So. 25.01.2015 - 18:30 Uhr Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 0:1 (0:1/0:0/0:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. April 2018, 20:32 Uhr

Statistik

Löwen Frankfurt vs. Kassel Huskies 0:1 (0:1/0:0/0:0)
DEL2 - 41. Spieltag - 25.01.2015 - 18.30 Uhr - Eissporthalle Frankfurt
Tore 1. Drittel
Kassel Huskies Tor:Daniel Schmölz, Assists:Adriano Carciola, Mike Collins (Überzahl-Tor) 5:32
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
Keine Tore
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Löwen Frankfurt Kassel Huskies
Strafminuten 8 16
Schüsse 38 21
Powerplay 0-8 1-4
Penalty Killing 75% 100%
Schiedsrichter Marian Rohatsch
Assistenten Eugen Berger, Markus Seeßle
Zuschauer 6.518


Spielbericht

1:0 in Frankfurt - Huskies gestalten Abwehrschlacht erfolgreich

Mit gehörig Selbstvertrauen aus dem Sieg gegen Spitzenreiter Bietigheim im Gepäck traten die Kassel Huskies am heutigen Sonntag Abend die Reise nach Frankfurt an. Mit im Bus saß auch Michael Christ, der nach wochenlanger Verletzungspause heute sein Comeback feierte. Die Verletzungsmisere, die die Löwen einige Wochen beschäftigte, ist inzwischen überstanden. Heute fehlten ihnen mit Clarke Breitkreuz und Christian Wichert zwei Stammspieler. Erneut konnten die Gastgeber aber auf Unterstützung vom Förderlizenzpartner Nürnberg zählen, mit Marcus Weber, Marco Pfleger, Lukas Gärtner, David Elsner und Andreas Schwarz waren fünf Förderlizenzspieler im Einsatz. Die Schlittenhunde mussten auf den gesperrten Peter Flache verzichten, der in der Sturmreihe um Manuel Klinge und John Zeiler von Carter Proft vertreten wurde.

Die Anfangsphase der Partie gestaltete sich ausgeglichen. Sowohl die Huskies nach einem Antritt von Tomassoni in der ersten Spielminute als auch die Löwen durch Liesegang und Pfleger konnten sich gute Tormöglichkeiten erarbeiteten. Die Chancen die Gastgeber vereitelte Mika Järvinen mit den Schonern.

In der 6. Spielminute verbuchten die Schlittenhunde den ersten Torerfolg der Partie. Adriano Carciola bediente das im Slot allein gelassene Geburtstagskind Daniel Schmölz, das hoch zum 0:1 einnetzte. Die Löwen antworteten mit wütenden Gegenangriffen. Bei Huskies-Unterzahl reagierte Järvinen stark gegen Elsners Schuss aus dem Slot und Gares Versuch von der blauen Linie. Glück hatten die Schlittenhunde, dass Marc Schaub nach zehn Minuten bei seinem Weg ins Angriffsdrittel ins Stolpern geriet und so keinen Torabschluss fand.

Von den Huskies war offensiv in dieser Phase wenig zu sehen, doch wenn sie vor dem von Antti Ore gehüteten Löwen-Gehäuse auftauchten, wurde es stets brandgefährlich. In Überzahl schickte Mike Collins mit einem schönen Pass Adriano Carciola auf die Reise, der frei jedoch nur die Latte traf. Die Löwen hätten vor der Pause durch Richard Mueller zum Ausgleich kommen können, der schnelle Deutsch-Kanadier brach über die linke Seite durch, zielte anschließend aber zu hoch. So ging es mit einer knappen Huskies-Führung ins zweite Drittel.

Nach überstandener Unterzahlphase hatte Mike Collins in der 25. Spielminute die Großchance auf das 0:2, als er schön von Jens Meilleur freigespielt wurde, aber frei am glänzend reagierenden Antti Ore scheiterte. Zwei Minuten später stand ihm sein Landsmann im Tor der Huskies in Nichts nach. Bei Huskies-Unterzahl parierte er zwei Mal sensationell, darunter einen gefährlich abgefälschten Distanzschuss. Nach 30 Minuten hatte der Finne jedoch Glück, als die Löwen einen zwei auf eins Konter vergaben, weil Marton Vas den Schuss nicht aufs Tor bekam. Die nach dieser Szene folgenden fünf Minuten konnten die Huskies überlegen gestalten und für Entlastung sorgen. Danach war es Lanny Gare, der per Drehschuss Järvinen prüfte, der Finne hatte jedoch auch da noch die Fanghand am Puck.

Die ersten sieben Minuten im letzten Drittel verliefen überwiegend aktionsarm. Erst Niels Liesegang sorgte wieder für Torgefahr, als er aus dem hohen Slot nur die Latte traf.

In der Folge stellte sich das zu erwartende Bild ein: Die Löwen drückten auf den Ausgleich, die Huskies verteidigten. Diese mussten dabei auch eine 1:14 Minuten dauernde doppelte Unterzahlphase überstehen, was dank enormem Kampfgeist und einen starken Mika Järvinen auch gelang. Jedoch konnte Järvinen sich in den Minuten 53 und 54 erneut beim Gestänge bedanken, das sich nach Schüssen von Mazzolini und Gare akustisch bemerkbar machte.

Fünf Minuten vor Ende wurde es hektisch. Norman Martens schlug – obwohl die Partie bereits unterbrochen war – gegen den am Boden liegenden Mike Collins nach und erhielt dafür zwei Minuten. Eine Überzahl, in der die Huskies zwar keine Torgefahr entfachen, aber für Entlastung sorgen konnten. 2:10 Minuten vor Schluss sahen sich die Schlittenhunde aber erneut in Unterzahl, nachdem Hauptschiedsrichter Rohatsch ein Foul von Marco Müller erkannt haben wollte.

Diese Situation nutzte Löwen-Trainer Tim Kehler natürlich, um Torhüter Antti Ore zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen. Nachdem Mike Collins aus der Distanz das leere Tor verfehlte, war es 30 Sekunden vor Schluss erneut Mika Järvinen, der mit einem Hechtsprung den sicheren Ausgleich durch Justin Kirsch verhinderte.

Nach einer grandiosen Abwehrschlacht und dank eines erneut überragenden Mika Järvinen holen die Huskies in Frankfurt erneut einen Dreier und entschieden damit auch den direkten Vergleich gegen die Löwen für sich.

Steffen König

Huskies-Medienteam