So. 21.08.2011 - 18:00 Uhr ESC Harzer Wölfe - Kassel Huskies 0:8 (0:3/0:3/0:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Oktober 2014, 15:30 Uhr

Huskies gewinnen ersten Test souverän mit 8:0

Auftakt nach Maß zum Start in die Testspielserie: Vor ca. 600 Zuschauern, davon ca. 250 aus Kassel, zeigten die Huskies ihrem Gegner aus dem Harz eindeutig die Grenzen auf. Am Ende stand ein klarer 8:0-Sieg zu Buche.

Bereits vor Spielbeginn waren die Rollen klar verteilt, da die Harzer Wölfe ihren Kader mit Junioren- und Tryoutspielern auffüllen mussten. Die Schlittenhunde traten hingehen mit voller Kapelle, also mit zwölf Stürmer und sogar zehn Verteidigern, an.

Keine großen Überraschungen gab es mit Blick auf die Reihenzusammensetzungen. Peter Sikora, Manuel Klinge und Marc Roedger spielten im ersten Sturm, mit ihnen verteidigten Niels Hilgenberg und Stéphane Robitaille. Dahinter stürmte Michi Christ mit Artjom Kostyrev und Jiri Mikesz, Alexander Engel bildete mit Semen Glusanok die Verteidigung. Unsere erste Hessenligasturmreihe mit Alexander Heinrich, Florian Böhm und Patrick Berendt kam im dritten Block zum Einsatz und wurden von Sven Valenti und Emanuel Grund abgesichert. Auch der vierte Block bekam regelmäßig Eiszeit, namentlich Julian Grund, Patrick Schädel und Hannes Kalb. In der Verteidigung der vierten Reihe wechselten sich die Pärchen Luca Obernesser/Christian Wolff mit Dennis Klinge/Stefan Heinrich ab.

Vom harten dreitätigen Trainingslager war bei den Schlittenhund von Beginn an nicht viel zu spüren, sofort dominierten sie die Partie. Die erste Chance der Testspielsaison 11/12 hatte Florian Böhm, der einen Schuss von Alexander Engel abfälschte, der Puck verfehlte das Tor nur knapp. Auch Marc Roedger und Stéphane Robitaille bekamen früh die Chance zum Führungstreffer, verfehlten das Gehäuse allerdings aus dem Slot bzw. aus der Distanz. Allerdings tauchten in der Folge auch die Stürmer der Harzer Wölfe vor dem von Martin Fous gehüteten Tor auf. Ein Wechselfehler der Huskies erbrachte eine zwei auf eins Situation, die die Niedersachsen aber aufgrund des zu unplatzierten Schusses nicht zu nutzen wussten. Nach einem Fehler von Michael Christ, der seinem Gegenspieler den Puck in die Füße spielte, konnte sich Fous mit einem Fanghandsave erstmals auszeichnen.

Nach dieser kurzen Phase der Desorientierung bestimmten die Schlittenhunde aber wieder das Spiel. Sven Valenti spielte nach knapp acht Minuten einen tollen Aufbaupass auf den durchstartenden Artjom Kostyrev, der allerdings am Außenpfosten scheiterte. Bei gleicher Spielerzahl blieb Kassel also zunächst erfolglos, so dass der Führungstreffer ironischerweise bei eigener Unterzahl fiel: Während Michael Christ die Strafbank hütete, spielte Ex-Nationalspieler Manuel Klinge seine läuferischen Fähigkeiten aus und erzielte aus der rechten Halbposition mit einem ansatzlosen Handgelenksschuss das umjubelte 1:0.

Der zweite Treffer ließ nicht lange auf sich warten. Bei eigener Überzahl stocherte Marc Roedger den Puck aus kurzer Distanz über die Linie, 12:37 waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Die klare Überlegenheit der Huskies spiegelte sich somit endlich auch auf der Anzeigetafel wieder. In der Folge verpassten Alexander Heinrich nach tollem Solo, sowie Michi Christ und Christian Wolff aus der Distanz einen weiteren Torerfolg. Dieser war nach 17:20 erneut dem ersten Sturm vorbehalten: Marc Roedger, Manuel Klinge und Peter Sikora zauberten sich durch die Defensive der Harzer Wölfe, Sikora schloss letztlich per Rückhand zum 3:0 ab. Da Alexander Heinrich in der 20. Spielminute aus kurzer Distanz vergab, ging es mit diesem Ergebnis in die erste Drittelpause.

Der weitestgehend beschäftigungslose Martin Fous wurde zu Beginn des Mittelabschnitts von Adam Ondraschek ersetzt. Dieser wurde auch sofort von den ESC-Stürmern zwei mal aufs Korn genommen, allerdings blieb der gebürtige Tscheche in beiden Fällen Sieger.

