So. 06.09.2009 - 14:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 5:1 (1:0/2:1/2:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. April 2020, 13:04 Uhr
Statistik
Kölner Haie vs. Kassel Huskies 5:1 (1:0/2:1/2:0) | ||
DEL - 2. Spieltag - 06.09.2009 - 14.30 Uhr - Lanxess Arena | ||
Tore 1. Drittel | ||
04:05 Tor:Christoph Ullmann, Assists:Mirko Lüdemann, Sören Sturm (PP1) | ||
Tore 2. Drittel | ||
22:07 Tor:Martin Bartek, Assists:Bryan Adams, Dusan Frosch31:51 Tor:Christoph Ullmann | ||
Tore 3. Drittel | ||
51:44 Tor:Stéphane Julien, Assists:Martin Bartek, Moritz Müller (PP2) 57:41 Tor:Andreas Renz, Assists:Dusan Frosch, Martin Bartek (PP1) | ||
Verlängerung/Penaltyschießen | ||
- | ||
Spielzusammenfassung | ||
Teams | Kölner Haie | Kassel Huskies |
Strafminuten | 16 | 25 + 10 Kraft + SD Johnson |
Schüsse | 38 | 25 |
Powerplay | 3-11 | 0-6 |
Penalty Killing | 100% | 72,7% |
Schiedsrichter | Heiko Dahle | |
Assistenten | André Schrader, Gordon Schukies | |
Zuschauer | 10.128 |
Spielbericht
1:5 in Köln – Huskies unter Wert geschlagen
Dabei hätte Alex Leavitt bereits nach drei Minuten für den frühen Führungstreffer sorgen müssen. Von Trevor Johnson sensationell angespielt, fuhr er unbedrängt auf KEC-Keeper Lars Weibel zu, scheiterte aber an dem Schweizer. Es sollte nicht die erste vergebene Huskies-Großchance gewesen sein.
Als Michael Christ das Eis aufgrund eines Bandenchecks das Eis für zwei Minuten verlassen musste, ließen sich die Haie nicht lange bitten und erzielten das 1:0. Sören Sturm zog von der blauen Linie ab und Christoph Ullmann lenkte den Puck direkt in den Winkel. Eine kalte Dusche für die Huskies, die ihrem Gegner im weiteren Verlauf des Drittels klar unterlegen waren. Selbst bei gleicher Spielerzahl wurden die Schlittenhunde in ihrem Verteidigungsdrittel eingeschnürt. Auch nachdem Trevor Johnsons Arbeitstag nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe für Stock-Check mit Verletzungsfolge vorzeitig beendet war, produzierten die Haie zahlreiche Torchancen. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich die Schlittenhunde bei Adam Hauser bedanken, der einen höheren Rückstand verhinderte. Erst nach dieser überstandenen Unterzahlsituation agierten die Huskies etwas stabiler. Mit einem sehr schmeichelhaften, knappen Rückstand ging es in die erste Drittelpause.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts holten die Haie aber das nach, was sie zuvor versäumt hatten. Ex-Husky Martin Bartek erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0.
Erst mit einem Rückhand-Schuss nach 27 Minuten gab Ryan Kraft das Signal zum Angriff. Eine Minute später brach Derek Damon auf schnellen Füßen über den rechten Flügel durch, ließ seinen Gegenspieler stehen, fand den mitgelaufenen Thomas Holzmann, der zum Anschlusstreffer ins halbleere Tor traf.
Die Haie wirkten nun geschockt und die Huskies wie ausgewechselt. Innerhalb zwei Minuten scheiterte Thomas Holzmann aus kurzer Distanz an Lars Weibel, Alex Leavitt hob völlig frei vor dem KEC-Goalie den Puck über das Tor und auch Manuel Klinge fand mit einem harten Schuss aus halblinker Position in dem glänzend parierenden Lars Weibel seinen Meister. Die Huskies spielten nun hoch überlegen. Auch im darauf folgenden Überzahlspiel hatten Josh Soares und Manuel Klinge den zweiten Treffer auf dem Schläger. Der Ausgleich lag nun in der Luft, doch mitten in die Kasseler Drangperiode hinein schlugen die Haie wieder zu:
Dennis Steinhauer verließ gerade wieder die Strafbank, als Christoph Ullmann am rechten Flügel enteilte und den chancenlosen Hauser zum 1:3 überwand.
Doch die Huskies zeigten sich keineswegs geschockt. Sie überstanden eine doppelte Unterzahlsituation und erarbeiteten sich vor der Pause nicht weniger als vier hundertprozentige Torchancen. Doch Alex Leavitt, Manuel Klinge nach sensationeller Kombination über Damon und Soares, Alex Heinrich nach Querpass von Christ und Sean Tallaire aus kurzer Distanz in Überzahl scheiterten erneut an Lars Weibel.
Den Schlussabschnitt begannen die Huskies so, wie sie das zweite Drittel beendeten: Mit zahlreichen erarbeiteten, aber nicht verwerteten Torchancen. In Überzahl tauchte Derek Damon am rechten Pfosten auf, konnte Weibel aufgrund des zu spitzen Winkels aber nicht überwinden. Auch für Sebastien Bisaillon war kurz darauf, nachdem er schon zwei Haie-Akteure stehen ließ, bei Lars Weibel Endstation. Und selbst einen drei-auf-eins-Konter vergab die Soares-Reihe leichtfertig.
Diese Menge an Torchancen soll allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass in dieser Phase die Haie ähnlich viel oder sogar noch mehr Puckbesitz hatten, wie die Huskies und bei gleicher Spieleranzahl überlegen waren. Nur mit dem Unterschied, dass sich die Schlittenhunde in Überzahl und über schnelle Konter die besseren Torchancen erarbeiteten.
Für die Vorentscheidung sorgte nach der Spielzeit von 51:44 Stephane Julien: Derek Damon und Sebastien Bisaillon mussten von der Strafbank aus hilflos mit ansehen, wie der 35-jährige Kanadier seine Haie mit einem Kracher von der blauen Linie mit 4:1 in Führung brachte.
Das Spiel war nun entschieden, die Körpersprache der Huskies drückte dies auch aus. Andi Renz sorgte zwei Minuten vor Schluss, ebenfalls von der blauen Linie, für den Endstand von 5:1.