So. 28.02.2016 - 18:30 Uhr Starbulls Rosenheim - Kassel Huskies 3:4 n.V. (1:2/0:0/2:1/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. April 2016, 19:27 Uhr

Statistik

Starbulls Rosenheim vs. Kassel Huskies 3:4 n.V. (1:0/1:2/1:1/0:1)
DEL2 - 51. Spieltag - 28.02.2016 - 18.30 Uhr - Städtisches Eisstadion Rosenheim
Tore 1. Drittel
Starbulls Rosenheim Tor:Fabian Zick, Assists:Manuel Edfelder, Stefan Loibl 5:53
Tore 2. Drittel
Kassel Huskies Tor:Carter Proft, Assists:Mike Little, Taylor Carnevale (Überzahl-Tor) 20:28
Starbulls Rosenheim Tor:Dominik Daxlberger, Assists:Wade MacLeod, Peter Lindlbauer 26:14
Kassel Huskies Tor:Jean-Michel Daoust, Assists:Adriano Carciola, Sören Sturm (Überzahl-Tor) 30:37
Tore 3. Drittel
Kassel Huskies Tor:Lennart Palausch, Assists:Adriano Carciola, Carter Proft 52:22
Starbulls Rosenheim Tor:Peter Lindlbauer (Überzahl-Tor) 59:36
Verlängerung/Penaltyschießen
Kassel Huskies Tor:Jamie MacQueen, Assists:Jean-Michel Daoust, Mike Little 64:12
Spielzusammenfassung
Teams Starbulls Rosenheim Kassel Huskies
Strafminuten 44 12
Schüsse 39 35
Powerplay 1-4 2-5
Penalty Killing 60% 75%
Schiedsrichter Elvis Melia, André Schrader
Assistenten Kilian Hinterbodler, Andreas Hofer
Zuschauer 2.703


Spielbericht

Huskies sichern Playoff-Heimrecht mit Overtime-Sieg in Rosenheim – Nun Endspiel um Platz 3 gegen Ravensburg

Am vorletzten Spieltag führte die Reise der Kassel Huskies zu den Starbulls Rosenheim. Chefcoach Rico Rossi musste dabei auf den verletzten Michael Christ verzichten. Taylor Carnevale rückte für Braden Pimm ins Team, das Tor hütete Markus Keller.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Starbulls. In der 2. Spielminute rettete Markus Keller seinen Mannen noch das Remis, indem er einen von Maximilian Vollmayer abgefälschten Schuss entschärfte. Vier Minuten später war der Huskies-Schlussmann jedoch machtlos. Einen Rebound aus kurzer Distanz beförderte Fabian Zick zum 1:0 für die Oberbayern in die Maschen.

Erst im zweiten Teil des Anfangsdrittels kamen die Schlittenhunde besser ins Spiel. Zuvor verhinderte Markus Keller mit einer Glanztat gegen den freistehenden C. J. Stretch den 0:2-Rückstand. Danach war es Sören Sturm, der in der 12. Spielminute nach Carnevale-Querpass frei zum Abschluss kam, das Tor jedoch knapp verfehlte. Auch bis zur ersten Sirene hatte Kassel mehr vom Spiel, brachte jedoch nichts zählbares mehr auf die Anzeigetafel, so dass es mit einem knappen Rückstand in den Mittelabschnitt ging. Jamie MacQueen verfehlte zuvor in der 17. Spielminute per Schlagschuss das von Timo Herden gehütete Starbulls-Gehäuse nur knapp.

Im zweiten Drittel benötigten die Huskies nur 28 Sekunden, um das Spiel auszugleichen. Zunächst spielte Rosenheim einen Konter bei Kassel-Überzahl nicht konsequent zuende. Im direkten Gegenzug nutzten die Schlittenhunde den Platz, starteten einen schnellen Gegenzug, den Carter Proft zum 1:1 abschloss.

Dieses Ergebnis hatte jedoch lediglich knappe fünf Minuten Bestand, da dann die Starbulls wieder zuschlugen. Dominik Daxlberger drückte aus kurzer Distanz den Puck im Fallen zum 2:1 über die Linie. Circa zwei Minuten benötigten die Nordhessen, um sich vom erneuten Rückstand zu erholen. Zunächst vergab Jamie MacQueen nach schöner Kombination den sicheren Ausgleich (30.). Dieser fiel dann aber eine Minute später. Jean-Michel Daoust bekam bei Huskies-Überzahl im hohen Slot viel Zeit zum Torschuss und netzte trocken zum 2:2 ein.

In der Schlussphase des zweiten Drittels vergaben beide Teams beste Torchancen auf den Führungstreffer. Nach 34 Minuten stürmte Lennart Palausch frei auf Timo Herden zu, scheiterte aber genauso im Schlussmann wie Wade MacLeod, der im Abschluss gegen den sich groß machenden Markus Keller zu lang zögerte. Da auch Mike Little einen schnellen Konter nach Carnevale-Zuspiel frei vor Herden vergab, ging es mit einem Remis in den Schlussabschnitt.

Nachdem dort zunächst die Gastgeber die besseren Szenen vorweisen konnten, bissen die Huskies zurück und erarbeiteten sich ihrerseits leichte optische Vorteile. Beim nächsten Tor half Rosenheim allerdings kräftig mit: Ein Aufbaupass von Josef Frank landete auf der Kelle von Lennart Palausch, der frei vor Herden zum 2:3 traf.

Dies sollte die letzte Torchance der Schlittenhunde in der regulären Spielzeit gewesen sein, denn fortan spielten nur noch die Starbulls und schnürten Kassel immer wieder ein. Die Huskies wehrten sich aufopferungsvoll und leidenschaftlich gegen diesen Sturmlauf. Allerdings nur erfolgreich bis 24 Sekunden vor Schluss. Aus kurzer Distanz traf Lindlbauer zum sicherlich nicht unverdienten 3:3-Ausgleich.

In der darauf folgenden Overtime hatten aber die Huskies das bessere Ende auf ihrer Seite. Zunächst parierte Keller gegen Stretch und MacLeod im kurzen Eck. In der 64. Spielminute vergab Jamie MacQueen daraufhin eine Riesenchance, als er den Puck nicht an dem schon am Boden liegenden Starbulls-Torhüter Herden vorbeibekam. Jedoch sollte die Korrektur keine Minute später erfolgen. Der Huskies-Goldhelm bugsierte nach undurchsichtigem Gewühl vor Timo Herden den Puck zum 3:4 über die Linie.

Damit belohnten sich die Kassel Huskies am vorletzten Spieltag für einen großen Kampf. Mit den zwei Punkten in Rosenheim ist den Schlittenhunden nun auch das Playoff-Heimrecht nicht mehr zu nehmen, auch der inoffizielle Titel „Nummer 1 im Land Hessen“ geht nach der Hauptrunde zum zweiten Mal in Folge nach Nordhessen. Zu einem echten Endspiel um Platz 3 kommt es nun am kommenden Dienstag ab 19:30 Uhr in der Kasseler Eissporthalle gegen die Ravensburg Towerstars.

Steffen König
Huskies-Medienteam