Milan Mokroš: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox EishockeyspielerHOF
{{Infobox Spieler und Trainer HOF
| HOFJahr = 2011
| Name            = {{SEITENNAME}}
| kurzname = Milan Mokroš [[Bild:Flag_of_Czech.png|20px]]
| Flagge          = [[Bild:Flag_of_Czech_and_Germany.png|20px|link=]]
| bild = [[Bild:Mokros.jpg|150px]]
| Bild            = [[Bild: Mokros.jpg |200px|link=]]
| quelle = Huskies-Online.de
| HOFJahr          = 2011
| langname = Milan Mokroš
| Quelle          = privat
| quelle = privat
| Geburtsdatum    = 04.07.1957
| geburtstag = 04.07.57
| Geburtsort      = Karviná
| geburtsort = Karvina
| Geburtsland      = Tschechoslowakei  
| geburtsland = Tschechoslowakei
| GeburtslandFlagge = [[Bild:Flag_of_Czech.png|15px|link=]]
| größe = 176cm
| Todesdatum      =
| position = Verteidiger
| Sterbeort        =
| jetztverein = Eintracht Frankfurt
| Draft1          =
| trikotnummer = 2 / 39
| Draftjahr1      =
| vereine = Kassel Huskies<br>Kassel Huskies<br>Kassel Huskies<br>Kassel Huskies<br>Kassel Huskies<br>Kassel Huskies<hr>Kassel Huskies
| Runde1          =
| jahre = 1991-1992<br>1992-1993<br>1993-1994<br>1994-1995<br>1995-1996<br>1996-1997<hr>1991-1997
| Stelle1          =
| spiele (tore/vorlagen) = 39 (14/31)<br>42 (7/27)<br>63 (8/37)<br>47 (3/18)<br>47 (0/5)<br>10 (0/0)<hr>248 (32/118)
| Draftverein1    =
| strafminuten =  
| NHLVereine      =
| NHLSpiele        =
| NHLPunkte        =
| Spitzname        =
| Größe            = 176cm
| Gewicht          = 83kg
| Letzter Verein  = [[Eintracht Frankfurt]] &nbsp; [[Bild:Flag_of_Germany.png|15px|link=]]
| Nummer          = #2 / #39
| Position        = Spieler ''('91 - '97 / '10 - '11 )'' <br>Trainer ('97 - '98 / '04-'05 / '10-'11)
| Schusshand      = links
| Fanghand        =
| Stelle2          =
| Draftverein2    =
| Jahre1          = 1991-1992
| Verein1          = 2. BL
| Scoring1        = 39 (14/31)
| Strafminuten1    = 85
| Jahre2          = 1992-1993
| Verein2          = 2. BL
| Scoring2        = 42 (7/27)
| Strafminuten2    = 39
| Jahre3          = 1993-1994
| Verein3          = 2. BL
| Scoring3        = 63 (8/37)
| Strafminuten3    = 82
| Jahre4          = 1994-1995
| Verein4          = DEL
| Scoring4        = 47 (3/18)
| Strafminuten4    = 50
| Jahre5          = 1995-1996
| Verein5          = DEL
| Scoring5        = 47 (0/5)
| Strafminuten5    = 32
| Jahre6          = 1996-1997
| Verein6          = DEL
| Scoring6        = 10 (0/0)
| Strafminuten6    = 8
| Jahre7          = 2010-2011
| Verein7          = HL
| Scoring7        = 1 (0/0)
| Strafminuten7    = 0
| JahreGesamt          = 1991-2011
| VereinGesamt          = DEL
| ScoringGesamt        = 249 (32/118)
| StrafminutenGesamt    = 296
| SiegTrainer          = 32
| UnentschiedenTrainer          = 0
| NiederlagenTrainer        = 27
}}
}}


'''Milan Mokros #2 / #39''' wurde am 04.07.1957 in Karvina geboren und spielte von 1991 bis 1997 im Team der Kassel Huskies. Außerdem coachte er das Team im Jahr 1998, von November 2004 bis 2005 sowie seit 2010.
'''Milan Mokros''' wurde am 04.07.1957 in [[Karviná (CZE)|Karviná]], [[Tschechoslowakei]] geboren und spielte von 1991 bis 1997 im Team der Kassel Huskies. Außerdem coachte er das Team im Jahr 1998, von November 2004 bis 2005 sowie seit 2010.


