Do. 13.09.1990 - 20:00 Uhr EC in Hannover - EC Kassel 3:1 (2:0/1:1/0:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. Dezember 2020, 21:45 Uhr
Lob trotz des 1:3
Bruce Keller,
Trainer des Eishockey-Zweitligisten
EC Hannover, stand die Erleichterung
ins Gesicht geschrieben nach
dem mühsamen 3:1-Sieg im Auftaktspiel
gegen einen sich tapfer wehrenden
Aufsteiger EC Kassel. So war
denn auch die Enttäuschung bei
ECK-Coach Peter Roedger trotz dieser
Niederlage nicht besonders groß,
hatte sein Team sich doch gegen einen
der Favoriten überaus achtbar
aus der Affäre gezogen.
„Wir waren hochmotiviert, mußten
aber erkennen, daß wir uns noch
an die rauhe Zweitligaluft gewöhnen
müssen", meinte Roedger hernach.
Der ECK habe das Spiel zweifellos
ausgeglichen gestaltet. „Es war keineswegs
Einbahnstraßen-Eishokkey",
betonte der Spielertrainer. Lob
bekam Roedgers Mannschaft auch
von Keller: „Die Kasseler waren
kämpferisch ungemein stark. Die
werden noch viele Spiele gewinnen,
und die, die sie verlieren, werden sie
nicht hoch verlieren", zollte der
Gastgeber dem Neuling Respekt.
Durch ein irreguläres Tor („So einen
Treffer habe ich in meinem Leben
noch nicht gesehen", meinte
Roedger) zum 0:2 kamen die Nordhessen
auf die Verliererstraße. Vom
Fangnetz über der Bande war der
Puck an den Rücken von ECK-Keeper
Kontny und von dort über die
Linie katapultiert worden.
„Nach diesem Tor haben wir etwas
unser Selbstvertrauen eingebüßt.
Zudem haben wir es nicht verstand
den, im Überzahlspiel Tore zu machen,"
bilanzierte Roedger. :
Die beiden neuen ECK-Verteidiger
Wladimir Kolzow und Ludwik Synowiec
hätten sehr gut gespielt: „Sie
werden von Spiel zu Spiel besser,
und vor allem agieren sie sehr mannschaftsdienlich",
beurteilte Roedger
die Leistung der beiden Neuen aus
der Sowjetunion bzw. Polen positiv.
Und auch der Neue im Tor, Thomas
Dahlem, der Sepp Kontny nach einer
Brustkorbprellung ab der 33. Minute
vertrat, bekam viel Lob von seinem
Coach. „Beide Keeper haben super
gehalten", sagte Roedger.
Torfolge:
1:0 (6.) Meyer (Thomson)
2:0 (11.) Thomson
3:0 (25.)
Thomson
3:1 (39.) Egen.
Strafminuten:
18-14.
Schiedsrichter: Lemmen
Quelle: HNA