Fr. 03.10.1997 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Düsseldorfer EG 2:3 (1:0/1:2/0:1)
Kassel Huskies vs. Düsseldorfer EG 2:3 (1:0/1:2/0:1) | ||
DEL - . Spieltag - 03.10.97 - 19:30 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel | ||
Tore 1. Drittel | ||
1 : 0 15:36 Tor: Greg Johnston Assists: Roland Ramoser / Morgan Samuelsson | ||
Tore 2. Drittel | ||
Tore 3. Drittel | ||
Verlängerung/Penaltyschießen | ||
Keine Tore | ||
Spielzusammenfassung | ||
Teams | Kassel Huskies | Düsseldorfer EG |
Strafminuten | 10 | 8 |
Schüsse | ||
Powerplay | ||
Penalty Killing | ||
Schiedsrichter | Kluge | |
Assistenten | ||
Zuschauer | 5.500 |
Spielbericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was soll man zu diesem Spiel sagen? Die Huskies begannen recht gut und kontrollierten im ersten Drittel Puck und Gegner sehr gut. Der Führungstreffer durch Greg Johnston in der 16. Minute ging also in Ordnung. Greg Evtushevski hatte sich hinter das Tor gekämpft und von dort aus einen mustergültigen Rückpaß auf Greg "Magic" gegeben, der keine Mühe hatte, zu vollstrecken. Nach einiger Anlaufzeit lief auch das Powerplay optisch ansprechend, wenn auch ohne Erfolg. Auffällig war aber, daß die DEG überhaupt keine Mühe hatte, in Überzahl Aufstellung zu beziehen. Am Penalty Killing muß wohl noch gearbeitet werden. Gute Ansätze gab es ja im Spiel gegen Jokerit. Nach der Drittelpause präsentierte sich Düsseldorf stark verbessert. Es folgte ein für den Zuschauer unterhaltsames Spiel, bei dem beide Mannschaften ihre Chancen hatten. Die Düsseldorfer schafften dann in der 28. Minute durch einen abgefälschten Schlagschuß den nicht unverdienten Ausgleich. Nur eine Minute später wagte Mark Ferner einen Ausflug in des Gegners Drittel, wo er in halblinker Position einen Schlagschuß abfeuert, der überraschend an Magnus Swärdh vorbei in die Maschen segelte - 2:1 für die Kasseler. Die Freude der zahlreichen Huskies-Fans war jedoch nur von kurzer Dauer, da schon in der 32. Minute der sehr starke Leo Stefan den erneuten Ausgleich besorgte - wieder durch einen abgefälschten Schuß. Wieder hatte Pavel Cagas keine Chance. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Teams stark gespielt, aber auch das Schiedsrichtergespann agierte sehr auffällig. Besonders die Linesmen kamen sich mal wieder sehr wichtig vor und schienen der Meinung zu sein, daß ein gutes Bully mindestens zwei Minuten Vorbereitung braucht. Schiri Kluge verteilte an die beiden sehr fair spielenden Mannschaften nicht viele, aber dafür sehr unverständliche Strafminuten. Statt jedoch seiner Linie treu zu bleiben, entschied er sich für den Schlußabschnitt dafür, gar nichts mehr zu pfeifen. Das Spiel plätscherte so dahin, wobei die DEG jetzt besser spielte als die Blauweißen, die müde wirkten und kaum noch gefährlich vor das Düsseldorfer Tor kamen. Bill Lochead spielte auch nur noch mit drei Reihen, da er die erneut schwachen Dubé und Samuelsson nicht mehr auf die Eisfläche schickte. Darunter hatte auch Tino Boos zu leiden, der als Center dieser Reihe auch nicht mehr zum Einsatz kam. Fünf Minuten vor Schluß mußten die Zuschauer entsetzt die erstmalige Führung der DEG miterleben. Leo Stefan hatte Pavel Cagas aus halblinker Position mit einem Schuß ins kurze Eck überwunden, ein scheinbar vermeidbarer Treffer. Ansonsten hielt Pavel aber bravourös. Die Aufholjagd der Huskies wurde dann jedoch von Schiri Kluge gestoppt, der sich plötzlich entschied, doch mal wieder ein Foul zu pfeifen. So mußte der unauffällige, aber sichere Igor Malykhin 2:18 vor dem Ende auf die Strafbank, womit der Ausgleich ein weite Ferne rückte. Kurz vor Schluß riskierte Lochead nochmals alles und nahm Cagas vom Eis, um wenigstens mit fünf gegen fünf spielen zu können, doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr.
In der anschließenden Pressekonferenz kündigte Präsident Swoboda an, daß im Kader Köpfe rollen werden. Wörtlich sagte er: "Einige müssen sich fragen, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis noch stimmt." Später sickerte durch, daß wohl zumindest Morgan Samuelsson und Roger Dubé nicht nach Landshut mitgenommen werden. Der ebenfalls enttäuschende Mike Millar soll noch nicht zur Debatte stehen. Dazu muß man aber auch sagen, daß ganz einfach einige Stützen im Team momentan nicht ihre gewohnte Souveränität besitzen. Roger Öhman z.B. macht viele Fehler in der Abwehr und hat auch nicht mehr das Selbstvertrauen, direkt seinen Schlagschuß abzufeuern, ohne den Puck erst zu stoppen. So wird er oft geblockt. Die Liste ließe sich aber fortsetzen. Ich möchte mit der Entscheidung nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken.