So. 17.08.2008 - 18:00 Uhr Adler Mannheim - Kassel Huskies 1:3 (0:1/1:2/0:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Schiedsrichter: Klau  
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Version vom 13. Mai 2020, 10:22 Uhr

Die Werbetour geht weiter
Das Staunen über die Kassel Huskies geht weiter: Nicht einmal die Adler Mannheim - immerhin Deutscher EishockeyMeister 2007 - konnten den Siegeszug des DEL-Rückkehrers stoppen. Die Schlittenhunde gewannen nach dem 7:2 gegen Duisburg am Freitag gestern auch ihr drittes Testspiel. Die junge deutsche Garde mit Thorben Saggau, Manuel Klinge und Alexander Heinrich schoss den 3:1 (1:0, 2:1, 0:0)-Erfolg heraus und betrieb so beste Eigenwerbung für den Dauerkarten-Verkauf. Nach ihrem Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen waren die Adler, die mit Eintrittspreisen von maximal neun Euro mehr als 12 000 Zuschauer zur Saisonpremiere in die Halle lockten, ohne ihre Asse Sloan, Corbet, Fata und Brathwaite sowie ohne Testspieler Peter Abstreiter angetreten, um vor allem ihre Förderlizenzler zu prüfen. Eine Taktik, die nach hinten losging. Denn wie schon beim unerwartet klaren Triumph gegen Duisburg waren die Kasseler erneut die frischere, kreativere und stärkere Mannschaft. Sie reagierten schnell und trafen mit sechs Feldspielern zum 1:0 durch Thorben Saggaus Nachschuss (5.), als ein Foul der Adler angezeigt war. Gestützt auf eine starke, kompakte Deckung und den tadellosen Torwart Rousson, der gegen Hackert (12.) und Jaspers (18.) auf dem Posten war, kamen die Gäste kaum in Gefahr. Im Gegenteil: Erneut in Überzahl erhöhten sie auf 2:0, als Manuel Klinge gegen Torsteher aus den Birken freie Bahn hatte (25.). Nach einem Pfostentreffer Jaspers verkürzten die Adler zwar 17 Sekunden später durch Bouchard im Nachschuss zum 1:2, doch weitere 48 Sekunden danach stellte Alexander Heinrich den alten Abstand wieder her. Der 20-Jährige versenkte den Puck nach Buryms scharfer Hereingabe. Sein zweites Saisontor. „Welcome back, Huskies“ - ein herzliches Willkommen hatten die Adler-Fans auf ein Spruchband geschrieben. Auf dem Eis war’s damit nun vorbei. Doch obwohl einige Härten ins Spiel kamen und Butenschön sowie Klinge, McGillis sowie Leavitt die Fäuste fliegen ließen (29.), blieben die Kasseler konzentriert bei ihrer Linie und beeindruckten auch weiter mit einem kühlen, konzentrierten Auftritt. Die Folge: Das gegenüber dem Freitagspiel unveränderte Team brachte ohne Probleme den Vorsprung über die Zeit. Und ein wenig erging es Adler-Trainer Dave King wie den Duisburgern am Freitag. Sportchef Franz Fritzmeier hatte sichtlich angefressen erklärt: „Das Video von dieser Pleite gegen Kassel wird eines der wichtigsten in dieser Saison werden.“ Und Trainer Karel Lang bilanzierte fassungslos die „unglaublich undisziplinierte Vorstellung“ der Füchse, die ihren Torsteher Kauhanen sträflich im Stich ließen. Im Kasseler Lager indes kann Trainer Stéphane Richer frohlocken. Die spielerische, taktische Integration der Neuen verläuft wie am Schnürchen. Und die jungen Deutschen bestätigten am Sonntag eindrucksvoll sein Lob vom Freitag: „Sie haben viel Eiszeit - und nutzen das zu ganz starken Auftritten.“

Quelle: HNA


Adler Mannheim - Kassel Huskies 1:3 (0:1/1:2/0:0)
0:1 (4:35) Saggau (Pellegrims - 5:6)
0:2 (24:25) Klinge (Boisvert - 5:4)
1:2 (24:42) Bouchard (Jaspers)
1:3 (25:30) Heinrich (Burym)


Zuschauer: 12396

Schiedsrichter: Klau