Sa. 07.03.1981 - 20:00 Uhr EA Kemten/Kottern - ESG Kassel 7:3 (3:0/3:0/1:3): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Januar 2017, 16:56 Uhr
ESG Kassel auf Reisen Kassel. Nach dem glänzenden 6:4 (1:2, 2:0, 3:2)-Triumph der ESG Kassel im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga gegen den Hamburger SV, steht die Kasseler Mannschaft am Wochenende vor einer weiten Reise mit hohen Hindernissen. Am Samstag (20 Uhr) beim Zweiten der Oberliga Süd, EA Kempten-Kottern, ist die Coutu-Truppe ebenso wie am Sonntag in Peißenberg (18 Uhr) krasser Außenseiter. Niederlagen mit achtbaren Resultaten wären bereits als Erfolge für die kampfstarke Mannschaft der ESG anzusehen. Nach dem „Einbruch" gegen Peißenberg auf eigenem Eis wird die ESG gerade auf dessen Freiluftanlage mit besonderem Ehrgeiz antreten. Wenn die Peißenberger das Samstagsspiel gegen den HSV ebenso viel Kraft kostet wie die Partie der ESG am Mittwoch gegen den Nordmeister, sollte der ESG ein achtbares Resultat gelingen
ESG hielt sich im Allgäu wacker
Kempten (BF). Recht beachtlich schlug
sich die Eishockeymannschaft der ESG Kassel
im Aufstiegsrundenspiel zur zweiten
Bundesliga beim Topfavoriten, der
Eishockey-Abteilung Kempten'Kottern
(EAK). Zwar mußten die Kasseler Kufencracks
die Überlegenheit der Allgäuer
beim 3:7 (0:3, 0:3, .3:1) aner-
kennen, doch ' hielten die "Nordhessen
gut mit Bei konsequenter Ausnutzung
aller sich bietenden Torchancen hätte
das Resultat jedoch noch weitaus gün
stiger ausfallen können.
Die ESG-Truppe zeigte in Kempten,
Volldas
mit sechs international erfahrenen
Spielern antrat, zu Beginn zuviel Re
spekt und hielt in der Abwehr auf
Dauer den starken Angriffsdruck der
EAK nicht stand. Auf der anderen Seite
vergaben die ESG-Sturmreihen bei Kon-
terstößen zahlreiche „todsichere" Chan-
cen. Allein Shane Tarves scheiterte
viermal völlig frei am EAK-Schlußmann.
Die Treffer von Konecki, Tarves und
Martin Resch im Schlußdrittel kamen
jedoch zu spät.
Unter ungünstigsten Voraussetzungen
standen die beiden Spiele im Allgäu für
die Kasseler Mannschaft. Nach der
nächtlichen Reise gen Süden konnten
Spieler, Betreuer und Fans am Samstag
in Kempten nur vier Stunden schlafen.
Vor den 3400 begeisterten, aber ungemein
fairen Besuchern in Kempten
steckte daher den ESG-Akteuren die
Anreise noch mächtig in den Knochen
und sie gerieten frühzeitig mit 0:3 und
0:6 in Rückstand. Daß auch den stark
aufstiegsfayorisierten Kemptenern dennoch
Paroli zu bieten ist, bewiesen Konecki,
Tarves und Martin Eesch als
Torschützen und darüber hinaus die gesamte
Mannschaft mit verstärktem Einsatz
im Schlußdrittel, als die ESG das
Resultat schließlich noch auf 3:7 korrigieren
konnte.
Gegen die mit sechs international erfahrenen
„Alt-Herren" angetretenen AUgäuer
zeigten die Kasseler zuviel Respekt.
Insbesondere bei Konterstößen
vergaben die ESG-Stürmer mehrfach sogenannte
„todsichere" Einschußmöglichkeiten.
Hier zeigte sich die Cleverness
der zwar nicht allzu beweglichen,
aber ungemein erfahrenen und „ausgebufften"
Routiniers wie Meindl und
Kuhn, die z.war die „dreißiger Altersgrenze"
weit überschritten haben, den
jungen und schwungvollen ESG-Cracks
aber noch einiges voraus sind. „Kempten
ist einfach stärker", resignierte
ESG-Trainer Coutu nach dem Spiel,
doch gehen die Kasseler nicht chancenlos
in das Rückspiel am kommenden
Sonntag um 19 Uhr in der Eissporthalle
Kassel.
Tore: für ESG: Konecki, Tarves, M. Resch. - für Kempten/Kottern: Modes (2), Golomb (2), Kohl, Driendl und Birk. Strafzelten: ESG 12 u. 10 Minuten Disziplinar für Weiß - . - Kempten 10 Min.
Quelle: HNA