So. 03.01.1999 - 18:30 Uhr Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 2:3 (0:2/2:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. September 2023, 17:44 Uhr
Lievers bricht den Bann gegen Bullen
Ein guter Start ins erste und ein Treffer zu Beginn des letzten Drittels genügten den Kassel Huskies, um nun endlich auch die Star Bulls Rosenheim mit 3:2 (2:0, 0:2, 1:0) zu besiegen. Der Erfolg der Truppe von Hans Zach, der mit umgekrempelten Formationen seinen ersten Punktspielerfolg gegen seinen Trainerfreund Gerhard Brunner feierte, ging auch in Ordnung, denn die Gäste waren einfach cleverer. Das meinte jedenfalls Brunner: „Kassel hat verdient gewonnen, auch weil wir nicht aggressiv genug begonnen haben." Die Rosenheimer holten den O:2-Rückstand zwar noch einmal auf (Zach: „Da waren die Star Bulls klar besser"), doch im Schlußdrittel markierte Brett Lievers (42.) das Siegtor. Zach: „Unser letztes Aufbäumen wurde belohnt durch einen Sieg, der mit Glück, Kampfgeist und Geschick zustande kam". Ein Erfolgsgarant war aber auch die bessere Abwehrleistung der Gäste. Das 0:1 in der zweiten Minute resultierte aus einem Schnitzer von Rosenheims Keeper Müller, der bei Peacocks Gewaltschuß von der blauen Linie ins Leere griff. Auch das 0:2 (15.) müssen sich die Rosenheimer „gutschreiben": Sillanpää lenkte einen Paß von Turgeon unhaltbar ab ins eigene Netz. In dieser Phase hätten die Kasseler den Sack schon zumachen können, waren dem 3:0 weitaus näher als die Bullen dem 1:2. Doch nach der Pause gelang den Hausherren schnell der Anschluß. Ramoser saß gerade zehn Sekunden auf der Strafbank, da wuchtete Haakana den Puck mit Vehemenz in den Winkel. Kassel geriet fortan unter Druck, der Ausgleich war die logische Folge, Hegen der Schütze. Und es war mehr drin, doch Torwart Rogles erwies sich als Meister seines Fachs. Zu Beginn des Schlußdrittels aber wurden die Rosenheimer erneut kalt erwischt. Aus einem Gewühl heraus stocherte Lievers den Puck über die Linie. Mit seinem ersten Feldtor sicherte er den 3:2-Sieg, denn alle Rosenheimer Ausgleichsbemühungen blieben auch dank Rogles' Glanzparaden erfolglos. Und das, obwohl die ohne Dolak und Kreutzer (JuniorenWM) sowie Wedl (Nerv eingeklemmt) angetretenen Kasseler immer weiter dezimiert wurden. Die Mittelstürmer gingen Zach aus, nachdem Abstreiter wegen eines Blutergusses im Knie ausschied (21.) und Francois Guay vom Schiedsrichter „kaltgestellt" wurde. In der 44. Minute schickte Referee Dimmers (Krefeld) den protestierenden Franko-Kanadier mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine. Nach einem Check gegen Hohenadl war zunächst keine Strafe angezeigt worden, erst nach Intervention der Linienrichter wurde der Kasseler Topskorer bestraft. Erst heute kann Manager Stefan Metz klä- ren, ob Guay am Dienstag im Gastspiel bei den Frankfurt Lions (19.30 Uhr) gesperrt ist. Da seine Mannschaft mit nur noch neun Stürmern auch diesen Rückschlag wegsteckte und den Sieg nach Hause brachte, konnte Zach stolz konstatieren: „Wir mischen weiter im Kampf um den achten Platz mit." Ein Traum, den sich die Rosenheimer indes allmählich erneut abschminken müssen.
Quelle: HNA
Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 2:3 (0:2/2:0/0:1)
0:1 (1:07) Peacock (Lievers)
0:2 (14:59) Turgeon
1:2 (23:04) Haakanan (Sherven/Hiller)
2:2 (30:45) Hegen (Kathan/Hilger)
2:3 (41:29) Lievers (Ramoser)
Zuschauer: 3500
Schiedsrichter: Dimmers