Jaromir Hudec

Quelle: hct-eishockey.de.tl

Spielerinformationen
Voller Name Jaromir Hudec
Geburtstag 14.12.1936
Geburtsort , Tschechoslowakei
Größe
Position
Vereinsinformationen
Letzter Verein
Arbeitsbeginn
Stationen als Trainer
1980-1981 ESG-Kassel

Jaromir Hudec wurde am 14.12.1936 geboren und coachte in der Saison 1980/1981 die ESG-Kassel.

Laufbahn als Spieler

Spielerkarriere

Trainerkarriere

Saß am 28.04.1979 im Freundschaftsspiel gegen Wedemark auf der Tribüne:

Kassel. Ein tschechischer Trainer soll neuen Schwung in die Aktionen der Eishockeymannschaft der ESG Kassel bringen. Beim Freundschaftsspiel gegen EC Wedemark am Samstag, 20 Uhr, in der Kasseler Eissporthalle wird der Teamgefährte von Kapitän Eddy Michel in der Saison 1978/79 beim Bundesligaklub VfL Bad Nauheim, Hudec, mit Interesse den Leistungsstand der Kasseler beobachten. Er ist nicht abgeneigt, für die Wintersaison 1979/80 das Training der ESG zu übernehmen.

HNA vom 27.04.1979


ESG begeisterte beim 11:2 über den EC Wedemark

Kassel (BF). Mit diesem Trainer wird die Eishockeybegeisterung in Kassel wieder anwachsen. Beim 11:2-(3:0, 3:1, 5:1)-Sieg der ESG-Mannschaft über den EC Wedemark, für den sich nur knapp 400 Zuschauer interessierten, dirigierte der Tscheche Hudec erstmalig das Spiel der Kasseler Blau-Weißen. Hudec, der nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Lotz „mit 80prozentiger Sicherheit" in Zukunft das Training der Eishockeyabteilung übernehmen wird, führte sich überraschend gut ein. Unter seiner Regie befleißigten sich, die Kasseler Cracks eines flotten Kobinationsspiels, schlugen Pässe, wo sie sich in der Vergangenheit in erfolglosen Einzelaktionen verzettelten und kamen auf diese Weise zu ihrem überzeugenden Sieg. Als Hudec schließlich Danny Coutu für sein Traumtor mittels Schlagschuß in den Winkel mit einem Küßchen belohnte, hatten ihn die Eishockeyfans schon fest in ihr Herz geschlossen.

HNA vom 30.04.1979


ESG trennt sich von Trainer Hudec

Kündigung, weil „menschliche Basis fehlt"

K a s s e l (BF). Nur knapp ein halbes Jahr lang trainierte der Tschechoslowake Jaromir Hudec die Eishockey-Oberligamannschaft der ESG Kassel. Gestern schickte der Notvorstand der ESG dem Trainer nach zahlreichen vereinsinternen Konflikten und unverständlichen Mannschaftsaufstellungen die Kündigung mit sofortiger Wirkung ins Haus. Auslösender fektor -waren Hudecs „Wechselspiele" in den verlorenen Spielen gegen den HSV und in Braunlage, wo die ESG am Sonntag mit 4:7 (1:3,1:0, 2:4) unterlag. Nach Angaben des Pressesprechers der ESG besteht zwischen dem Vorstand, der Mannschaft und dem Trainer „keine menschliche Basis" mehr. Das Vertrauensverhältnis sei heftig gestört, die Mannschaft lehne Hudec ab. Des weiteren habe Kritik von Spielern und Vorstandsmitgliedern am Trainingsprogramm sowie an der Mannschaftsaufstellung nicht gefruchtet, vielmehr seien in Braunlage sechs Spieler durch überlange Einsätze förmlich „verheizt" worden. Schließlieh sei Hudec beim Training häufig abwesend gewesen und habe sich auch nicht mit der vereinbarten Intensität um die Schülermannschaft gekümmert. Nachdem Danny Coutu bereits über die Feiertage die Mannschaft nach Befinden des Vorstands gut betreut habe, wurde er vorerst bis zum Ende der Saison mit der Trainingsleitung beauftragt. Diese Lösung sei immer noch besser, betonte der Sprecher, als eine weitere Zusammenarbeit mit Hudec.

HNA vom 6.1.1981


Hudec: ,Da habe ich gesagt,jetzt ist Feierabend!

