So. 19.09.1999 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 0:1 (0:0/0:1/0:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. November 2017, 11:02 Uhr
Nur Forslund trifft ins Schwarze
Ein einziger Treffer hat nach dem 3:1-Erfolg vom Freitag ein Super-Wochenende für die Kassel Huskies verhindert. Der Kölner Tomas Forslund erzielte im Nachschuß das „goldene Tor" bei der bitteren 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)-Niederlage der Huskies in der Deutschen Eishockey-Liga gegen die Haie. Damit blieb es für die Mannschaft von Trainer Hans Zach bei den drei Punkten, die das Team am Freitag beim 3:1-Erfolg in Schwenningen gewonnen hatte. Die Partie begann eher nach Zachs Vorstellungen als nach dem Geschmack des Haie-Trainers Lance Nethery. Weil die Huskies ihre Defensivaufgaben nahezu perfekt erledigten, kam das Kölner Starensemble im ersten Drittel nur selten zu erfolgversprechenden Aktionen. Keinen Meter Raum gaben die zweikampfstarken Huskies in dieser Phase preis. Dennoch blieb Chris Rogles im Kasseler Kasten auch in den ersten 20 Minuten nicht arbeitslos und mußte bei Schüssen von Norris und Young sein großes Können aufbieten. Auf der anderen Seite stand Haie-Torwart Verner in der 15. Minute unter Dauerbeschuß, doch weder Droppa noch Woodcroft und Mondt brachten die Scheibe an Kölns Keeper vorbei. Nur zehn Sekunden später zog Hansson aus sechs Metern Entfernung ab, aber wieder war Verner auf dem Posten. Center im Großeinsatz Weil neben Kreutzer und Guay auch Rumrich verletzt zuschauen mußte, und Molling nach seinem Nasenbeinbruch nur für den Notfall auf der Bank saß, war Huskies-Coach Zach gezwungen, seine drei Mittelstürmer in vier Reihen einzusetzen. Woodcroft, Abstreiter und Boos lösten ihre Aufgaben aber zunächst mit Bravour. „Glück und Pech liegen dicht beisammen", sagt Hans Zach immer, und die Szenen, die sich zu Beginn des zweiten Drittels abspielten, gaben dem Trainer recht. Gerade hatte Kölns Keeper Verner bei Schüssen von Cooper, Mondt und Pasco den Führungstreffer für die Huskies verhindert, da kam der Konter. Norris drang mit der Scheibe am Schläger ins Kasseler Drittel ein, und dann ging alles blitzschnell: Ein Paß auf Zarillo, ein Schuß, eine Abwehr von Rogles, die auf Forslunds Schläger landet und ein Schlenzer hoch ins Netz. Jetzt mußten die Huskies zur Aufholjagd blasen, und Verner rückte mehr und mehr in den Blickpunkt. Zu bezwingen aber war Kölns Keeper im zweiten Drittel nicht. Eine Chance Pascos parierte der Torwart ebenso wie einen Schuß von MacLeod. Dazwischen verlor Mondt in aussichtsreicher Position die Nerven, denn statt Woodcroft einzusetzen schoß der Youngster selbst. Der Schuß war jedoch zu schwach, um Verner zu gefährden. Im Schlußdrittel lief dann Jochen Molling trotz seines gebrochenen Nasenbeins auf, um die Kölner Angriffe mit seiner Zweikampfstärke zu stoppen. Das gelang, aber auch auf der anderen Seite waren jetzt Torchancen Mangelware. Spieler und Fans gaben ihr Bestes, aber die kleine schwarze Scheibe wollte einfach nicht im Kölner Netz landen. 14 Sekunden vor der Schluß- sirene ging Rogles zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber auch jetzt waren die Haie zu clever, um noch eine erfolgversprechende Aktion der Huskies zuzulassen.
Quelle: HNA
Kassel Huskies - Kölner Haie 0:1 (0:0/0:1/0:0)
Tore:
0:1 (23:52) Forslund, Tomas (D. Norris, B. Zarrillo)
Zuschauer: 4,327
Schiedsrichter: Hellwig