Sa. 01.10.1977 - 19:00 Uhr ESG Kassel - Hamburger SV 4:17 (1:3/1:10/2:4): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. März 2019, 12:01 Uhr

Vorbericht

Deftige "Eis-Packung" durch den HSV - ESG brach im zweiten Drittel ein / Trotzdem spielerische Fortschritte

„Mit 20 Gegentoren müssen wir heute wohl rechnen" befürchtete Rüdiger Seehof, Vorsitzender der ESG Kassel, bereits vor dem Freundschaftsspiel gegen den starken Nord-Oberligisten Hamburger SV am Samstag im Kasseler Eisstadion eine deftige „Packung". Und es kam dann auch ganz schön knüppeldick für die Mannen um Spielertrainer Coutu, die im zweiten Drittel mächtig einbrachen, zum Schluß aber beim 4:17 (1:3, 1:10, 2:4) eine noch deftigere Niederlage verhindern konnten. Allerdings: Zu schämen braucht sich die ESG dieser Niederlage nicht, denn gegen den HSV verlor selbst Oberligist Lauterbach sein letztes Spiel mit 6:17. Vor der spärlichen Kulisse von 150 Zuschauern (500 sind das Existenzminimum) sah Seehof beim Debüt der beiden Bad Nauheimer Langsdorf (er mußte im zweiten Drittel mit einer Augenbrauen- Platzwunde ins Krankenhaus) und Michel gar eine spielerische Steigerung. „Nachdem nun die Mannschaft praktisch komplett ist und nur noch ein Neuzugang aus Bad Nauheim eingebaut werden muß, sehe ich dem Regionalliga- Auftakt, der wahrscheinlich Anfang November erfolgt, nun zuversichtlicher entgegen. Immer dann, wenn die Formation Coutu - Michel — Robertson - Daubertshäuser — Lutze auf dem Eis war, konnte der in hohem Maße von seinen kanadischen Stars Desmond (sechs Treffer, meist mit Schlagschüssen), Barnett (4) sowie dem schnellen Edter (3) lebende HSV nicht wie sonst zur Geltung kommen. Torwart Ortstadt zeigte einige Male Schwächen, allerdings ließ ihn seine Abwehr, die oft zu spät angriff, auch schlecht aussehen. Die Tore gegen den HSV, der wegen eines Staus auf der Autobahn mit 40 Minuten Verspätung eintraf, erzielten der Ex-Lauterbacher Daubertshäuser (zwei), der aus Bremerhaven kommende Lutze und Coutu.

Quelle: HNA