Fr. 21.02.1997 - 19:00 Uhr Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:6 (1:1/1:3/1:2): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. April 2019, 10:43 Uhr
Schon in den ersten Spielminuten wurde deutlich, daß sich kein normales Spiel entwickeln würde. Zwar lief es in der Adler-Offensive gut an - die Spieler schienen die Niederlage in Rosenheim eindeutig zur Eintagsfliege abstempeln zu wollen - doch schon vor dem erstklassig vor Rob Cimetta vorbereiteten und Dieter Kalt abgeschlossenen Führungstreffer in der zweiten Spielminute kamen die Gäste aus Kassel zu ihren ersten Chancen. Immer wieder tauchten die Gästestürmer überraschend frei vor Bibi Appel auf, der wieder einmal Spielpraxis sammeln sollte. Dieser konnte aber seine Sicherheit aus den letzten Spielen nicht wiederfinden - wen wundert's, wurde er doch regelmäßig von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.
Der Ausgleichstreffer der Kasselaner fiel verdient, doch statt in der Abwehr kompakter zu agieren, wurde das Spiel von den Adlern hinten immer mehr verschlafen, während die Offensivbemühungen mehr und mehr verkrampft erschienen. Appel sah in der Folgezeit nicht immer glücklich aus, von einer schlechten Leistung zu reden, wäre aber weit übertrieben.
Optimismus machte sich zu Beginn des Mittelabschnitts breit, als die Kunde von der Rosenheimer Führung in Köln die Runde machte und den Adlern wieder die Chance zur "Machtübernahme" geboten wurde. Doch die Gäste in Mannheim juckte das wenig, sie spielten so konsequent wie zu Beginn weiter und nutzen ihre Chancen. Der Jubel über den 2:4-Zwischenstand in Köln war auf dem Höhepunkt, als in Mannheim das 1:3 fiel - Ernüchterung, doch noch genügend Zeit zur Wiedergutmachung.
Man kann kaum einem der Mannheimer Spieler Lustlosigkeit vorwerfen, sieht man einmal davon ab, daß Paul Beraldo seit Spielen neben sich herläuft. Die Bemühungen waren zu sehen, wenn wenigstens mal das Glück mit im Spiel wäre, doch das fehlte. Hoffnung kam nochmal auf, als Mike Pellegrims die Scheibe zum 2:3 reinstocherte, doch nur kurz darauf ließ Bibi Appel einen Schlagschuß in Unterzahl durch den Fanghandschuh rutschen - es war die entscheidende Szene.
Man kann Appel keinen Vorwurf machen, zumal niemand im Team einen guten Tag erwischte, doch Lance Nethery mußte im letzten Drittel alles auf eine Karte setzen und brachte Mike Rosati - leider erfolglos. Die Adler kämpften bis zum Schluß, hatten sogar mehr Chancen als noch im Mittelabschnitt, doch Pavel Cagas im Kasseler Tor zeigte eine Topleistung, servierte den Adlern eine Fahrkarte nach der anderen. Die Gegentreffer fünf und sechs waren das i-Tüpfelchen: sauber abgeschlossene, blitzschnelle Konter versetzten den Gastgebern den endgültigen K.O. Martin Ulrich's Treffer kurz vor Schluß war nur noch eine Korrektur der Ergebnisses bei der höchsten Saisonniederlage der Adler - dem ersten Null-Punkte-Heimspiel seit Weihnachten.
Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:6 (1:1/1:3/1:2)
1:0 (01:59) Kalt (Cimetta, Gross)
1:1 (06:36) Millar (Sten, Seppo)
1:2 (21:20) Eakin (Evtushevski, Samuelsson)
1:3 (25:14) Seppo (Johnston, Millar)
2:3 (35:39) Pellegrims (Bozon, Pouget)
2:4 (37:33) Johnston (Millar, Öhmann)
2:5 (47:43) Sebek (Samuelsson, Eakin)
2:6 (55:52) Kwasigroch (Öhmann, Boos)
3:6 (59:32) Ulrich (Gross, Cimetta)
Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig (Krefeld)
Zuschauer: 6200