Fr. 21.11.2008 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 2:1 (1:0/0:1/1:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Oktober 2017, 15:31 Uhr
Huskies siegen, die Halle bebt
So ein Hessenderby in der Deutschen Eishockey-Liga erfordert erhöhten Einsatz. Auch von den Fans. Die Partie zwischen den Kassel Huskies und den Frankfurt Lions war gerade sieben Sekunden alt, da tönte zum ersten Mal das wohlbekannte "Steht auf ...", von den Rängen. Na klar, die meisten der 6100 Zuschauer in der erstmals ausverkauften Halle folgten diesem Ruf. Sie sind schließlich Huskies. Und sie unterstützen ihre Mannschaft in den folgenden 60 Minuten auch immer wieder stehend. Soviel Einsatzbereitschaft wurde belohnt. Die Schlittenhunde setzten sich gegen den Dauer-Rivalen aus dem Süden mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) durch.
Und sie unterstützen ihre Mannschaft in den folgenden 60 Minuten auch immer wieder stehend. Soviel Einsatzbereitschaft wurde belohnt. Die Schlittenhunde setzten sich gegen den Dauer-Rivalen aus dem Süden mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) durch.
Und spannend war es
Es war gewiss kein hochattraktives Derby. Aber es war ausgeglichen und spannend. Weil die Gastgeber sich der spielerischen Übermacht von Beginn an mit höchstem Einsatz entgegenstemmten. Es sind Szenen wie die zwischen der 7. und 9. Minute, die zeigen, was diese Huskies ausmacht. Eine Minute und 35 Sekunden mussten sie da in zweifacher Unterzahl verteidigen, weil nacheinander Bryan Schmidt und Drew Bannister auf die Sünderbank geschickt wurden. Wie sie das taten, das riss die Fans von den Sitzen. Immer wieder warf sich ein Verteidiger in Schüsse der Frankfurter. Und ganz hinten stand mit Adam Hauser erneut ein überragender Torhüter. Als die Strafen abgelaufen waren - da stand es noch immer 0:0 - standen die Fans längst wieder anstatt zu sitzen.
Es sollte aber noch besser kommen. Denn den Schwung aus der Unterzahl nahmen die Huskies mit in ihre erste Überzahl. In der 14. Minute brach so erstmals richtig Jubel aus in der Eishalle. Hugo Boisvert stocherte die Scheibe im zweiten Versuch an Ian Gorden vorbei zum 1:0 in die Maschen. Allerdings gelang es den Huskies zunächst nicht, nachzusetzen. Im Gegenteil: Im Spiel nach vorn schlichen sich Ungenauigkeiten ein, wurde der Puck immer häufiger verloren. Der Druck der Lions wuchs so langsam, aber beständig.
Dass es mit dem Ausgleich dauerte, das lag vor allem an Hauser. Klasse, wie der Schlussmann gegen die frei auf in zustürmenden Wörle (18.) und Wright (22.) rettete, sensationell, wie er in Unterzahl gegen den aus zwei Metern Entfernung abziehenden Armstrong parierte (28.). Doch ausgerechnet gegen Ex-Husky Sebastian Osterloh war dann auch Hauser machtlos. Dessen verdeckter Schuss schlug zum Ausgleich ein (29.).
Ein Dämpfer. Aber einer, der nur von kurzer Dauer war. Das Schlussdrittel nämlich begann so recht nach dem Geschmack der Fans. Martin Bartek passte vor das Tor, Alex Leavitt hielt die Kelle hin - und drin war der Puck. 22 Sekunden waren da gespielt - und die Gastgeber lagen wieder vorn. Das gab natürlich Auftrieb, die Reduzierung auf drei Sturmreihen sorgte für mehr Schwung. Eine Spieldauerstrafe gegen Frankfurts Jeff Heerema (53.) kam den Huskies zusätzlich entgegen. Die konnten fünf Minuten Überzahl zwar nicht zum dritten Treffer nutzen, hatten aber bis auf einige Zittersekunden zum Schluss auch keine große Mühe mehr, die Führung über die Zeit zu bringen. Es war am Ende kein berauschender Sieg. Aber was zählt das schon? Es war ein Derbysieg!
Kassel Huskies - Frankfurt Lions 2:1 (1:0/0:1/1:0)
Zeit | Torschütze | Assist | Assist | ||
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1:0 | 13:15 | PP1 | Hugo Boisvert | Drew Bannister | Ryan Gaucher |
1:1 | 28:50 | SH1 | Sebastian Osterloh | Thomas Oppenheimer | Christoph Gawlik |
2:1 | 40:22 | Alex Leavitt | Ryan Kraft | Martin Bartek |
Zuschauer: 6100
Schiedsrichter: Aumüller