Daraufhin bestimmten aber wieder die Huskies die Partie, und wenn ihnen in diesem Spiel überhaupt etwas vorzuwerfen war, dann war es die mangelnde Chancenverwertung. Dies machte sich im ersten Teil des zweiten Spielabschnitts besonders bemerkbar, denn zwei mal Alexander Heinrich nach Engel-Vorlagen, Hannes Kalb und Julian Grund mit Handgelenksschüssen und auch Michi Christ aus der Halbdistanz in Überzahl gelang es aus guten Positionen nicht, den ESC-Torwart zu überwinden.

Seine ganzen technischen Fertigkeiten spielte Peter Sikora in der 28. Minute aus, als er brillant zwei Gegenspieler ausstiegen ließ, im Fallen abschloss, aber ebenfalls am Wölfe-Keeper scheiterte. Der ESC-Keeper war allerdings anfällig bei zentralen Flachschüssen – dies nutzte Artjom Kostyrev kurz vor der „Halbzeit“ aus und überwand ihn mit einem Schuss durch die Beine zum 4:0. Nur eine gute Minute später konnte sich auch Alexander Heinrich erstmals in die Torschützenliste eintragen. Einen mit Patrick Berendt und Florian Böhm vorgetragenen drei auf zwei Konter vollendete er zum fünften Huskies-Treffer.

Nachdem in doppelter Unterzahl die Latte für Adam Ondraschek retten musste, schloss Manuel Klinge das zwei Drittel mit dem sechsten Treffer ab, indem er aus spitzem Winkel den Torhüter der Harzer Wölfe anschoss. Von dort aus trudelte der Puck hinter die Torlinie.

Im Schlussdrittel wurde das Niveau des Spiels neben den schwindenden Kräften insbesondere durch den immer wieder aufziehenden Nebel auf dem Eis negativ beeinflusst. Mehrfach musste die Partie unterbrochen werden, darunter litt natürlich der Spielfluss. Nach genau 45 Minuten wurde Peter Sikora erneut von Manuel Klinge toll freigespielt, der Ex-Kaufbeurer verfehlte allerdings das Gehäuse. Eine Minute später mussten sich die Schlittenhunde noch mal in Unterzahl erwehren, taten dies in Person von Florian Böhm und Julian Grund aber hervorragend – beide beschäftigten die ESC-Hintermannschaft mit Einzelaktionen und nahmen so wertvolle Zeit von der Uhr.

Nach genau 50 Minuten durften die Huskies-Fans wieder jubeln: Stéphane Robitaille stellte erstmals seine Bluelinerqualitäten unter Beweis und nagelte den Puck aus der Distanz ins Tor. Peter Sikora hatte ihn bedient. Eine knappe Minute später hätte Florian Böhm nach toller Vorarbeit durch Patrick Berendt und Alex Heinrich nachlegen können. Sein Torschuss war allerdings nicht platziert genug.

Den Schlusspunkt unter einen durchgehend gelungenen Huskies-Auftakt setzte erneut die erste Sturmreihe, die sich für sechs der acht Huskies-Treffer verantwortlich zeigte: Peter Sikora netzte zum 8:0-Endstand ein.

Matthias Kolodziejczak, der den noch nicht anwesenden Cheftrainer Jamie Bartman vertrat, zeigte sich mit dem Trainingslager und dem abschließenden Testspiel zufrieden: „Natürlich waren unsere Jungs heute sehr müde vom harten Trainingslager, aufgrund des Nebels fand das Spiel ja auch unter erschwerten Bedingungen statt. Von der Tribüne aus war die Sicht scheinbar noch halbwegs gut, auf dem Eis selbst war aber viel weniger zu sehen. Hinzu kam noch, dass beide Teams mit hellen Trikots antraten. Wir haben aber trotzdem ein schönes Spiel gesehen und gute Spielzüge und Kombinationen gezeigt. Unsere Abwehr stand sehr solide, wir haben kein Gegentor zugelassen, genau so haben wir uns das vorgestellt. Der Auftakt macht sicherlich Mut auf mehr. Wir haben mit dem Team zuletzt hart gearbeitet und werden Jamie Bartman, der am Freitag nach Kassel kommt, eine topfitte Mannschaft übergeben. Die Hausaufgaben sind gemacht.“

ESC Harzer Wölfe - Kassel Huskies 0:8 (0:3/0:3/0:2)
0:1 (09:01) Manuel Klinge 4-5
0:2 (12:37) Marc Roedger
0:3 (17:20) Petr Sikora
0:4 (29:54) Artjom Kostyrev
0:5 (31:04) Alexander Heinrich
0:6 (37:34) Manuel Klinge
0:7 (47:00) Stéphane Robitaille
0:8 (55:28) Petr Sikora