So. 13.09.1987 - 19:00 Uhr EC Kassel - Mannheimer ERC 4:8 (1:2/0:6/3:0): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie: VS-Mannheim Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Mannheim  FS]]
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[[Kategorie: 4 Tore VS-Mannheim FS]]
[[Kategorie: 8 Gegentore VS-Mannheim FS]]

Aktuelle Version vom 13. Mai 2020, 10:32 Uhr

Auf dem Weg zum ersten Zweitliga-Bully am kommenden Freitag in Neuss wurden die Eishockey-Cracks des EC Kassel gestern abend zwar nicht aus der Bahn geworfen, doch beim 4:8 (1:2, 0:6, 3:0) im letzten Testspiel holte der deutsche Vizemeister Mannheimer ERC alle Träumer im nordhessischen Lager schonungslos auf den Boden der Realitäten zurück, zeigte den Leistungsunterschied zwischen Unterhaus-Spitze und Oberhaus-Elite deutlich auf.
„Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen, trotz des hohen Rückstandes bis zum Ende ordentlich gearbeitet und gegengehalten", zollte EC-Trainer Tore Hedwall seinen Schützlingen dennoch verdiente Anerkennung.
Denn vor wiederum nur knapp 1000 Zuschauern hatte seine Mannschaft 20 Minuten lang den Badischen glänzend Paroli geboten, dann eine Lehr-Viertelstunde hinnehmen müssen, im Schlußdrittel aber das Zurückstecken des Bundesliga-Trosses mit feiner Energieleistung zu drei weiteren Treffern genutzt.
Dem frühen 1:0 durch Günter Preuß (7.), das Mannheims Zweitkeeper Franke begünstigte, folgten für die in dieser Phase konterstarken Kasseler zwei prächtige Tarves-Chancen, aber statt des 2:0 fiel im Gegenzug Schilllers Ausgleich. Als kurz vor der Drittelsirene Silk die Scheibe durch Thiels Polster hindurch zum 1:2 stocherte, war die Vorentscheidung gefallen. Ein Doppelschlag durch Obresa und Hanft im dritten Nachschuß brach kurz nach Wiederbeginn kurzfristig die Moral der EC-Garde, die bis zur 33.Minute durch das Trommelfeuer der nun wie aus einem Guß brillant auftrumpfenden Kühl, Klaus, Jonkhans und Messier gar mit 1:8 ins Hintertreffen geriet. Deutlich traten in den ohnehin lichten Kasseler Reihen nun die Verschleißerscheinungen der kampfbetonten Freitag-Partie gegen Frankfurt zu Tage. Zu schwer waren Beine und Arme, um die Ideen des Kopfes noch umzusetzen. Denn ohne den gesperrten O'Brien und den leistenverletzten Brown wirkte die Belastung für die nur noch sechs EC-Stürmer wahrlich doppelt.
Umso höher ist das Aufbäumen der Gastgeber im Endspurt gegen die nun allerdings zurücksteckenden Mannheimer zu bewerten. Meyers mächtiger Schlagschuß (41.), Vorliceks raffiniertes Solo (48.) und Tarves' feine Vollendung eines Preuß-Konters (53.) sorgten nicht nur für Ergebniskosmetik, sondern für Selbstvertrauen vor dem Serienstart.

Quelle: HNA