So. 23.12.1990 - 19:00 Uhr EC Kassel - EC in Hannover 4:2 (2:0/1:1/1:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2021, 18:03 Uhr
5000 Fans feiern Egen und Co.
Für Kassels Eishockeyfans
hat die Bescherung schon am Tage
vor Weihnachten stattgefunden. Die
Spieler des Zweitligisten EC Kassel
beschenkten die 5000 Zuschauer, die
sich gestern abend in der Eissporthalle
am Auestadion in Festagsstimmung
bringen wollten, mit einem 4:2
(2:0, 1:1, l:l)-Erfolg über den EC
Hannover.
Damit haben der Trainer Sergej
Nikolajew und seine Akteure den
fünften Platz, der zur Teilnahme an
der Auftiegs-Relegation berechtigt,
wieder fest im Visier. Der Retter der
Punkte war auch gestern Torwart
Sepp Kontny, der Hannovers Stürmer
mit tollen Paraden schier zur
Verzweiflung trieb. Dennoch war der
Keeper diesmal nicht der alleinige
Matchwinner. Die 5000 Zuschauer,
die für einen Rekordbesuch in der
Eissporthalle sorgten, feierten auch
die aufopferungsvolle Defensivarbeit
des gesamten Teams und die sehenswerten
- Kombinationen der ersten
Reihe, die von den Verteidigern Kolzow
und Synowiec sowie den Stürmern
Hiemer, Egen und Patchkalin
gebildet wurde.
Klar, daß die ohnehin ausgelassene
Stimmung immer dann ihre Höhepunkte
hatte, wenn der Puck in den
Maschen des von Köpf glänzend gehüteten
ECH-Gehäuses zappelte.
Dies war erstmals nach neun Minuten
der Fall, nachdem Verteidiger
Kolzow einen überlegten Paß Egens
per Flachschuß in Kopfs Tor bugsiert
hatte. Ein Leckerbissen für Freunde
schöner Spielzüge war dann aber das
2:0. Wieder war Uli Egen mit einem
Traumpaß der Ausgangspunkt.
Egens Zuspiel erreichte seinen „Spezi"
Jörg Hiemer, und der brachte die
Scheibe mit einem hoch angesetzten
Schuß im Köpf-Tor unter.
Nach Reis' Anschlußtreffer zeigten
sich die EC-Akteure im Überzahlspiel
als perfekte Techniker. Ungewöhnlich
sicher liefen die Kombinationen
bis Ralf Hartfuß Egens Zuspiel
im rechten unteren Toreck unterbrachte.
Schließlich war auch Treffer
Nummer vier eine Augenweide.
Wegbereiter für Patchkalins Direktschuß
war - natürlich - Uli Egen, der
alle Tore seines Teams vorbereitete.
Bogelsacks Treffer neun Sekunden
vor der Schlußsirene war dagegen
nichts als Ergebniskosmetik.
„Im Dezember spielen wir wieder
gutes Eishockey", hatte Coach Sergej
Nikolajew den zahlreichen Kasseler
Eishockey-Enthusiasten vor einigen
Wochen versprochen. Und obwohl
der Trainer derzeit in seiner
sowjetischen Heimat weilt, haben
seine Spieler die Prophezeiung in die
Tat umgesetzt. Nur selten durften
Kassels Zuschauer eine Sturmreihe
bewundern, die so sicher mit dem
Puck umzugehen versteht, wie Hiemer,
Egen und Patchkalin.
Kein Wunder, daß Interimstrainer
Artur Berwald nach dem Spiel seiner
ersten Reihe ein Sonderlob aussprach.
„Die haben viel getan und
sehr effektiv gespielt", freute sich
Berwald darüber, daß seine Mannschaft
der großen Kulisse ein Eishokkey-
Festival beschert hatte.
Tore:
1:0 (9.) Kolzow (Egen),
2:0
(14.) Hiemer (Egen/Lammel),
2:1 (26.)
Reis,
3:1 (31.) Hartfuß (Egen/Patchkalin)
4:1 (41.) Patchkalin (Egen/
Hiemer),
4:2 (60.) Bogelsack -
SR:
Lemmen (Grefrath) -
Z: 5000 -
Strafen:
Kassel 16 - Hannover 16.
Quelle: HNA