Fr. 07.01.1983 - 20:00 Uhr BFC Berlin - ESG Kassel 4:4 (2:0/2:3/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Mai 2020, 16:38 Uhr

Auch beim Spitzenreiter Preußen Berlin wurde der Eishockey-Express der ESG Kassel gestern abend nicht gestoppt: nach 20:2 Punkten in Serie errang der Oberligist mit unbändigem Kampfgeist nach 0:4- Rückstand bei „Halbzeit" noch ein kaum erwartetes 4:4 (0:2,3:2,1:0)- Remis. Mit drei Treffern binnen 180 Sekunden sorgten Peter Kouba (2) sowie Neuzugang Martina Ebel für den Anschluß, dem erneut Ebel im Schlußdrittel den Ausgleich folgen ließ. Trainer Siitarinen lobte vor allem die „bewundernswerte Moral" seiner Mannschaft, die den enorm verstärkten Berlinern trotzte. Augenscheinlich fehlte den zahlreichen Neo-Preußen noch die mannschaftliche Bindung zu ihren Nebenleuten. Zudem wechselte BFC- Trainer Franz Funk nach der 4:0- Führung überaus häufig die Formationen. Quelle: HNA


Kluges ESG-Konterspiel

Die ESG Kassel bleibt auch an der Spree auf Zweit-Bundesliga-Kurs: Mit dem 4:4 (2:0, 2:3, 0:1) beim Spitzenreiter BFC Preußen Berlin unterstrich der Tabellen-Dritte eindrucksvoll seine Anwartschaft auf einen der vier Aufstiegsrundenplätze zur zweiten Bundesliga. ESG-Trainer Jorma Siitarinen vor dem Spiel: „Wir sind hier um zu gewinnen!" Das taktische Konzept hiefl: den Gegner kommen zu lassen und dann selbst blitzschnell zu kontern. Diese Taktik klappte 19 Minuten lang. Preußen, viel zu ungestüm, oftmals unkonzentriert, Kassel aggressiv, klug aus der Abwehr. Die 1456 Zuschauer in der Eishalle Jaffeestraße fanden sich bereits mit einem torlosen ersten Drittel ab, als die Berliner plötzlich mit einem Doppelschlag eine 2:0-Führung herausschössen: Lemanczyk in der 20. Minute und Warner eine Sekunde vor Schluß waren die Torschützen. Beim 2:0 kam die Vorlage von Kassels Torwart Eichler, der nach einer verunglückten Abwehr Wanner den Puck genau vor den Schläger schob. Trainer Siitarinen zog dann im zweiten Drittel erste Konsequenzen: weil der Sturm mit Cummins, Tarves und Neuzugang Ebel nur ein laues Lüftchen war, nahm er diesmal den indisponierten Kanadier Tarves heraus und ließ abwechselnd Kouba und Spreigl vom Zeiten Sturm auf dem Eis. Doch ehe sich diese Maßnahme auszahlen konnte, mußte noch Kassels Torwart Eichler aus seinem Kasten: denn auch das 3:0 durch Knippenberg (28.) ging auf sein Konto, und das 4:0 durch Preußens Joungster Patrzek nach sehenswertem Solo zeigte, wie sehr der zunehmend nervösere Eichler seine Abwehr ansteckte. Mit Torwart Weiß, der seine lange Formkrise endlich überwunden zu haben scheint, kam dann endlich die nötige Ruhe in die Abwehr, und vorne platzte der Knoten: drei Tore in drei Minuten (31. und 33.), und der Treffer von Kouba in der 43. Minute stellten den mehr als verdienten Endstand her. Der Punktgewinn ist einer ESG Kassel zu verdanken, die nie aufgab und fehlende spielerische Mittel durch großen Kampfgeist ausglich. Erwähnenswert Abwehrspieler Erwin Förster, der unermüdlich rackerte und in Berlin sein bestes Saisonspiel machte. Trainer Siitarinen nach dem Spiel: „Tolle Leistung meiner Mannschaft, alle haben gekämpft wie die Löwen". Tore für Kassel: Kouba (2), Ebel (2), für Preußen: Wanner, Lemanczyk, Knippenberg und Patrzek. Strafzeiten: 12 für BFC Preußen, 10 für die ESG Kassel.