== Laufbahn als Spieler ==
== Laufbahn als Spieler ==
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=== Als Trainer ===
=== Als Trainer ===
Mokroš coachte das Team der Huskies bereits zwei Mal das Team der Huskies. Als Interimstrainer für den kurz vor Saisonende entlassenen [[Bill Lochead]] stand er bereits zur Saison [[1997/98]] für drei Spiele als Verantwortlicher hinter der Bande.
Mokroš coachte bereits zwei Mal das Team der Huskies. Als Interimstrainer für den kurz vor Saisonende entlassenen [[Bill Lochead]] stand er bereits zur Saison [[1997/98]] für drei Spiele als Verantwortlicher hinter der Bande.
Ein Trainer-Comeback ergab sich dann erst wieder im November 2004, als der chronisch erfolglose [[Mike McParland]] seine Sachen packen musste.
Ein Trainer-Comeback ergab sich dann erst wieder im November 2004, als der chronisch erfolglose [[Mike McParland]] seine Sachen packen musste.
Mokroš schaffte es allerdings nicht die Huskies vor dem Abstieg zu bewahren, und konzentriert sich seitdem wieder auf die Ausbildung der Eishockeyjugend Kassel.
Mokroš schaffte es allerdings nicht die Huskies vor dem Abstieg zu bewahren, und konzentriert sich seitdem wieder auf die Ausbildung der Eishockeyjugend Kassel.
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Damals aber war es „MM" schwer ums Herz, im Sommer '81, als er „Kopf und Kragen riskierte um 'rauszukommen aus der Tschechei". Als 18jähriger hatte der Jung-Verteidiger den Sprung geschafft in die Erstliga-Garde von Vitkovice. Als Jugendlicher hatte er frühmorgens von 5.30 bis 7 Uhr trainiert, vor der Schule noch, hatte die Koffer der Stars geschleppt und deren Demütigungen ebenso eingesteckt wie die Schläge. Aber Milan Mokros hatte nie sein Ziel aus den Augen verloren: Die nordamerikanische Profi-Liga NHL. An seinem 24. Geburtstag, dem 4. Juli 1981, brach Mokros auf in eine andere Welt. Über Jugoslawien führte seine dramatische Flucht zu Freunden nach Ravensburg und weiter nach Rosenheim. Dort war Mokros' Landsmann Dr. Pavel Wohl seinerzeit Trainer, doch der heimlich fixierte Vorvertrag wurde nicht bestätigt. Mokros: „Dr. Wohl bekam Druck aus der Heimat. Meine Mutter und mein Bruder wurden jeden zweiten Tag verhört, sie sollten mich zur Rückkehr bewegen. Schließlich wurde ich in Abwesenheit zu einem Jahr Haft wegen Republikflucht verurteilt."
Damals aber war es „MM" schwer ums Herz, im Sommer '81, als er „Kopf und Kragen riskierte um 'rauszukommen aus der Tschechei". Als 18jähriger hatte der Jung-Verteidiger den Sprung geschafft in die Erstliga-Garde von Vitkovice. Als Jugendlicher hatte er frühmorgens von 5.30 bis 7 Uhr trainiert, vor der Schule noch, hatte die Koffer der Stars geschleppt und deren Demütigungen ebenso eingesteckt wie die Schläge. Aber Milan Mokros hatte nie sein Ziel aus den Augen verloren: Die nordamerikanische Profi-Liga NHL. An seinem 24. Geburtstag, dem 4. Juli 1981, brach Mokros auf in eine andere Welt. Über Jugoslawien führte seine dramatische Flucht zu Freunden nach Ravensburg und weiter nach Rosenheim. Dort war Mokros' Landsmann Dr. Pavel Wohl seinerzeit Trainer, doch der heimlich fixierte Vorvertrag wurde nicht bestätigt. Mokros: „Dr. Wohl bekam Druck aus der Heimat. Meine Mutter und mein Bruder wurden jeden zweiten Tag verhört, sie sollten mich zur Rückkehr bewegen. Schließlich wurde ich in Abwesenheit zu einem Jahr Haft wegen Republikflucht verurteilt."


Im „goldenen Westen" putzte Milan Mokros zunächst Klinken. Beim Berliner Schlittschuh- Club hatte er die Koffer kaum ausgepackt, da ging der BSC pleite. Mokros zog weiter zum Probetfaining nach Düsseldorf- und wurde eingestellt. Die international übliche 18- Monats-Sperre aber überbrückte er in Amerika bei den Birmingham South Stars, einem Farmteam der Minnesota North Stars. Die Hoffnung auf die NHL zerstob rasch, in Düsseldorf aber faßte Mokros dann endgültig Fuß. Und am Rhein kreuzten sich dann auch erstmals bewußt die Wege mit [[Jaroslav Mucha]]. Der war im tschechischen Laun großgeworden, hatte als 19jähriger beim Armeeklub Pisek gespielt und dann in Liberec. Nach drei Jahren vergeblichen Wartens auf die offiziell beantragte Ausreisegenehmigung wurde er mit einem Angebot vom Erstligisten Pardubitz geködert. Doch Mucha wählte im Mai 1980 die Freiheit, gemeinsam mit Stürmer Frantisek Chlpac. Verwandte in Bayern und Landsmann Petr Hejma ebneten den Weg nach Düsseldorf, wo er mit drei Toren und zwei Vorlagen gegen Schwenningen einen tollen Einstand feierte. Gemeinsam mit Mokros bildete er bald ein überragendes Abwehr- Bollwerk, das später auch in Frankfurt und Kassel dominierte.
Im „goldenen Westen" putzte Milan Mokros zunächst Klinken. Beim Berliner Schlittschuh- Club hatte er die Koffer kaum ausgepackt, da ging der BSC pleite. Mokros zog weiter zum Probetraining nach Düsseldorf- und wurde eingestellt. Die international übliche 18- Monats-Sperre aber überbrückte er in Amerika bei den Birmingham South Stars, einem Farmteam der Minnesota North Stars. Die Hoffnung auf die NHL zerstob rasch, in Düsseldorf aber faßte Mokros dann endgültig Fuß. Und am Rhein kreuzten sich dann auch erstmals bewußt die Wege mit [[Jaroslav Mucha]]. Der war im tschechischen Laun großgeworden, hatte als 19jähriger beim Armeeklub Pisek gespielt und dann in Liberec. Nach drei Jahren vergeblichen Wartens auf die offiziell beantragte Ausreisegenehmigung wurde er mit einem Angebot vom Erstligisten Pardubitz geködert. Doch Mucha wählte im Mai 1980 die Freiheit, gemeinsam mit Stürmer Frantisek Chlpac. Verwandte in Bayern und Landsmann Petr Hejma ebneten den Weg nach Düsseldorf, wo er mit drei Toren und zwei Vorlagen gegen Schwenningen einen tollen Einstand feierte. Gemeinsam mit Mokros bildete er bald ein überragendes Abwehr- Bollwerk, das später auch in Frankfurt und Kassel dominierte.


