Michael Millar: Unterschied zwischen den Versionen

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== Galerie ==
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2024, 14:12 Uhr

 Michael Millar   
Hall of Fame-Mitglied seit 1997

Quelle: privat

Geburtsdatum 28.04.1965
Geburtsort St. Catharines, ON, Kanada
Spitzname Mörser Mike
Größe 178cm
Gewicht 78kg
Position Stürmer
Nummer #13
Schusshand links
Letzter Verein EHC Chur  
NHL-Karriere
NHL Entry-Draft 6. Runde, 110. Position
Hartford Whalers
NHL Vereine HAR, WSH, BOS, TOR
NHL Spiele 78
NHL Punkte 36
Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga
1993-1994 62 (66/44) 170 2. BL
1994-1995 52 (45/26) 100
1995-1996 58 (34/28) 104
1996-1997 52 (25/36) 54
1997-1998 8 (2/3) 6
1993-1998 232 (172/137) 434

Michael "Mike" Millar #13 wurde am 28.04.1965 in St. Catharines, ON, Kanada geboren und war von 1993-1997 als Stürmer bei den Kassel Huskies aktiv.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordamerika (1982-91 / 2001-2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mike Millar begann seine Spielerlaufbahn 1981 bei seinem Heimatverein, den St. Catharines Legionnaires in der OMHA (Ontario Minor Hockey Association). Anschließend wechselte er für zwei Jahre zu den Brantford Alexanders (OHL - Ontario Hockey League). Mit 82 Toren in den ersten drei Spielzeiten konnte man bereits früh seine Qualitäten als Torjäger erahnen. Folgerichtig wurde er 1984 im NHL (National Hockey League) Entry Draft in Runde 6 an Position #110 von den Hartford Whalers (NHL) gezogen.

Bis zu seinem ersten NHL-Einsatz sollten aber noch rund zwei Jahre vergehen. Zunächst zog er mit den Alexanders nach Hamilton um, aus denen dann die Steelhawks (OHL) wurden, bevor er sich 1985 für ein Jahr dem Team Canada (Kanadische Eishockeynationalmannschaft) anschloss. Auch hier wusste er mit 88 Punkten in nur 69 Spielen zu überzeugen. Schließlich holten ihn 1986 die Hartford Whalers, wo er in seinem ersten Spiel auch gleich sein erstes NHL-Tor schoß. Gegen die Edmonton Oilers überwand er Edmonton-Goaly Andy Moog zum zwischenzeitlichen 2:0 (11:56) durch ein Power-Play-Tor im ersten Drittel. Das Spiel endete 6:2 für Hartford. Die meiste Zeit wurde er jedoch beim Farmteam Binghamton Whalers (AHL - American Hockey League) eingesetzt.

Am 06. Juli 1988 wurde er zusammen mit seinem Kameraden Neil Sheehy zu den Washington Capitals (NHL) getradet. Hartford bekam dafür die Spieler Grant Jennings und Ed Kastelic von den Hauptstädtern. Doch auch hier verbrachte Millar die überwiegende Zeit beim Farmteam, den Baltimore Skipjacks (AHL).

Am 02. Oktober 1989 folgte der nächste Trade. Millar kam zu den Boston Bruins (NHL) und Alfie Turcotte wechselte dafür zu den Caps. Das Farmteam in diesem Jahr waren die Maine Mariners (AHL), für die er 60 von 75 Spielen der Saison bestritt.

Mike Millar im Dress der Boston Bruins (Saison 1989/90)

1990 kam er dann noch für ein Jahr zu den Toronto Maple Leafs (NHL), für die er jedoch nur 7 Spiele machte. Den Hauptteil der Saison verbrachte er bei den Newmarket Saints (AHL).

Nach seiner Rückkehr aus Europa beendete er seine Karriere als Spieler 2003 bei den Dundas Real McCoys (OHASr - Ontario Hockey Association senior). Anschließend übernahm er eine Position als Jugendtrainer in der Stoney Creek Minor Hockey Association, Ontario, Kanada.

