Fr. 06.10.2000 - 19:30 Uhr Frankfurt Lions - Kassel Huskies 5:3 (1:1/3:1/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 31: Zeile 31:
Schiedsrichter: Lichtnecker (Rosenheim)
Schiedsrichter: Lichtnecker (Rosenheim)


[[Kategorie: Frankfurt]] [[Kategorie: 6. Oktober]] [[Kategorie: Lichtnecker]]
[[Kategorie: 6. Oktober]]
[[Kategorie: Frankfurt]]
 
[[Kategorie: Lichtnecker]]
[[Kategorie: Lichtnecker Niederlage]]
 
[[Kategorie: Zach]]
[[Kategorie: Zach Niederlage]]
 
[[Kategorie: Reddick, Eldon Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Reddick, Eldon]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Obresa, Peter]]
[[Kategorie: VS-Obresa, Peter Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Frankfurt Niederlage]]
[[Kategorie: in-Frankfurt HR]]
[[Kategorie: in-Frankfurt HR Niederlage]]
[[Kategorie: 3 Tore in-Frankfurt HR]]
[[Kategorie: 5 Gegentore in-Frankfurt HR]]

Version vom 6. Februar 2021, 12:37 Uhr

Huskies verlieren 3:5 bei den Frankfurt Lions
Auswärts waren die Kassel Huskies bislang als einziges DEL-Team noch ungeschlagen (12 Punkte in 4 Spielen). Am heutigen Freitag ging es zum ersten Hessenderby unter Wettkampfbedingungen (Vorbereitungsspiele 3:1 und 0:1 aus sicht der Huskies) nach Frankfurt in die Eissporthalle am Ratsweg. Die Partie der Schlittenhunde mit Ex-Lions-Torhüter Joachim Appel gegen die Ex-Huskies Greg Evtushevski, Craig Woodcroft und Leonardo Conti bietet immer eine besondere Brizanz zwischen Nord- und Südhessen. Im letzten Heimspiel konnten die Lions um Trainer Peter Obresa die Kölner Haie mit 3:2 besiegen, Hans Zach will nach der knappen 5:6-Niederlage gegen die Eisbären Berlin die Auswärtsserie halten. Es fehlte Sylvain Turgeon (Erkältung), wieder dabei nach deren Verletzungen waren Verteidiger Jeff MacLeod und Stürmer Markus Guggemos. Die medizinische Abteilung um Dr. Raetzer/Schafdecker und die Physiotherapeuten Carsten Fiedler und Witek Szota haben wieder ganze Arbeit geleistet.


Rückblick: Die Bilanz bei den Spielen in der Deutschen Eishockey-Liga spricht knapp für die Frankfurt Lions. Insgesamt gab es bislang 26 Spiele, von denen die Schlittenhunde 12 Mal gewannen. Bei einem Unentschieden stehen jedoch 13 Niederlagen dagegen. In Frankfurt konnten die Huskies in der DEL-Geschichte nur zweimal als Sieger vom Eis gehen. In der letzten Saison gab es den einzigen Sieg im Heimspiel am 7.1. mit 4:3 – Brent Tully schoss damals fünf Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer per Schlagschuß. In den anderen Spielen verloren die Huskies zu Hause mit 4:5 n.P. und in Frankfurt mit 2:5 und 3:4.

Und die Mannschaft von Hans Zach wollte heute abend die Bilanz unbedingt mit dem 13. Sieg gegen Frankfurt ausgleichen – natürlich sollte auch die Serie der Auswärtssiege nicht reißen. Und es begann sehr gut für die Huskies, denn der Ex-Nordhesse Greg Evtushevski mußte nach 2:42 in die Kühlbox. Das folgende Überzahlspiel nutze Ted Crowley zur 1:0-Führung. Nach einem herrlichen Querpaß von Top-Vorleger Francois Guay hämmerte der US-Verteidiger die Scheibe ins Frankfurter Tor. Danach kamen dann die Lions mit Victor Gervais zum Zug und nach seinem Schuß trudelte die Scheibe über die Linie, aber zum Glück für Chris Rogles wieder aus dem Tor. Pelle Svensson vergab nur wenig später (6.) nach einem tollen Konter gegen Pokey Reddick. Als Verteidiger Örjan Lindmark in der Kühbox saß, bereitete der für Sly Turgeon in die Mannschaft gerückte Markus Guggemos eine Riesenchance vor. Er paßte bei einem Break auf Verteidiger Jeff MacLeod und der Kanadier scheiterte nur knapp. Dann hatte Kassel Überzahl und wiederum Jeff MacLeod Pech im Abschluß (13.), sein Schlenzer landete am Pfosten. Es kam dann wie es kommen mußte. Nach einem Fehler in der Abwehr bekommt Neuzugang Keith Aldridge das Spielgerät und läßt Chris Rogles keine Chance. Nur noch 34 Sekunden standen auf der Uhr – mit 1:1 ging es in die erste Drittelpause.

