Lars Tabert: Unterschied zwischen den Versionen
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| | | Todesdatum = 11.07.2023 | ||
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'''Lars Tabert | '''Lars Tabert''' wurde am 22.12.1966 geboren und spielte von 1989 bis 1991 im Team des ECK. Am 11.07.2023 verstarb Tabert überraschend im Alter von 56 Jahren. | ||
== Karriereverlauf == | == Karriereverlauf == | ||
Der Abwehrspieler Lars Tabert begann seine Karriere beim Berliner SC Preussen. In der Saison 1986/87 absolvierte er 35 Spiele in der 2. Bundesliga Nord und erzielte dabei ein Tor. Die Preußen wurden in dieser Saison zunächst Meister der 2. Bundesliga Nord und schafften über die Relegation den Aufstieg in die Bundesliga. Tabert wechselte jedoch zunächst zum Oberligisten Herforder EG und dann im Verlauf der Saison 1987/88 zum Zweitligisten Neusser SC. 1988 wechselte Tabert zunächst zum Ligarivalen SC Solingen, der jedoch im Saisonverlauf den Spielbetrieb einstellen musste. | |||
Daraufhin wechselte Tabert zum Oberligisten 1. EHC Hamburg, mit dem er 1989 Vizemeister der Oberliga Nord wurde, aber in der folgenden Relegation den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord verpasste. Im Sommer 1989 wechselte Tabert zum Oberligisten EC Kassel, mit dem er ein Jahr später in die 2. Bundesliga Nord aufstieg. 1991 ging Tabert dann zum hessischen Rivalen EC Bad Nauheim um 1992 zur Herforder EG in die Oberliga Nord zurückzukehren. | |||
Die Herforder EG musste 1994 den Spielbetrieb insolvenzbedingt einstellen und der Verein wurde aufgelöst. Lars Tabert wechselte daraufhin zum EC Harz-Braunlage, der 1995 ebenfalls den Spielbetrieb einstellten musste und als Braunlager EHC/Harz neu gegründet wurde. Mit dem neuen Verein stieg Tabert 1996 in die 2. Liga Nord auf. Während der Saison 1997/98 wechselte er noch zum EC Devils Königsborn, ehe er am Saisonende seine Karriere beendete. | |||
=== Nachruf === | |||
'''Trauer um Lars Tabert: Kasseler Yogalehrer gestorben'''<br> | |||
Ex-EishockeySpieler und Yogalehrer Lars Tabert aus Kassel ist mit 56 Jahren gestorben. Ein Nachruf auf einen, der Yoga geliebt und geprägt hat. | |||
Kassel – „Wenn er über Yoga gesprochen hat, dann funkelten seine Augen. Yoga war seine Erfüllung.“ Daniel Lammel sagt diese Sätze über Lars Tabert, der einst sein Mitspieler war als Eishockeyprofi beim Huskies-Vorgänger-Klub EC Kassel. Er sagt sie voller Trauer. Tabert ist am Dienstag überraschend gestorben. | |||
Tabert wird fehlen. Im Kreis ehemaliger ECK-Profis, die ihren Zusammenhalt pflegen. Erst recht in Nordhessens Yoga-Szene, aus der seine dynamische Variante nicht wegzudenken ist. „Lars hat großartige Spuren hinterlassen“, sagt Taberts Lebensgefährtin Jutta Pauksch, wie er Yogalehrerin und im von Tabert gegründeten Barfußtempel aktiv. Er wird auch unserer Redaktion fehlen. Als Ansprechpartner, Ratgeber und Fachmann, der einen schelmisch, aber lächelnd darauf hinwies, wenn die Ausübung einer Yogaposition nicht ganz stimmig war. Zusammen mit Claudia Grünert war Tabert von Beginn an Teil des HNA-Yogasommers . Auch in der derzeit laufenden siebten Auflage leiten Lehrer des Barfußstempels die Einheit in der Karlsaue. | |||
Seine Liebe zum Yoga eindeckte Tabert 2003 bei einem dreistündigen Schnupperworkshop. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählte er einmal: „Danach war klar: Das ist mein Ding. Mich hat die Körperlichkeit und physische Praxis verbunden mit Entspanntheit fasziniert. Es ist toll, Menschen zu begeistern.“ | |||
Und Menschen begeistern, das konnte er. Sein Yogastil war fordernd, manchmal bis zur Erschöpfung. Aber der Spaß kam nie zu kurz. Großartig, wie Tabert den Teilnehmern sogar per Ansage ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte, selbst in einer noch so anstrengenden Position. Dann hieß es: „Linken Mundwinkel hochziehen. Rechten Mundwinkel hochziehen.“ Und fertig war das Lächeln. Lammel beschreibt das so: „Jeder hat seine Leidenschaft für Yoga gespürt.“ Er selbst im Übrigen auch. Als der Verteidiger nach der Karriere ein Versicherungsmaklerbüro eröffnete, da war Tabert dabei. „Aber richtig glücklich war er nicht. Glück war für ihn Yoga“, sagt Lammel. | |||
