Fr. 24.09.1999 - 20:00 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 4:5 n.P. (1:1/2:1/1:2/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Dezember 2017, 13:13 Uhr
Nach tollem Kampf Punkt behalten
Auch im dritten Anlauf wurde der Bann nicht gebrochen und der erste Heimsieg in der jungen Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wiederum nur hauchdünn verpaßt: Immerhin mit einem Punkt aber wurde der tolle Kampf der Kassel Huskies beim 4:5 (1:1, 1:2, 2:1 / 0:1) gegen die Frankfurt Lions belohnt. Im Penaltyschießen landeten die Südhessen durch Vasiljev, Edgerton und Quinney drei Volltreffer, die Kasseler Turgeon, Cooper und Abstreiter indes gingen leer aus. Mit Kreutzer und dem angeschlagenen Hansson, aber ohne Boos, Guay, Molling sowie Rumrich erspielten die dezimierten Gastgeber im ersten Drittel im Minutentakt ein rundes Dutzend bester Torchancen - genügend, um zwei Spiele zu entscheiden. Und doch endete das stete Powerplay der Schlittenhunde zumeist beim kleinen „Pokey" Reddick im Lions-Kasten. Als der Frankfurter Chris Snell einen von ihm selbst inszenierten Flankenlauf im Nachsetzen zum 0:1 verwertete (17.), waren die Huskies ins offene Messer gerannt. Aber das Gleichgewicht war schon 111 Sekunden später wieder hergestellt, als Roger Hansson Abstreiters Schlagschuß mit der Kellenspitze unter die Latte des Lion-Tores spitzelte (19.). Zu dieser Zeit waren Greg Evtushevski und Toni Porkka bereits in den Kabinen. Beide Spieler wurden nach einem Faustkampf (15.) mit Spieldauerstrafen belegt. Eine Urteil, das den „Sünder" und Trainer Zach in Rage versetzte. Im zweiten Drittel hatten die Gastgeber bange Minuten zu überstehen als die Gäste mit einer Kopie des 1:1 durch Charbonneau zum 1:2 trafen (28.). Aber wie sich die Truppe nach 35 Minuten wieder freikämpfte, das riß die Zuschauer von den Sitzen. Zunächst knöpfte Sly Turgeon seinem Widerpart Charbonneau den Puck an der Blauen Linie ab und versenkte ihn zum Ausgleich (37.), dann tat es ihm Daniel Kreutzer gegen Snell nach und traf sogar zum 3:2 nach 39:59. Im Schlußdrittel bebte die Halle unter dem Hüpfen der Fans, die ihre leidenschaftlich kämpfenden Huskies feierten. Die hatten auch noch Richards neuerlichen Ausgleich in Überzahl (48.) weggesteckt und durch Turgeons 4:3 (52.) gekontert. Doch Vasiljevs Paß in den Rücken der Huskies-Abwehr ebnete den Weg zu Edgertons 4:4 - ganze 149 Sekunden vor Schluß.
Quelle: HNA
Kassel Huskies - Frankfurt Lions 4:5 n.P. (1:1/2:1/1:2/0:0/0:1)
0:1 (16:20) Chris Snell (Viktor Gervais, Steve Palmer)
1:1 (18:11) Roger Hansson (David Cooper, Tobias Abstreiter - 5-4)
1:2 (27:14) Devin Edgerton (Andrei Vasilyev, Jean-Marc Richard - 5-4)
2:2 (36:03) Sylvain Turgeon (Craig Woodcroft, Ron Pasco)
3:2 (39:59) Daniel Kreutzer - 4-5
3:3 (47:43) José Charbonneau (Jean-Marc Richard, Andrei Vasilyev - 5-4)
4:3 (51:21) Sylvain Turgeon (Craig Woodcroft, David Cooper)
4:4 (57:13) Devin Edgerton (Andrei Vasilyev, Jean-Marc Richard)
4:5 (65:00) Andrei Vasilyev - GWG
Zuschauer: 5650
Schiedsrichter: Müller