„Wir haben einiges durchgemacht", blickt Mucha zurück, „aber es hat sich gelohnt." Beide würden den großen Schritt in die andere Welt sofort wieder tun, Mucha freilich am liebsten nach Amerika. „Deutschland ist unsere Heimat", sagen beide ohne jede Einschränkung. „In der Tschechei hat sich vieles gewandelt, das ist ein anderes Land geworden", sagt Jaro Mucha, und „die Leute dort sind abgezockter als die Wessis". Nein, so richtig wohl fühlt er sich nicht mehr in der alten Heimat, die Drähte zur Familie hatte er ohnehin frühzeitig gekappt. Das Trainingscamp in Nymburg und nächste Woche in Ölmütz ist für den bald 39 Jahre alten Haudegen heute nichts Besonderes mehr, sondern einfach nur lästig.
„Wir haben einiges durchgemacht", blickt Mucha zurück, „aber es hat sich gelohnt." Beide würden den großen Schritt in die andere Welt sofort wieder tun, Mucha freilich am liebsten nach Amerika. „Deutschland ist unsere Heimat", sagen beide ohne jede Einschränkung. „In der Tschechei hat sich vieles gewandelt, das ist ein anderes Land geworden", sagt Jaro Mucha, und „die Leute dort sind abgezockter als die Wessis". Nein, so richtig wohl fühlt er sich nicht mehr in der alten Heimat, die Drähte zur Familie hatte er ohnehin frühzeitig gekappt. Das Trainingscamp in Nymburg und nächste Woche in Ölmütz ist für den bald 39 Jahre alten Haudegen heute nichts Besonderes mehr, sondern einfach nur lästig.
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== Interview ==
== Interview ==
<div class="BoxenVerschmelzen">
<div class="wikitable mw-collapsible mw-collapsed">
<div style="clear:both; class="NavFrame">
'''Interview mit Milan Mokroš (Sommer 2009)'''
<div class="NavHead"><div align="center">Interview mit Milan Mokroš (Sommer 2009)</div></div>
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<div class="NavContent">
 
{| class="wikitable"
|- style="color:#black; background-color:#EFEFEF"
<div align="left">
'''Freude über mehr Eiszeit'''
'''Freude über mehr Eiszeit'''
'''Chefcoach Milan Mokros über Chancen und Risiken bei der Eishockey-Jugend Kassel'''
'''Chefcoach Milan Mokros über Chancen und Risiken bei der Eishockey-Jugend Kassel'''
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</div>
|}
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</div></div></div>
 


== Trivia ==
== Trivia ==
* Sprang zweimal als Feuerwehrmann nach Trainerentlassungen ein [[1997/1998]] und [[2004/2005]]
* Trainer bei der EJ Kassel
* Trainer der EJ Kassel
* Tschechoslowakischer Meister mit HC Vitkovice 1980
* Tschechoslowakischer Meister mit HC Vitkovice 1980
* Aufstieg mit den Kassel Huskies in die DEL 1994
* Spielte in der tschechoslowakischen Junioren-Nationalmannschaft
* Spielte in der tschechoslowakischen Junioren-Nationalmannschaft
* Besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft


== Galerie ==
== Galerie ==
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Bild: Mokros1.jpg
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<br>
 
 
== Statistik==
[https://www.eliteprospects.com/player/104271/huskywiki {{SEITENNAME}}] Profil bei eliteprospects.com
 


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{{Navigationsleiste Team 2010/2011 Alt}}
{{Navigationsleiste Team 2010/2011 Alt}}
{{Trainerleiste}}
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[[Kategorie:Ausländer mit deutschem Pass]]
[[Kategorie:Ausländer mit deutschem Pass]]
[[Kategorie: 4. Juli]]
[[Kategorie: 4. Juli]]
[[Kategorie:Geboren in Karvina]]
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