Und wie war er beim Eishockey? „Der Teamplayer schlechthin“, sagt Lammel, „er hat mir den Rücken freigehalten, war ein echter Arbeiter.“ Der gebürtige Berliner – seine Mutter lebt noch in der Hauptstadt – hatte bei SC Preussen begonnen. Über mehrere Stationen landete der Verteidiger 1989 in Nordhessen, stieg mit dem EC Kassel 1990 in die Zweite Liga auf – nach einem 5:1 gegen Bad Nauheim. Lammel erinnert sich, dass danach „eine der legendärsten Partys“ stieg, bei der auch „Lars sogar mal mehr als ein Bier getrunken hat“. Auch die Huskies, deren Heimspiele er zuletzt wieder regelmäßig besuchte, gedachten Tabert am Donnerstag auf ihrer Homepage, würdigten ihn als „maßgeblich am Aufstieg in die damalige 2. Bundesliga beteiligt“. | |||
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn 1997 kehrte er nach Kassel zurück, wurde heimisch. Er arbeitete für die Sparkasse, gründete 2007 den Barfußtempel. Tabert bildete viele Yogalehrer aus, die nun in der Region aktiv sind. Seine Lebensgefährtin Jutta Pauksch will den Barfußtempel weiterführen: „Wir machen weiter. Für Lars!“ | |||
Lars Tabert wurde 56 Jahre alt. Über seine Yogastunden hat er einmal gesagt: „Das schönste Erlebnis ist ein Dankeschön.“ In diesem Sinne: Danke, Lars! | |||
Quelle: HNA vom 15.07.2023 | |||
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Aktuelle Version vom 29. September 2024, 11:07 Uhr
Lars Tabert | |||
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Quelle: privat | |||
Geburtsdatum | 22.12.1966 | ||
Geburtsort | Berlin, Deutschland | ||
Todesdatum | 11.07.2023 | ||
Größe | 173cm | ||
Gewicht | 75kg | ||
Position | Verteidiger | ||
Nummer | #15 | ||
Letzter Verein | 1. EHC Hamburg |
Spielzeiten in Kassel | |||
---|---|---|---|
Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
1989-1990 | 50 (6/11) | 60 | 2. BL |
1990-1991 | 49 (2/14) | 22 | 2. BL |
1989-1991 | 99 (8/25) | 82 | 2. BL |
Lars Tabert wurde am 22.12.1966 geboren und spielte von 1989 bis 1991 im Team des ECK. Am 11.07.2023 verstarb Tabert überraschend im Alter von 56 Jahren.
Karriereverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Abwehrspieler Lars Tabert begann seine Karriere beim Berliner SC Preussen. In der Saison 1986/87 absolvierte er 35 Spiele in der 2. Bundesliga Nord und erzielte dabei ein Tor. Die Preußen wurden in dieser Saison zunächst Meister der 2. Bundesliga Nord und schafften über die Relegation den Aufstieg in die Bundesliga. Tabert wechselte jedoch zunächst zum Oberligisten Herforder EG und dann im Verlauf der Saison 1987/88 zum Zweitligisten Neusser SC. 1988 wechselte Tabert zunächst zum Ligarivalen SC Solingen, der jedoch im Saisonverlauf den Spielbetrieb einstellen musste.
Daraufhin wechselte Tabert zum Oberligisten 1. EHC Hamburg, mit dem er 1989 Vizemeister der Oberliga Nord wurde, aber in der folgenden Relegation den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord verpasste. Im Sommer 1989 wechselte Tabert zum Oberligisten EC Kassel, mit dem er ein Jahr später in die 2. Bundesliga Nord aufstieg. 1991 ging Tabert dann zum hessischen Rivalen EC Bad Nauheim um 1992 zur Herforder EG in die Oberliga Nord zurückzukehren.
Die Herforder EG musste 1994 den Spielbetrieb insolvenzbedingt einstellen und der Verein wurde aufgelöst. Lars Tabert wechselte daraufhin zum EC Harz-Braunlage, der 1995 ebenfalls den Spielbetrieb einstellten musste und als Braunlager EHC/Harz neu gegründet wurde. Mit dem neuen Verein stieg Tabert 1996 in die 2. Liga Nord auf. Während der Saison 1997/98 wechselte er noch zum EC Devils Königsborn, ehe er am Saisonende seine Karriere beendete.
Nachruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trauer um Lars Tabert: Kasseler Yogalehrer gestorben
Ex-EishockeySpieler und Yogalehrer Lars Tabert aus Kassel ist mit 56 Jahren gestorben. Ein Nachruf auf einen, der Yoga geliebt und geprägt hat.
Kassel – „Wenn er über Yoga gesprochen hat, dann funkelten seine Augen. Yoga war seine Erfüllung.“ Daniel Lammel sagt diese Sätze über Lars Tabert, der einst sein Mitspieler war als Eishockeyprofi beim Huskies-Vorgänger-Klub EC Kassel. Er sagt sie voller Trauer. Tabert ist am Dienstag überraschend gestorben.
Tabert wird fehlen. Im Kreis ehemaliger ECK-Profis, die ihren Zusammenhalt pflegen. Erst recht in Nordhessens Yoga-Szene, aus der seine dynamische Variante nicht wegzudenken ist. „Lars hat großartige Spuren hinterlassen“, sagt Taberts Lebensgefährtin Jutta Pauksch, wie er Yogalehrerin und im von Tabert gegründeten Barfußtempel aktiv. Er wird auch unserer Redaktion fehlen. Als Ansprechpartner, Ratgeber und Fachmann, der einen schelmisch, aber lächelnd darauf hinwies, wenn die Ausübung einer Yogaposition nicht ganz stimmig war. Zusammen mit Claudia Grünert war Tabert von Beginn an Teil des HNA-Yogasommers . Auch in der derzeit laufenden siebten Auflage leiten Lehrer des Barfußstempels die Einheit in der Karlsaue.
Seine Liebe zum Yoga eindeckte Tabert 2003 bei einem dreistündigen Schnupperworkshop. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählte er einmal: „Danach war klar: Das ist mein Ding. Mich hat die Körperlichkeit und physische Praxis verbunden mit Entspanntheit fasziniert. Es ist toll, Menschen zu begeistern.“
Und Menschen begeistern, das konnte er. Sein Yogastil war fordernd, manchmal bis zur Erschöpfung. Aber der Spaß kam nie zu kurz. Großartig, wie Tabert den Teilnehmern sogar per Ansage ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte, selbst in einer noch so anstrengenden Position. Dann hieß es: „Linken Mundwinkel hochziehen. Rechten Mundwinkel hochziehen.“ Und fertig war das Lächeln. Lammel beschreibt das so: „Jeder hat seine Leidenschaft für Yoga gespürt.“ Er selbst im Übrigen auch. Als der Verteidiger nach der Karriere ein Versicherungsmaklerbüro eröffnete, da war Tabert dabei. „Aber richtig glücklich war er nicht. Glück war für ihn Yoga“, sagt Lammel.
Und wie war er beim Eishockey? „Der Teamplayer schlechthin“, sagt Lammel, „er hat mir den Rücken freigehalten, war ein echter Arbeiter.“ Der gebürtige Berliner – seine Mutter lebt noch in der Hauptstadt – hatte bei SC Preussen begonnen. Über mehrere Stationen landete der Verteidiger 1989 in Nordhessen, stieg mit dem EC Kassel 1990 in die Zweite Liga auf – nach einem 5:1 gegen Bad Nauheim. Lammel erinnert sich, dass danach „eine der legendärsten Partys“ stieg, bei der auch „Lars sogar mal mehr als ein Bier getrunken hat“. Auch die Huskies, deren Heimspiele er zuletzt wieder regelmäßig besuchte, gedachten Tabert am Donnerstag auf ihrer Homepage, würdigten ihn als „maßgeblich am Aufstieg in die damalige 2. Bundesliga beteiligt“.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn 1997 kehrte er nach Kassel zurück, wurde heimisch. Er arbeitete für die Sparkasse, gründete 2007 den Barfußtempel. Tabert bildete viele Yogalehrer aus, die nun in der Region aktiv sind. Seine Lebensgefährtin Jutta Pauksch will den Barfußtempel weiterführen: „Wir machen weiter. Für Lars!“
Lars Tabert wurde 56 Jahre alt. Über seine Yogastunden hat er einmal gesagt: „Das schönste Erlebnis ist ein Dankeschön.“ In diesem Sinne: Danke, Lars!
Quelle: HNA vom 15.07.2023
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nach seiner Eishockeylaufbahn wurde er Inhaber eines Yoga-Studios in Kassel
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
-
privat
Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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