So. 23.12.1990 - 19:00 Uhr EC Kassel - EC in Hannover 4:2 (2:0/1:1/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Kassel 16 - Hannover 16.<br><br>'''Quelle: HNA'''
Kassel 16 - Hannover 16.<br><br>'''Quelle: HNA'''


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[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Keller, Bruce]]
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2021, 18:03 Uhr

5000 Fans feiern Egen und Co.
Für Kassels Eishockeyfans hat die Bescherung schon am Tage vor Weihnachten stattgefunden. Die Spieler des Zweitligisten EC Kassel beschenkten die 5000 Zuschauer, die sich gestern abend in der Eissporthalle am Auestadion in Festagsstimmung bringen wollten, mit einem 4:2 (2:0, 1:1, l:l)-Erfolg über den EC Hannover. Damit haben der Trainer Sergej Nikolajew und seine Akteure den fünften Platz, der zur Teilnahme an der Auftiegs-Relegation berechtigt, wieder fest im Visier. Der Retter der Punkte war auch gestern Torwart Sepp Kontny, der Hannovers Stürmer mit tollen Paraden schier zur Verzweiflung trieb. Dennoch war der Keeper diesmal nicht der alleinige Matchwinner. Die 5000 Zuschauer, die für einen Rekordbesuch in der Eissporthalle sorgten, feierten auch die aufopferungsvolle Defensivarbeit des gesamten Teams und die sehenswerten

Kombinationen der ersten

Reihe, die von den Verteidigern Kolzow und Synowiec sowie den Stürmern Hiemer, Egen und Patchkalin gebildet wurde. Klar, daß die ohnehin ausgelassene Stimmung immer dann ihre Höhepunkte hatte, wenn der Puck in den Maschen des von Köpf glänzend gehüteten ECH-Gehäuses zappelte. Dies war erstmals nach neun Minuten der Fall, nachdem Verteidiger Kolzow einen überlegten Paß Egens per Flachschuß in Kopfs Tor bugsiert hatte. Ein Leckerbissen für Freunde schöner Spielzüge war dann aber das 2:0. Wieder war Uli Egen mit einem Traumpaß der Ausgangspunkt. Egens Zuspiel erreichte seinen „Spezi" Jörg Hiemer, und der brachte die Scheibe mit einem hoch angesetzten Schuß im Köpf-Tor unter. Nach Reis' Anschlußtreffer zeigten sich die EC-Akteure im Überzahlspiel als perfekte Techniker. Ungewöhnlich sicher liefen die Kombinationen bis Ralf Hartfuß Egens Zuspiel im rechten unteren Toreck unterbrachte. Schließlich war auch Treffer Nummer vier eine Augenweide. Wegbereiter für Patchkalins Direktschuß war - natürlich - Uli Egen, der alle Tore seines Teams vorbereitete. Bogelsacks Treffer neun Sekunden vor der Schlußsirene war dagegen nichts als Ergebniskosmetik. „Im Dezember spielen wir wieder gutes Eishockey", hatte Coach Sergej Nikolajew den zahlreichen Kasseler Eishockey-Enthusiasten vor einigen Wochen versprochen. Und obwohl der Trainer derzeit in seiner sowjetischen Heimat weilt, haben seine Spieler die Prophezeiung in die Tat umgesetzt. Nur selten durften Kassels Zuschauer eine Sturmreihe bewundern, die so sicher mit dem Puck umzugehen versteht, wie Hiemer, Egen und Patchkalin. Kein Wunder, daß Interimstrainer Artur Berwald nach dem Spiel seiner ersten Reihe ein Sonderlob aussprach. „Die haben viel getan und sehr effektiv gespielt", freute sich Berwald darüber, daß seine Mannschaft der großen Kulisse ein Eishokkey- Festival beschert hatte.

Tore:
1:0 (9.) Kolzow (Egen),
2:0 (14.) Hiemer (Egen/Lammel),
2:1 (26.) Reis,
3:1 (31.) Hartfuß (Egen/Patchkalin)
4:1 (41.) Patchkalin (Egen/ Hiemer),
4:2 (60.) Bogelsack -
SR: Lemmen (Grefrath) -
Z: 5000 -
Strafen: Kassel 16 - Hannover 16.

Quelle: HNA