Fr. 18.08.1978 - 20:15 Uhr ESG Kassel - Hamburger SV 3:6 (1:2/0:2/2:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Saison war verheißungsvoll. Zwar unterlag die in der Regionalliga
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[[Kategorie: Hamburger SV]] [[Kategorie: 18. August]]
 
'''Gut gespielt, aber 3:6 verloren'''
 
Eishockey-Auftakt der ESG Kassel zeigte Leistungssteigerung
 
Kassel. Die Eishockeyfans können
wieder aufatmen, die Jagd nach dem
schwarzen Hartgummipuck ist nun endlich
auch in Kassel wieder eröffnet
worden. Im ersten Vorbereitungsspiel
auf die kommende Regionalliga-Saison
unterlag die Mannschaft der ESG Kassel
vor rund 1000 Zuschauern am späten
Freitagabend - wir berichteten bereits
in einem Teil unserer Auflage darüber
- dem Oberligisten Hamburger SV mit
3:6 (1:2, 0:2, 2:2).
Mit einer Niederlage in die neue Saison
zu starten ist zwar nicht gerade
angenehm, doch in diesem Fall hatte
sie auch positive Aspekte. Der wichtigste:
Gegen diesen starken Gegner mußte
die ESG gleich Farbe bekennen, und
die Mannen um Spielertrainer Coutu
schlugen sich - ohne Langsdorf und
Heinrich - wahrlich wacker. Sehr erfreulich,
im Hinblick auf die bevorstehenden
Punktspiele, ist die deutliche
Leistungssteigerung in Lauf- und Stocktechnik
sowie das erfolgreiche Kombinationsspiel
im Angriff.
Die meisten ESG-Spieler zeigten erstaunlich
gute Frühform. So Kapitän
Michel, der erfolgreich „abgespeckt"
hat und konditioneil voll überzeugen
konnte. Jedoch auch ihm gelang es
nicht, alle Löcher in der noch nicht immer
sattelfesten ESG-Deckung zu stoplen.
Seine Qualitäten als Abwehrspieler
stellte der Deggendorfer Neuzugang
Ferstl unter Beweis. Den besten Eindruck
freilich hinterließ der Ex-Nauheimer
Henneke. Ein schneller, torgefährlicher
Stürmer, der „immer anspielbar
war" (so Spielertrainer Coutu).
Das letzte Drittel brachte die Höhepunkte.
In eir.em mitreißenden Zwischenspurt
erzielte Henneke in der 49.
Minute das 2:4, nachdem die Schiedsrichter
zuvor einen Henneke-Treffer genauso
wie ein Tor von Daubertshäuser
nicht anerkannt hatten. Die dadurch gereizte
Stimmung sprang von den Rängen
auf das Eis über und eine Minute
nach dem 2:4 flogen nach einem Allerweltsfoul
zunächst die Schläger und
Handschuhe der Spieler auf das Eis,
dann die nackten Fäuste dem Gegner
ins Gesicht. Nachdem die Massenkeilerei
abgeklungen war, zettelten einige
unbesonnene Fans mit Spielern auf der
HSV-Bank erneut handfeste Streitigkeiten
an, ehe der Ordnungsdienst schlichtend
eingriff. Hier muß Abhilfe geschaffen,
muß die Bank des Gegners besser
geschützt werden!
Schade, daß nach dem 3:4 durch Michel
noch zwei dumme Abwehrfehler
zum klaren HSV-Erfolg führten und so
den guten Gesamteindruck etwas trübten.
ESG Kassel: Ortstadt, H. Müller - Michel,
Berwald - Artelt, Ferstl - Henneke,
Coutu, Daubertshäuser — Bunkowski,
Lutze, Resch - R. Müller, Kapr,
Haaf.
 
Tore:<br>
0:1 Oswald (3. Min.)<br>
1:1 Ferstl (6.)<br>
1:2 Oswald (17.)<br>
1:3 Bodoroschny (27.)<br>
1:4 Veiten (38.)<br>
2:4 Henneke (49.)<br>
3:4 Michel (51.)<br>
3:5 Veiten (56.)<br>
3:6 Hafrank (58.)
 
Strafminuten: ESG 23 - HSV 34.
 
Schiedsrichter: Unger/Heim (Bad Nauheim/Kassel).
 
Zuschauer: 1000.
 
'''Quelle: HNA'''
 
[[Kategorie: 18. August]]
[[Kategorie: Hamburger SV]]
 
[[Kategorie: Heim]]
[[Kategorie: Unger]]
[[Kategorie: Heim Niederlage]]
[[Kategorie: Unger Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Hamburger SV Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Hamburger SV FS]]
[[Kategorie: VS-Hamburger SV FS Niederlage]]
[[Kategorie: 3 Tore VS-Hamburger SV FS]]
[[Kategorie: 6 Gegentore VS-Hamburger SV FS]]

