So. 18.02.1990 - 19:00 Uhr EC Kassel - 1. EHC Hamburg 10:7 (5:1/3:1/1:5): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Dezember 2017, 15:42 Uhr
10:7-Sieg nach Schock-Therapie
Auf dem Weg in die
zweite Eishockey-Bundesliga unterzieht
der EC Kassel seine Fans einer
wahren Schock-Therapie. Nach dem
3:2-Erfolg über den EC Hannover
zum Auftakt mußten auch gestern
wieder knapp 4000 auf den Rängen
zittern, ehe die Blau-Weißen mit dem
10:7 (5:1, 3:1, 2:5)-Sieg, über den
1. EHC Hamburg auch den zweiten
(Noch-) Zweitligisten auf eigenem
Eis bezwangen.
Mit einem wahren Blitzstart hatten
die Kasseler zunächst für scheinbar
klare Verhältnisse gesorgt, schon
nach zehn Minuten lagen sie mit 4:0
in Front. Traumhafte Kombinationen,
immenses Tempo und die Souveränität
von Torsteher Kontny verzückten
die Fans, wähnten sie nach
40 Spielminuten ebenso im siebten
Himmel wie die ECK-Cracks sich
selbst offenbar sicher.
Daher machte Kontny nach der
zweiten Pause Platz -für Wiegmann.
Spielpraxis sollte die Nummer zwei
erhalten. Doch den jungen Zweitkeeper
ließen seine Mitstreiter förmlich
im Regen stehen. Körperkontakt war
in der Deckungsärbeit urplötzlich ein
Fremdwort, statt taktischer Disziplin
zeigten Wiegmanns Vorderleute keinerlei
Verantwortungsgefühl mehr.
Schon nach 39 Sekunden war Wiegmann
erstmals bezwungen, nach dem
dritten Einschlag (zum 8:5) binnen
sieben Minuten kam Kontny wieder
(48.). Aber die Feldspieler „brauchten"
auch noch den sechsten und
siebten Gegentreffer, um aus ihrem
Trauma zu erwachen. Erst nach dem
8:7 ging's wieder zur Sache, wurde
die Hamburger Aufholjagd abgeblasen.
Roedgers Treffer zum 9:7 (55.)
brach den Bann, Kolodziejczaks „Kegelwurf"
zum 10:7 sicherte doch
noch den ersten zweistelligen Aufstiegsrunden-
Coup.
Nach dem 2:0 schied Heinrich
zwar mit blutender Kopfwunde aus,
doch der eisenharte Verteidiger
machte nach nur kurzer Behandlung
weiter. Zum Zuschauen gezwungen
wurden auch Berwald und Rentsch
(5. Minute), die nach einer Prügelei
für jeweijs fünf Minuten auf die Strafbank
verbannt wurden. Der junge
Schardt schied gar mit Verdacht auf
Mittelfinger-Bruch aus. Er wird wohl
am Freitag gegen Nordhorn fehlen.
Tore:
1:0 (1.) Major (Tarves, Heinrich),
2:0 (3.) Schnobrich (Major),
3:0
(4.) Tarves (Kolodziejczak, Tabert),
4:0 (10.) Schnobrich (Thurston),
5:0
(18.) Brand (Roedger),
5:1 (18.) Narimanow,
6:1 (26.) Brand (Tarves,
Schnobrich - 5:4),
6:2 (31.) Romaschin,
7:2 (31.) Tarves (Major, Thurston),
8:2 (33.) Thurston (Tarves,
Schnobrich - 5:4),
8:3 (41.) Kerstes,
8:4 (46.) Brunner (Rentsch, Romaschin),
8:5 (47.) Csata (Kerestes),
8:6
(49.) Cvach,
8:7 (50.) Brunner,
9:7
(55.) Roedger (Schnobrich, Thurston),
10:7 (58.) Kolodziejczak (Roedger).
Strafminuten: ECK 18 + 5 Berwald,
EHC 20 + 5 Rentsch.
Schiedsrichter:
Liebs (Wunsdorf!).
Quelle: HNA