Fr. 26.10.1984 - 20:00 Uhr ESG Kassel - Duisburger SC 2:2 (1:2/1:0/0:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Mai 2020, 10:04 Uhr
ESG Kassel - Duisburger SC 2:2
„Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, die ohne Cummins, Hager und Schödl dem Spitzenreiter glänzend Paroli geboten hat", begeisterte sich ESG-Trainer Tore Hedwall überdas2:2(l:2, 1:0, 0:0) seiner Puckjäger gegen den favorisierten Duisburger SC. Schlagskaputt, aber glücklich begossen die Blau-Weißen wenig später ihr erstes großes Erfolgserlebnis der so fatal begonnenen Saison. Das verdiente Remis wurde gefeiert wie ein Sieg, bevor sich Hedwall von seinen Cracks mit erhobenem Zeigefinger verabschiedete: „Um ein Uhr ist aber Schluß heute Nacht", gab er der Truppe mit auf den Weg, die bereits heute um 19 Uhr beim EC Bad Nauheim erneut Zweitliga-Punkten nachjagt. Die Freude im Kasseler Eishockey-Lager war berechtigt, das Aufatmen der Funktionäre unüberhörbar. „Nach diesem mitreißenden Spiel werden die 2 300 Zuschauer sicher wiederkommen", sehen die zu haarscharfer Kalkulation gezwungenen Vorstandsherren nun zuversichtlich in die Zukunft. Zusätzliches öl ins Freudenfeuer der Blau-Weißen goß Duisburgs Coach Martin Wild, der froh war, in Kassel einen Punkt gewonnen zu haben, „Für uns ist die Welt in Ordnung. Wir haben eine Werbung für kampfstarkes, temporeiches Eishockey gesehen und keinesfalls einen Zähler verloren". Ein dickes Kompliment für die Hedwall-Truppe, denn der DSC hatte bislang nur in Krefeld (5:8) und Frankfurt (3:4) Federn gelassen. Beide Seiten zeigten konzentriertes und schnelles Eishockey. Hilfestellung leistete letztlich zugunsten der vom rassigen Duell begeisterten Fans Schiedsrichter Schlimme, der häufig beide Augen zudrückte und nur eine einzige Strafzeit gegen Guggemos (DSC) verhängte. Er ließ Ellbogen-Checks ebenso ungestraft wie eine Rauferei, in deren Verlauf der von vier Duisburgern umringte Trzecak auch einen Linienreferee von den Beinen holte. Doch zum Glück zeigten sich die hartgesottenen Cracks kontrolliert. Duisburg machte zu Beginn mit variablem Forechecking durch zwei Stürmer mächtig Druck und ging durch eine Zusammenarbeit der CSSR-Asse Novak und Kaberle in Führung (7. Minute), die Guggemos (17.) ausbaute. Tarves brachte die ESG wenige Sekunden später aus dem Gewühl heraus auf 1:2 heran und der wiedergenesene Kapitän Jarocki drosch nach 23 Minuten den Puck mit einem mächtigen Schlagschuß zum 2:2 in die Maschen. Beide Seiten hatten vor wie nach klarste Einschußmöglichkeiten, doch mehr als einmal klebte den Angreifern Schußpech an der Kelle. Der erste Glückwunsch jedoch galt dem besten Mann auf dem Eis. Duisburgs Eduard Novak war es, der ESG-Namensvetter Jiri Novak den Handschuh auf den Helm dotzte.
Quelle: HNA