Entlassener Eishockey-Trainer weist Vorwürfe zurück

Kassel (B.W.). „Die können mir ja lerbank. Hudec hatte zunächst nichts gar nicht mehr kündigen, denn ich dagegen, doch als der Kanadier dann habe mit der ESG Kassel seit dem 1. anfing, sich mit den Spielern zu un- Dezember 1980 kein Vertragsverhält- terhalten, bat der Trainer um Ruhe, nis mehr!" Diese überraschende Aus- worauf Coutu verärgert seinen Platz sage machte der vom Kasseler Eis- an der Bande verließ. Den Vorwurf, hockey-Oberligisten am Montag mit daß er ein von Coutu im Training ersafortiger Wirkung entlassene Trainer arbeitetes Konzept nicht befolgt ha- Jaromir Hudec gestern in einem Ge- be, läßt Hudec nicht gelten: „Wenn sprach mit der HNA-Sportredaktion. jetzt erzählt wird, daß in dem Training „„Ei ni ne Forderungg,, äH)i e icchh noch an den zwischen den Jahren ein neues Kon- Verein zu stellen habe, ist mein Gehalt bis 'Weihnachten", erklärte Hud d i h i c zept erarbeitet wurde, ist das unwahr. Es waren ja- nie mehr als fünf deecc,, er am DDieennssttaagngancahmmiittaagg vomm odde r sechhs SStamimspile ler zugegen."" ESG-Vorstand noch nicht selbst über seine Entlassung unterrichtet worden war. Zum endgültigen Bruch kam es dann nach dem Spiel in Braunlage, «»••.*.. m u 1 • 1. v wo sich - so Hudec - auch der Vor- Der «jährige Tscheche, vielfacher s t a n d klar gegen ihn stellte. „Da bin Auswahlspieler der CSSR, der zuvor i c h einfach in die Kabine gegangen schon als Spieler beim VfL Bad Nau- un(j habe zu den Spielern gesagt: .So, heim und EC Deilinghofen tätig war je t z t ist Feierabend für mich!'" und zu Saisonbeginn als Trainer Mir ESG Kassel kam, glaubt die Ursache tär seinen Rauswurt im ver^angenen- Dezember zu sehen. „Im ersten Heim- Die Vorwürfe seitens des Vereins, Hudec hätte das Training vernachlässigt und bei seiner Arbeit hätte zum spiel gegen den Hamburger SV wollte SSchhllußß die „menschhlliichh e BBasiis geich, da Coutu nur wenig trainiert hat- fehlt", weist der Tscheche scharf zute, Turney als zweiten Kanadier ne- rück: „Das ist alles Quatsch! Ich haben Tarves spielen lassen, vdoch der be meinen Vertrag sogar zu 200 Pro- Voorrsstaa nd ffoorddeerrttee deenn Eiinnssaatzz voonn zent erfüllt. Ich begreife nur nicht, Coutu." Obwohl Hudee Turney für den besseren SpUler hält, schickte er Couta auf das Eis, tesn - so der T i diji di ih g , warum man jetzt so ein Theater machen muß. Jeder hat seine Fehler, auch ich, aber wir hätten uns in Ruhe Trainer - „wenn diejenigen, die mich kköö nnen, ohhn e ööfffefnt tlliichh VVorbezahlen von mir fordern, ich soll zwei Elefanten in der Mannschaft spielen lassen, dann schicke ich auch die aufs Eis!" trennen könen, ohne öffetlich Vr würfe gegen mich zu erheben, die noch nicht einmal wahr sind!" „Nach diesem Zwischenfall", bemerkte Htidec, „wußte ich allerdings, daß Met nicht mit offenen Karten gespielt wird". Das große Zerwürfnis zwischen Trainer, Vorstand und Mannschaft begann dann in der ersten Woche des neuen Jahres. Nach Jaromir Hudecs Aussagte kam der verletzte Danny Coutu vor dem zweiten Kräftemessen mit dem HSV in der Kasseler Eishalle zu ihm, erzählte etwas von einem Training und wollte mit auf die Spie- Mit dem sportlieh Erreichten in Kassel ist Jaromir Hudec vollauf zufrieden: „Geplant war der Klassenerhalt, jetzt habe ich die Mannschaft sogar in die Endrunde gebracht. Mehr ist in Kassel momentan nicht drin, . wenn nur einmal in der Woche traizwisenen „jert wird und Stammspieler nach der Atheit etwa 200 Kilometer anreisen, müssen und deshalb müde sind." Pläne für seine allernächste Zukunft hat Jaromir Hudec bereits geschmiedet: „Jetzt mache ich erst einmal einen schönen Urlaub in meiner tschechischen Heimat!"


HNA vom 07.01.1981

Trivia