Europa (1991-2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine erste Station in Europa war 1991 der ESV Kaufbeuren (1.BL). Im Folgejahr machte er einen kleinen Ausflug in die Schweiz, zum EHC Chur. Im gleichen Jahr kam er auch noch zu drei weiteren Einsätzen im Team Canada.

1993 verpflichtete ihn schließlich der EC Kassel (2.BL), der mit ihm 1994 zum Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde. Nach Unstimmigkeiten während der Saison 1997/98 wechselte er kurzfristig zu den Frankfurt Lions (DEL), wo er sich jedoch nicht durchsetzen konnte.

1998 kam er schließlich zum GEC Nordhorn (2.BL), die im Folgejahr jedoch Konkurs anmelden mussten. So wechselte er erneut, diesmal zu den Hamburg Crocodiles (2.BL), mit denen er in der zweiten Saison in die Oberliga abstieg. Hier war er auch als „Magic Mike“ bekannt. Nach einem kurzen Gastspiel von sechs Einsätzen für den REV Bremerhaven in der Saison 2001/02, wo man ihm von Seiten der Vereinsführung opponierendes Verhalten gegen den damaligen Mannschaftskapitän Tray Tuomie vorwarf, ging er schließlich zurück nach Kanada.

Kassel Huskies (1993-97)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mike Millar Autogrammkarte

Sein längstes und wohl auch erfolgreichstes Engagement hatte Mike Millar in Kassel. Dort wurde er 1993 als Torjäger verpflichtet und machte in den Folgejahren diesem Ruf auch alle Ehre. 1994 wurde aus der 1. Bundesliga die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und aus dem EC Kassel die EC Kassel Huskies.

Millar wurde schnell zum Publikumsliebling und landete bei den internen Wahlen zum „Spieler des Jahres“ regelmäßig auf dem Treppchen. Einer der härtesten Schlagschüsse der ganzen Liga brachte ihm auch den Spitznamen „Mörser-Mike“ ein.

Ausgerechnet in der sonst so erfolgreichen Vize-Meisterschafts-Saison 1996/97 wurde er von einer Handverletzung ausgebremst. Am 22. Dezember brach er sich im Spiel gegen die Star Bulls Rosenheim einen Daumen und musste einige Wochen pausieren. Es gelang ihm in der Folgezeit nicht, an seine alten Torerfolge anzuschließen. Hinzu kamen zu Beginn der Saison 1997/98 interne Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung, als einige Spieler die Demontage des damaligen „Trainer des Jahres“ Gerhard Brunner vorantrieben. Nachdem dieser schließlich entlassen wurde und der Erfolg trotzdem ausblieb, wurden auch Millar und andere Spieler vom Spielbetrieb suspendiert. Daraufhin unterschrieb er am 09. Oktober 1997 einen Vertrag bis zum Saisonende ausgerechnet beim Erzrivalen aus Südhessen, den Frankfurt Lions (DEL). In einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ hatte er sich mit dessen damaligen Manager Bernie Johnston an einer Autobahnraststätte getroffen und spielte so bereits zwei Tage später im Dress der Lions gegen seinen alten Verein.

Nach rund 5 Jahren und 231 Spielen im Dress mit der Nummer #13 der Huskies ging mit diesem Wechsel eine Ära im Kassler Eishockey zuende. Bis zum heutigen Tage liegt er in der Vereinsstatistik bei den meisten Toren (94) in den Vorrundenspielen der DEL-Jahre sowie im Punkteschnitt (1,25) unter den Top-Spielern.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erzielte 7 Mal einen Hattrick in folgenden Spielen
  • Erzielte 1 Mal 4 Tore in folgenden Spielen
  • Erzielte 1 Mal 5 Tore in folgenden Spielen
  • Erzielte 1 Mal 6 Tore in folgenden Spielen
  • Erzielte 3 Mal 5 Punkte in folgenden Spielen
  • Erzielte 1 Mal 6 Punkte in folgenden Spielen
  • Erzielte 1 Mal 7 Punkte in folgenden Spielen

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Quelle: hajo
  • Quelle: hajo

Bekannte Mitspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Mike Millar bereits in Nordamerika in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.

