Di. 15.10.2002 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 0:1 (0:0/0:1/0:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Februar 2021, 13:37 Uhr

Toller Kampf der Huskies nicht belohnt

Der Empfang bei Hans Zachs Rückkehr nach Kassel war überaus herzlich, zum Triumphzug aber wurde das Gastspiel des Neu-Kölners mit seinen Haien an der ehemaligen Wirkungsstätte nicht. Zwar entführte der Deutsche Eishockey-Meister mit 1:0 (0:0,1:0,0:0) alle Punkte aus Nordhessen und fügte den Schlittenhunden ihre sechste DEL-Niederlage in Folge zu, doch die Kasseler lie- ßen ihren einstigen Trainer bis zur letzten Sekunde um den Sieg zittern und lieferten einen bedingungslosen Kampf. Allein zum Happy End und Ende der Durststrecke reichte es erneut nicht. Coach Gunnar Leidborg hatte nach ausgedehnten Gesprächen am Montag alle Formationen umgekrempelt. So stürmten u.a. die Topskorer Nedved und Serikow nun im Verbund mit Wahlberg, Cherbayev rückte neben Valenti und den wieder genesenen Abstreiter, Daffner und Loth bildeten die Flügelzange neben Derraugh, der junge Christian Retzer ergänzte Mikesch und Peterson. Maßnahmen, die fruchteten, wenn sie auch ohne Zählbares bleiben sollten. Es gab nur wenige Abstimmungsprobleme, und die Huskies ergriffen beherzt die Initiative. Zielstrebig und dynamisch inszenierten sie Angriff auf Angriff, schalteten schnell von Abwehr auf Attacke um und rückten Chris Rogles immer mehr in den Blickpunkt. Doch der Ex-Kasseler im Kölner Kasten blieb gewohnt kühl und war gegen Serikow (2.), Christian Retzer (2.), den frei stehenden Derraugh (7.) sowie Daffner und Derraugh (17.) auf dem Posten. Und als Mikesch einen Schlagschuss Stephan Retzers gefährlich abfälschte, hatte der Amerikaner das Glück des Tüchtigen. Auf der anderen Seite stand Rieh Parent seinem Gegenüber nichts nach und vereitelte gegen Werenkas verdeckten Schuss (9.)undPasco(15.) einen Rückstand der Gastgeber. Doch Leistenbeschwerden zwangen den Zerberus in der ersten Pause zur Aufgabe, Markus Janka sprang in die Bresehe. Und der Jung-Nationalspieler sammelte nach ersten Unsicherheiten rasch Selbstvertrauen mit vier soliden Paraden im Unterzahlspiel bei harten Schüssen von Schlegel (2), Lüdemann und Elick. Gegen Eduard Lewandowski aber zuckte seine Fanghand zu spät in die Höhe. Der Kölner düpierte zunächst Verteidiger Appel, dessen Vertrag bis zum Saisonende verlängert wurde, und überraschte Janka dann mit einem Bauertrick ins kurze Eck (30.). 0:1 - ein Keulenschlag für die Huskies? Nein. Denn die Truppe zeigte Herz und Moral, stemmte sich mit allem, was sie hat, gegen die drohende Niederlage und nahm mit reichlich Unterstützung der Fans den Kampf an. Aber das Manko der Schlittenhunde in diesen Wochen wurde schon 53 Sekunden nach dem Rückstand offenkundig: Torwart Rogles schien endlich bezwungen, da scheiterte Valenti am Keeper, und im Nachschuss traf Cherbayev den Pfosten. Fortan verrammelten Zachs Mannen in gewohnter Manier ihren Kasten.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Kölner Haie 0:1 (0:0/0:1/0:0)
0:1 (29:24) Eduard Lewandowski (Lüdemann/Furchner)


Zuschauer: 3.280

Schiedsrichter: Müller