Aktuelle Version vom 27. Januar 2021, 21:32 Uhr

Schlägerei auf dem Eis
...beim 3:6 der ESG Kassel gegen den HSV
Der Start der ESG Kassel in die neue Eishockey- Saison war verheißungsvoll. Zwar unterlag die in der Regionalliga spielende ESG ihrem klassehöheren Gast Hamburger SV mit 3:6 (1:2, 0:2, 2:2), doch zeigten die Gastgeber über weite Strecken erstaunlich gute Frühform. Besonders in spieltechnischer Hinsicht wirkten die Kasseler gegenüber dem letzten Jahr verbessert, obwohl sie in diesem ersten Vorbereitungsspiel ersatzgeschwächt antraten. Neun Minuten vor Schluß witterten die 1000 Zuschauer eine Sensation, als Hennecke und Michel aus dem 1:4-Rückstand ein 3:4 machten. Doch schließlich setzten sich die routinierten Gäste, die vom ehemaligen HSV-Fußball-Boß Dr. Krohn gemanagt werden, standesgemäß durch. Beim Stand von 2:4 verwandelte sich die Eisfläche in eine Kampfstätte. Plötzlich gab es unter den Spielern eine Massenschlägerei, die auch auf die Zuschauer übergriff. Einige Fans ließen sich zu Ausschreitungen gegen HSV-Spieler hinreißen, so daß der Partie ein Spielabbruch drohte. Zum Glück aber beruhigten sich die erhitzten Gemüter wieder ...
Die Tore für die ESG Kassel: 6. Minute: Ferstl zum 1:1, 49, Minute: Hennecke zum 2:4, 51. Minute: Michel zum 3:4.

Quelle: HNA


Gut gespielt, aber 3:6 verloren

Eishockey-Auftakt der ESG Kassel zeigte Leistungssteigerung

Kassel. Die Eishockeyfans können wieder aufatmen, die Jagd nach dem schwarzen Hartgummipuck ist nun endlich auch in Kassel wieder eröffnet worden. Im ersten Vorbereitungsspiel auf die kommende Regionalliga-Saison unterlag die Mannschaft der ESG Kassel vor rund 1000 Zuschauern am späten Freitagabend - wir berichteten bereits in einem Teil unserer Auflage darüber - dem Oberligisten Hamburger SV mit 3:6 (1:2, 0:2, 2:2). Mit einer Niederlage in die neue Saison zu starten ist zwar nicht gerade angenehm, doch in diesem Fall hatte sie auch positive Aspekte. Der wichtigste: Gegen diesen starken Gegner mußte die ESG gleich Farbe bekennen, und die Mannen um Spielertrainer Coutu schlugen sich - ohne Langsdorf und Heinrich - wahrlich wacker. Sehr erfreulich, im Hinblick auf die bevorstehenden Punktspiele, ist die deutliche Leistungssteigerung in Lauf- und Stocktechnik sowie das erfolgreiche Kombinationsspiel im Angriff. Die meisten ESG-Spieler zeigten erstaunlich gute Frühform. So Kapitän Michel, der erfolgreich „abgespeckt" hat und konditioneil voll überzeugen konnte. Jedoch auch ihm gelang es nicht, alle Löcher in der noch nicht immer sattelfesten ESG-Deckung zu stoplen. Seine Qualitäten als Abwehrspieler stellte der Deggendorfer Neuzugang Ferstl unter Beweis. Den besten Eindruck freilich hinterließ der Ex-Nauheimer Henneke. Ein schneller, torgefährlicher Stürmer, der „immer anspielbar war" (so Spielertrainer Coutu). Das letzte Drittel brachte die Höhepunkte. In eir.em mitreißenden Zwischenspurt erzielte Henneke in der 49. Minute das 2:4, nachdem die Schiedsrichter zuvor einen Henneke-Treffer genauso wie ein Tor von Daubertshäuser nicht anerkannt hatten. Die dadurch gereizte Stimmung sprang von den Rängen auf das Eis über und eine Minute nach dem 2:4 flogen nach einem Allerweltsfoul zunächst die Schläger und Handschuhe der Spieler auf das Eis, dann die nackten Fäuste dem Gegner ins Gesicht. Nachdem die Massenkeilerei abgeklungen war, zettelten einige unbesonnene Fans mit Spielern auf der HSV-Bank erneut handfeste Streitigkeiten an, ehe der Ordnungsdienst schlichtend eingriff. Hier muß Abhilfe geschaffen, muß die Bank des Gegners besser geschützt werden! Schade, daß nach dem 3:4 durch Michel noch zwei dumme Abwehrfehler zum klaren HSV-Erfolg führten und so den guten Gesamteindruck etwas trübten. ESG Kassel: Ortstadt, H. Müller - Michel, Berwald - Artelt, Ferstl - Henneke, Coutu, Daubertshäuser — Bunkowski, Lutze, Resch - R. Müller, Kapr, Haaf.

Tore:
0:1 Oswald (3. Min.)
1:1 Ferstl (6.)
1:2 Oswald (17.)
1:3 Bodoroschny (27.)
1:4 Veiten (38.)
2:4 Henneke (49.)
3:4 Michel (51.)
3:5 Veiten (56.)
3:6 Hafrank (58.)

Strafminuten: ESG 23 - HSV 34.

Schiedsrichter: Unger/Heim (Bad Nauheim/Kassel).

Zuschauer: 1000.

Quelle: HNA