Name Verein Saison bekannt durch
Keith Gretzky Brantford Alexanders 1982/83 Bruder von Wayne Gretzky
Marc West Brantford Alexanders 1983/84 Wedemark, Oberhausen, Bad Nauheim, Bietigheim
Mike Hudson Hamilton Steelhawks 1984/85 Mannheim, Augsburg
Shawn Anderson Team Canada 1985/86 Wedemark, Oberhausen, Augsburg, Iserlohn, Nürnberg
Paul Geddes Team Canada 1985/86 Kaufbeuren, Peissenberg, Nürnberg, Landshut, Kassel
Ed Kastelic Binghamton Whalers 1986/87 Rosenheim
Dean Evason Hartford Whalers 1986/87 Landshut
Sylvain Turgeon Hartford Whalers 1986/87 Wedemark, Oberhausen, Kassel
Yvon Corriveau Binghamton Whalers 1987/88 Berlin (Eisbären u. Capitals/Preussen)
Scott Young Hartford Whalers 1987/88 Frankfurt, Landshut
Scott McCrory Baltimore Skipjacks 1988/89 Schwenningen, Essen
Paul Beraldo Maine Mariners 1989/90 Preussen Berlin, Ratingen, Mannheim, Rosenheim, Kassel
Greg Poss Maine Mariners 1989/90 Trainer von Sonthofen, Timmendorf, Iserlohn, Nürnberg, Mannheim u. Deutsche Nationalmannschaft
Robert Cimetta Maine Mariners 1989/90 Mannheim, Berlin Capitals
Greg Johnston Boston Bruins 1989/90 Iserlohn, Kassel, Berlin Capitals, München
Mike Stevens Newmarket Saints 1990/91 Schwenningen, Mannheim, Hamburg, Ingolstadt
Bobby Reynolds Newmarket Saints 1990/91 Iserlohn, Ratingen, Oberhausen
Todd Hawkins Newmarket Saints 1990/91 Essen, Hannover
Vincent Damphousse Toronto Maple Leafs 1990/91 Ratingen
Dave Reid Toronto Maple Leafs 1990/91 Bremerhaven
Michel Petit Toronto Maple Leafs 1990/91 Frankfurt
Scott Pearson Toronto Maple Leafs 1990/91 Essen
Jackson Penney Team Canada 1992/93 Schwenningen, Mannheim, Frankfurt
Todd Hlushko Team Canada 1992/93 Köln, Mannheim, Hannover
Derek Mayer Team Canada 1992/93 Eisbären Berlin, Bad Tölz, Riessersee
Mark Bassen Team Canada 1992/93 Ratingen, Augsburg, Krefeld, Schwenningen, Frankfurt
Andy Rymsha Team Canada 1992/93 Kaufbeuren, Rosenheim, Schwenningen, Krefeld
Craig Woodcroft Team Canada 1992/93 Weiden, Deggendorf, Köln, Kassel, Frankfurt, Essen
Mark Jooris Dundas Real McCoys 2001/02 Frankfurt, Eisbären Berlin, Düsseldorf, Riessersee, Wedemark, Oberhausen
Bill McDougall Dundas Real McCoys 2002/03 München, Ingolstadt

Erfolge/Persönliche Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1983/84 Topscorer (50/45/95) mit Brantford Alexanders
  • 1984/85 Torschützenkönig (66) mit Hamilton Steelhawks
  • 1984/85 Rekordhalter "Meisten Saisontore" (66) mit Hamilton Steelhawks
  • 1984/85 Wahl zum "Gefährlichsten Spieler in der Torzone" von den Trainern der OHL
  • 1986/87 Topscorer (45/32/77) mit Binghamton Whalers
  • 1988/89 Berufung in das AHL All-Star-Team
  • 1996/97 DEL-Vizemeister mit Kassel Huskies

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SPORT Kurier Sonderheft "Eishockey Saison 94/95", S.40,87
  • HUSKIES Jahrbuch DEL Saison 94/95, S.72,81,82
  • HUSKIES Jahrbuch DEL Saison 95/96, S.46,80,81
  • HUSKIES Jahrbuch DEL Saison 96/97, S.15,102,103
  • HUSKIES Jahrbuch DEL Saison 97/98, S.56,58,

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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