Fr. 04.12.1998 Kassel Huskies - Revierlöwen Oberhausen 3:2 (1:1/1:1/1:0)
Rumrich sichert den Pflichtsieg
Am Tag als der Winter kam, fanden die Schlittenhunde in die Erfolgsspur zurück. Den 3:2 (1:1, 1:1, l:0)-Erfolg gegen den Tabellenletzten Revier Löwen brachten die Kassel Huskies allerdings nur mit gößter Mühe unter Dach und Fach. Einen zweimaligen Rückstand wandelten die Gastgeber vor allem deshalb in den ersten Erfolg nach zuletzt drei Niederlagen um, weil sie bei zahlreichen Überzahlspielen diesmal zumindest zweimal den Weg ins gegnerische Netz fanden. Doch was soll's? Am Ende stand ein Pflichtsieg, und das bedeutet auch: Pflicht erfüllt! Spät begonnen, dafür um so schneller in Rückstand geraten - so gestaltete sich der Auftakt für die Huskies. Erst mußten sie eine halbe Stunde warten, weil die Gäste im Schneegestöber auf der Autobahn feststeckten, dann waren sie gerade auf dem Eis und lagen schon zurück. Nach drei Minuten traf Sebastian zum 1:0 für die Gäste, nachdem eine Strafzeit von Jeff Bess gerade abgelaufen war. Und die Unsicherheit nach zuletzt drei Niederlagen in Folge war auch in den nächsten Minuten spürbar. Gut, daß das Überzahlspiel diesmal gleich im ersten Versuch von Erfolg gekrönt wurde. Nach einem schö- nen Paß von Peackock war Guay am kurzen Pfosten erfolgreich. Das war's dann aber auch schon in Durchgang eins, weil die Schlittenhunde auch trotz mehrfacher Überzahl keine Linie in ihre Aktionen brachten. Hans Zach reagierte und stellte um: Evtushevski rückte neben Guay und Rumrich, Kreutzer wieder in die „Boygroup" mit Dolak und Mondt. Die Gastgeber machten nun auch mehr Druck, schössen bedeutend häufiger aufs Tor - doch am Ende des Drittels stand es immer noch Unentschieden. 2:2 nun, wobei Plachta die Huskies mit dem erneuten Führungstreffer der Löwen geschockt hatte (25.). Umgekehrt zeigten sich die Kasseler nicht so treffsicher. Das galt zunächst vor allem Jürgen Rumrich, der gleich zweimal völlig frei vergab. Der Kapitän hatte aber auch Pech, als er unmittelbar nach Drittelbeginn nur den Pfosten traf. Die Gastgeber kamen so erst ins Spiel zurück, als sich die Strafbank-Besuche der Gäste häuften. Bei 5:3-Überzahl benötigte Kassel nur sieben Sekunden, um durch Johnstons Schlagschuß den Ausgleich zu erzielen. Und schließlich war es Kapitän Rumrich, der seinem Team den Sieg bescherte. Zwei Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, da schloß der Linksaußen einen Konter mit dem 3:2 ab. In der Schlußphase kam der Sieg kaum noch in Gefahr. Dafür wurde es auf dem Eis gefährlich: Kreutzer, Evtushevski und Huber erhielten nach heftigen Schlägereien Spieldauer-Strafen, Huber sogar eine Matchstrafe.
Quelle: HNA
Kassel Huskies - Revier Löwen Oberhausen 3:2 (1:1/1:1/1:0)
0:1 (05:12) Sebastian (Batherson, Wetzel)
1:1 (07:27) Guay 5 (Rumrich, Peacock) PPG 5-4
1:2 (24:36) Plachta (Kercs, Schmitz)
2:2 (39:05) Johnston 6 (Peacock, Lievers) PPG 5-3
3:2 (41:31) Rumrich 10 (Guay, Molling) 4-4
Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig
Zuschauer: 3.822