Do. 16.10.1997 Revierlöwen Oberhausen - Kassel Huskies 1:4 (1:1/0:1/0:2)

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4:1 - Huskies stoppen Talfahrt

Die Talfahrt der Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey-Liga ist gestoppt: Nach vier Niederlagen in Folge gewannen die Nordhessen gestern überaus verdient nach einer cleveren Vorstellung mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) bei den Revier-Löwen in Oberhausen und betrieben somit beste Eigenwerbung für das Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen die Berliner Eisbären. In Oberhausen hatten die Schlittenhunde Paul DiPietro wieder dabei, mußten aber ohne Paul Ferner antreten. Der Kanadier hat kurzfristig seine Zelte in Nordhessen abgebrochen und ist aus familiären Gründen in seine Heimat zurückgekehrt. Sein Fehlen freilich wurde durch Alex Wedl gut kompensiert. Und wie wichtig „Tricky-Paul" DiPietro für das Offensivspiel der Huskies ist, zeigte der flinke Center von Beginn an: Bei den meisten gefährlichen Aktionen der Kasseler war er beteiligt und bei zwei Soli nach 9 und 16 Minuten verfehlte er jeweils nur knapp einen Treffer. Auch bei Öhmans Einzelaktion hatten die mitgereisten Huskies-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen (11.). Doch jubeln konnten sie erst, nachdem Greg Johnston am linken Flügel auf und davon eilte. „Magic" zeigte nach 18 Minuten endlich die nötige Abgeklärtheit im Abschluß, schob die Scheibe ins lange Eck und egalisierte den Oberhausener Führungstreffer. Kontos hatte kurz zuvor einen Jooris-Schuß zum 1:0 abgefälscht (17.). Es war das einzige Mal, daß Pavel Cagas hinter sich greifen mußte. Der Keeper hatte gegen Dubois (4.) einen frühen Rückstand der Schlittenhunde noch vereitelt und ließ auch im zweiten Durchgang mit souveränen Paraden nichts anbrennen. Er ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als Evtushevski nach einem Faustschlag gegen McReynolds für vier Minuten auf die Strafbank mußte. „Shevi" hatte sich für einen Cross-Check revanchiert und dabei den Revier-Löwen unglücklich am Hals getroffen, sodaß McReynolds kurzzeitig bewußtlos war. Hellwach hingegen war Robert Burakovsky, als er nach 34 Minuten eine der unzähligen Kasseler Konterchancen zum 2:1-Führungstreffer nutzte. Gegen die löchrige LöwenDeckung stürmte „Bura" halbrechts davon und drosch Torsteher Seliger den Puck durch die Beine ins Netz. In dieser Phase zeichneten sich beide Torsteher bei einer Fülle guter Schüsse aus, während die Blueliner nicht immer im Bilde waren. Vor allem die RevierLöwen, die den auf Konter lauernden Huskies ins offene Messer liefen - auch wenn die Lochead-Truppe erneut eine Fülle bester Chancen ausließ. Immerhin: Nach vier Niederlagen in Folge hatten die Kasseler diesmal das Happy-End, denn mit einem plazierten Schlagschuß zum 3:1 (53.) ins lange Eck, diesmal aus halblinker Position, besorgte Örjan Lindmark die Entscheidung, der Ramoser ins verlassene Tor den Treffer zum 1:4-Endstand folgen ließ.

Quelle: HNA


Revier Löwen Oberhausen - Kassel Huskies 1:4 (1:1/0:1/0:2)
1:0 (16:29) Kontos (Jooris, Schneider)
1:1 (17:49) Johnston 4 (DiPietro, Ramoser)
1:2 (33:51) Burakovsky 6 (Hansson, Seppo) SHG 4-5
1:3 (52:55) Lindmark 1 (Burakovsky, Geddes)
1:4 (59:30) Ramoser 2 (Öhman) ENG 5-6


Schiedsrichter: Gerhard Müller

Zuschauer: 2.118