Die Frankfurt Lions gaben sofort wieder Gas im zweiten Spielabschnitt. Einen Alleingang von Martin Gendron konnte Chris Rogles parieren (24.), ein wahrer Schlagschußhammer von Toni Porkka krachte an die Latte und von dieser wieder ins Drittel zurück. Wembley läßt grüßen. Doch in Minute 33 klingelte es dann wieder im Kasseler Gehäusse. Nach einem Klassepaß von Patrice Lefebvre traf Jean-Marc Richard (wie immer) gegen die Huskies zum 2:1. Die 6.800 Fans in der Frankfurter Eissporthalle hatten ihre Freude, sofern sie Anhänger der Lions waren. Doch nur 32 Sekunden später mußte wieder Greg Evtushevski auf die Strafbank und exakt 12 Sekunden danach jubelten die 350 Huskies-Fans. Verteidiger Stephane Robitaille bekam in Überzahl einen Paß von hinter dem Tor und netzte sicher zum 2:2 ein. Daniel Kreutzer und Tobias Abstreiter hatten nach dem Bully sehr gut vorgearbeitet. Aber auch dieses Ergebnis sollte nicht lange Bestand haben – genau 36 Sekunden brauchten die Frankfurter zur erneuten Führung. Die Huskies bekamen die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel und Jason Cirone´s Schuß landete im Torwinkel. Es war wirklich was los in der Eissporthalle am Ratsweg, beide Mannschaften hatten immer wieder Chancen. Jochen Molling sah den auf und davon stürmenden Scott Levins und die 22 der Schlittenhunde scheiterte am Goalie Pokey Reddick. Wenig später war Center Patrice Tardif ebenso wenig erfolgreich. Wie schon im ersten Drittel machten die Gastgeber zum Ende hin weiter Druck und Ken Quinney traf zum 4:2. Ted Crowley säbelte über die Scheibe und mit der Rückhand spielte Gervais blind auf Quinney, der Chris Rogles keine Chance ließ.

Hoffnung für die Kassel Huskies gabe es kurz nach Wiederbeginn. Erst einmal überstanden sie eine Unterzahlsituation, als Klaus Kathan auf die Strafbank mußte. Dann saßen Patrice Tardif sowie Stefan Mann (Lions) draußen und Kassel lief einen Konter auf Reddick. Tobias Abstreiter und Thomas Daffner schickten den wiedergenesenen Jeff MacLeod. Der Verteidiger schaffte nun im dritten Versuch gegen Reddick das 3:4 und alles war wieder offen. Doch an diesem Abend waren die Frankfurter nicht zu schlagen. Wieder war es das Trio Quinney-Lefebvre-Gervais, das in der 54. Spielminute für die endgültige Entscheidung sorgte. Patrice Lefebvre legte sehr gute vor und Ken Quinney sorgte mit seinem zweiten Treffer für das 5:3. Kassel versuchte in den Schlußminuten noch einmal alles, doch die Serie der Huskies-Siege bei Auswärtsspielen war gebrochen. Dennoch sahen die Zuschauer in Frankfurt ein sehr spannendes Spiel ...

Hans Zach: "Die clevere Mannschaft hat heute abend gewonnen und die Chancen besser genutzt. Meine Mannschaft hat sehr gut gespielt, vom Einsatz und von der Lauffreude her kann ich ihr keinen Vorwurf machen."

Peter Obresa: "Es ist heute abend ein schöner Moment für die Frankfurt Lions. Zwei Spiele haben wir nun hintereinander gegen starke Mannschaften aus Köln und Kassel gewonnen. Wenn die Huskies mit 1:0 in Führung gehen, dann wird es immer sehr schwer. Zu den psychologisch wichtigen Zeiten haben wir gegen Ende des 1. Und des 2. Drittels wichtige Treffer erzielt. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden."


Frankfurt Lions - Kassel Huskies 5:3 (1:1/3:1/1:1)
0:1 (3:48) Crowley (Guay/Tardif)
1:1 (19:26) Aldridge (Mann/Charbonneau)
2:1 (33:00) Richard (Lefebvre/Gervais)
2:2 (33:44) Robitaille (Kreutzer/Abstreiter)
3:2 (34:20) Cirone (Ruff/Gendron)
4:2 (39:33) Quinney (Gervais/Lefebvre)
4:3 (46:01) MacLeod (Abstreiter/Daffner)
5:3 (53:17) Quinney (Lefebvre/Gervais)


Zuschauer: 6.800

Schiedsrichter: Lichtnecker (Rosenheim)