So. 04.12.1983 - 15:30 Uhr ESG Kassel - Preussen Berlin 3:6 (0:3/3:1/0:2): Unterschied zwischen den Versionen
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'''ESG Kassel - Preussen Berlin 3:6''' | '''ESG Kassel - Preussen Berlin 3:6''' | ||
Die ESG brachte den Favorit | |||
ins Wanken, doch die Berliner | |||
fielen nicht. „Beim Stand von 3:4 sind | |||
wir hektisch geworden, da hätte der | |||
Ausgleich die Kasseler sicher mächtig | |||
beflügelt", war man im PreußenLager | |||
letztlich froh, einige bange Minuten | |||
ohne Schaden überstanden zu | |||
haben. So zählten am Ende die konsequent | |||
erzielten Treffer der Gäste in | |||
der Kasseler Eissporthalle zum 6:3 | |||
(O:3,l:3,2:0)-Erfolg. | |||
Die Spree-Athener konnten ihre | |||
großen Vorschußlorbeeren jedoch | |||
nicht rechtfertigen. Einzig in den ersten | |||
20 Minuten, als die blau-weißen | |||
Gastgeber mit drei „Geschenken" im | |||
eigenen Verteidigungsdrittel den beruhigenden | |||
3:0-Vorsprung der Berliner | |||
ermöglichten, sowie im Forechecking | |||
wurde ein Leistungsunterschied | |||
zwischen dem Tabellenzweiten | |||
von der Havel und dem (nun) | |||
Siebten von der Fulda sichtbar. | |||
Eine Standpauke von Trainer Frycer | |||
brachte die ESG-Truppe ausgerechnet | |||
im sonst so schwachen Mitteldrittel | |||
auf den rechten Weg, ließ | |||
die Mannschaft um den erstmals | |||
überragenden Jarocki verspielten | |||
Kredit bei den 1 500 Fans zurückgewinnen. | |||
Mit der unbändigen Kampfmoral | |||
wurde nun endlich die älteste | |||
ESG-Tugend erfolgreich in die | |||
Waagschale geworfen. Das 1:3 des | |||
Verteidigers nach 25 Minuten, die | |||
Tore zum 2:3 (30.) durch Hager nach | |||
einem langen Tarves-Paß sowie 3:4 | |||
(39.) durch Gebel im Duett mit | |||
Spreigl ließen Hoffnung aufkommen. | |||
Schufen neue Zuversicht nicht nur | |||
für das Schlußdrittel, sondern auch | |||
für die kommenden Wochen. | |||
Doch als der herbeigesehnte Ausgleichstreffer | |||
auch nach zehn Minuten | |||
im letzten Abschnitt nicht gelingen | |||
wollte, traf das glückliche 3:5 | |||
(52.) durch Schirmer die Blau-Wei- | |||
ßen wie eine kalte Dusche. In dieser | |||
Phase hatte die weitgehend mit nur | |||
zwei Blöcken spielende ESG-Formation | |||
nicht mehr die Kraft, wie noch | |||
nach dem 2:4 (30.) durch Patrczek, | |||
zurückzuschlagen. | |||
Als dann kurz vor dem Ende der | |||
Preuße Schwindt aufs Sünderbänkchen | |||
verbannt wurde, riskierte Trainer | |||
Frycer alles - zum Unverständnis | |||
einiger unsachlicher und vor allem | |||
unkundiger Anhänger. Um die | |||
Überzahl auf sechs gegen vier zu optimieren, | |||
kam Schödl für den ausgezeichneten | |||
Torwart Eichler aufs Eis. | |||
Doch der Schuß ging nach hinten los, | |||
Pesut behielt die Nerven und erzielte | |||
aus dem eigenen Drittel heraus den | |||
3:6-Endstand. „Gegen Frankfurt hats | |||
geklappt, einen Versuch war es 1:58 | |||
Minuten vor dem Ende wert", meinte | |||
Frycer zu recht. | |||
„Wir sind wieder in unsere alten | |||
Fehler im eigenen Drittel verfallen", | |||
ging Frycer hart mit seiner Truppe | |||
ins Gericht. Aber mit der kämpferisch | |||
starken Leistung ab der 21.Minute | |||
darf der Coach zufrieden sein. | |||
Auch wenn das große Erfolgserlebnis | |||
diesmal noch ausblieb. Bauen kann | |||
er vor allem auf Torwart Eichler, der | |||
allein drei Konterchancen der Berliner | |||
zunichte machte und Scholz vergessen | |||
ließ. | |||
'''Quelle: HNA''' | |||
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