01 Uhr

Drei Punkte durch zwei Doppelschläge

Ausgerechnet gegen die Kölner Millionentruppe stoppten die Kassel Huskies ihre Talfahrt in der Deutschen Eishockey-Liga. Nach drei sieglosen Spielen schickten die Blau-Weißen die Haie ohne Beute heim und begeisterten nach einem mitreißenden Duell mit einem 5:3 (1:1, 2:2, 2:0)-Erfolg. Nach einem „Weckruf" der Kölner Funktionäre, die einigen Spielern mit der Kündigung gedroht und Manager Miro Sikora zur „Sichtung" neuer Kandidaten nach Amerika entsandt hatten, präsentierten sich die „Haie" in Kassel überaus bissig - und übermotiviert. Schon nach drei Minuten prügelten gleich drei Gästespieler auf Tino Boos ein. Doch die vier Minuten währende Überzahl konnten die Huskies nicht nutzen, auch sie wirkten nervös und verunsichert. Die Scheibenkontrolle geriet zum Kraftakt, so mancher Paß kam halbhoch beim Adressaten an und die „Schaltstellen" Johnston/Peacock setzten wenig Akzente. Die beste Chance ergab sich für Rumrich, doch sein Konter blieb erfolglos (11.). Zum Glück machte es Thomas Dolak 13 Sekunden später besser und schob Torwart Rousson die Scheibe ins kurze Eck zum 1:0. Aber auch das brachte den Schlittenhunden keine Spurtreue. Und prompt versenkte Millen mit verdecktem Schuß den Puck zum 1:1 im Netz (20.). Zu dieser Zeit war Tobi Abstreiter schon nicht mehr dabei. Er hatte bei einem Zusammenprall mit Wilson einen schweren Innenbandschaden am rechten Knie erlitten. Trainer Hans Zach mußte die Sturmreihen umkrempeln, was dem Spielfluß der Gastgeber weiter hemmte. Die Kölner hingegen agierten nun taktisch diszipliniert. Sie kippten die Partie durch Norris' 1:2 (24.). Als dann auch noch Woodcroft einen Flankenlauf von Varis zum 1:3 (29.) vollendete, schien der Favorit auf der Siegesstraße. In dieser Phase schien bei den Schlittenhunden das Feuer der Begeisterung aus dem „goldenen Oktober" vollends erloschen. Angetrieben von den Fans glichen die Huskies aber binnen 48 Sekunden zum 3:3 aus. MacLeods Nachschuß zum 2:3 war für die Kölner ebenso ein Blitz aus heiterem Himmel (34.) wie Guays 3:3 - aus vier Chancen in diesem Drittel hatten die Gastgeber zwei Treffer gemacht. Und das Gewitter war noch nicht vorüber: Die Huskies ließen nicht locker, nun wurden die Haie gehetzt. Selbst Robitailles kurzfristiges Ausscheiden wegen einer Platzwunde wurde weggesteckt. Im Gegenteil: Weil Referee Rademaker in Browns Aktion (53.) kein Foul gesehen hatte, schwappte nun die Anti-Stimmung vollends über den Gästen zusammen und mobilisierte die letzten Reserven bei den Kasselern. Die ungeheure ßpannung entlud sich in einem weiteren Doppelschlag binnen 37 Sekunden: Nach Doppelpaß mit Boos markierte MacLeod das 4:3 (51.). Und während die Kölner noch auf Schlittschuhtor reklamierten, überraschte Turgeon den bis dahin so guten Rousson aus der Halbdistanz mit dem 5:3.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Kölner Haie 5:3 (1:1/2:2/2:0)
1:0 (10:33) Dolak 2 (Mondt, Kreutzer)
1:1 (19:31) Millen (Forslund, Norris)
1:2 (23:04) Norris (Forslund, Millen)
1:3 (28:59) Woodcroft (Varis, Ricciardi)
2:3 (33:56) Kreutzer 2 (Ramoser, Dolak)
3:3 (34:44) Guay 4 (Evtushevski, Turgeon)
4:3 (50:18) MacLeod 2 (Boos, Peacock) 4-4
5:3 (50:55) Turgeon 2 (Peacock, Guay) PPG 4-3


Schiedsrichter: Axel Rademaker

Zuschauer: 4.722