So. 13.01.1991 - 19:00 Uhr EC Kassel - EHC Essen-West 2:6 (1:2/0:3/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Februar 2019, 15:39 Uhr

Trauer in der Eissporthalle
Der EC Kassel hat das Spiel der Spiele der zweiten Eishockey-Bundesliga verloren. In der im Kampf um den freien Platz in der Aufstiegsrunde vorentscheidenden Begegnung gab es gegen den direkten Konkurrenten Essen-West eine 2:6 (1:2, 0:3, 1:1 (-Niederlage. Damit sind die Chancen, die Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga zu erreichen, zwei Spiele vor Rundenschluß auf ein Minimum gesunken. Im ersten Drittel verstanden es die einheimischen Spieler in keiner Phase, das starke Essener Duo Sceviour und Eakin in Schach zu halten. Dabei leistete der sonst so starke ECK-Verteidiger Kolzow bei beiden Treffern unfreiwillige Hilfestellung. Bei Tor Nummer eins überlief Sceviour den viel zu weit aufgerückten Russen und beim 2:0 landete Kolzow bei dem Versuch, Sceviour zu stoppen, auf dem Hinterteil, so daß der Kanadier keine Mühe hatte, frei vor ECKSchlußmann Kontny aufzutauchen und diesen zu überwinden. Im Angriff der Gastgeber tat sich nicht viel, da alle Akteure einen überaus nervösen und körperlich ausgelaugten Eindruck machten. So blieb es bei Egens Anschlußtreffer (18.). Im zweiten Drittel änderte sich das Bild nur unwesentlich. Die Essener Paradereihe mit Sceviour, Eakin und Hirtreiter war nicht zu stoppen und legte bereits in der ersten Minute mit zwei Toren binnen 13 Sekunden zum 4:1 den Grundstein für den Sieg. In der Folge konnten die Gastgeber selbst ein 5:3-Oberzahlspiel nicht in einen zählbaren Erfolg ummünzen, während auf der anderen Seite Essen das einzige Powerplay zum 5:1 nutzte. Auch in dieser Phase gewannen die einheimischen Spieler kaum einen Zweikampf und eröffneten dem Gegner mit Fehlpässen immer wieder hochkarätige Torgelegenheiten. Im Schlußdrittel hatten Kassels Kufencracks nicht mehr die Kraft, sich gegen die Niederlage zu wehren. Die Mannschaft wirkte ausgebrannt und deprimiert. Eine Stimmung, die sich auch auf die wieder vollen Zuschauerränge übertrug, auf denen zu Beginn des Spiels freudige Erwartung überwogen hatte. In der Mannschaft der Gäste zeigten Sceviour und Eakin eine überdurchschnittliche Leistung, auch Torwart Casten erwies sich als starker Rückhalt. Beim ECK fehlte weitgehend eine ordnende Hand, statt Ruhe und Übersicht waren Hektik und Krampf an der Tagesordnung. So kassierte die erste Reihe nicht weniger als fünf der sechs Gegentore. Besonders enttäuschend war diesmal die Vorstelllung der sowjetischen Asse Kolzow und Patchkalin. Es drängt sich die Vermutung auf, daß die politischen Geschehnisse in ihrem Heimatland nicht spurlos an den sonstigen Leistungsträgern vorübergegangen sind.

Die Torfolge:
0:1 (1.) Sceviour (Gelzinus),
0:2 (12.) Sceviour (Hirtreiter/ Gelzinus),
1:2 (18.) Egen (Kolzow),
1:3 (21.) Eakin (Hirtreiter/Topolnisky),
1:4 (21.) Eakin (Hirtreiter/Sceviour),
1:5 (34.) Gentges (Sceviour/ Schaefer),
2:5 (44.) Hartfuß (Patchkalin/Egen),
2:6 Hirtreiter (Sceviour/Eakin).
Schiedsrichter: Weigelt (Hamburg).
Zuschauer: 4700.
Strafminuten: Kassel 2 - Essen 10.

Quelle: HNA