So. 01.11.2009 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Grizzly Adams Wolfsburg 2:5 (1:2/1:2/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Februar 2021, 19:26 Uhr
Huskies unterliegen cleveren Grizzlies
Die Grizzlies erwischten den erheblich besseren Start. Sie wirkten spritziger und scheibensicherer als die Huskies, denen womöglich noch die zusätzlich in die Länge gezogene Heimfahrt aus Augsburg in den Knochen steckte. Die NADA war der Meinung, die Huskies am Freitag Abend noch ein wenig zu beschäftigen, sodass man erst um fünf Uhr morgens in Kassel eintraf. Dies soll jedoch keine Entschuldigung sein, die Huskies waren in den ersten Minuten einfach zu weit vom Gegner und der Scheibe entfernt und leisteten sich die gefürchteten Fehler in der Defensive, die folgerichtig zum 0:1 durch Ken Magowan und Sekunden später zum 0:2 durch Kai Hospelt führten. In beiden Fällen wurden die Grizzlies-Stürmer sträflich allein gelassen, wofür sich diese bedankten.
Nach dem 0:2 wachten die Huskies jedoch urplötzlich auf, erhöhten das Tempo und kamen ihrerseits zu Chancen. Das erste Powerplay nutzte Mike Card per Schlagschuss zum 1:2. Nun waren die Huskies da und drückten auf den Ausgleich, der aber einfach nicht fallen wollte. Latte, Pfosten, Reimer. So hießen die Endstationen. Mit dem 1:2 ging es in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann mit kämpferischen Huskies, die auf den Ausgleich drängten, sich dabei aber kapitale Schnitzer leisteten. Derek Damons Paßversuch an der blauen Linie landete direkt auf der Kelle von Andreas Morczinietz, der nunmehr völlig freie Bahn hatte und zunächst frei auf Adam Hauser zulief. Morczinietz ist zweifelsohne nicht der Schnellste, aber auf jeden Fall clever genug, um sich nach dem Hakler von David Danner, der Morczinietz nach kurzer Zeit eingeholt hatte, fallen zu lassen, als hätte jemand Salz vor Hausers Tor gestreut. Schiri Klau erkannte auf Penalty, den John Laliberte, der Mann des Tages, zugegebenermaßen traumhaft verwandelte. Doch die Huskies gaben nicht auf und kämpften nunmehr wütend gegen die drohende Niederlage an. Zunächst mit Erfolg, den Manuel Klinge gelang in der 31. Minute -erneut in Überzahl- der Anschlusstreffer. Die Huskies drücken in der Folge weiter, kassieren doch wieder das Gegentor, anstatt selbst auszugleichen. Erneut ist es John Laliberte, der zunächst Abwehr und dann auch noch Adam Hauser alt aussehen lässt.
Auch im letzten Drittel versuchen die Huskies alles, doch der Puck wollte einfach nicht mehr ins Tor. Den Knüller des Tages leistete sich erneut Schiri Klau, als er den verdutzten Sebastian Furchner, der zuvor durch Adam Hauser vor dem Tor umgerissen wurde, wegen Behinderung vom Eis stellte. Furchner quittierte diese Entscheidung, in dem er seinen Schläger fallen ließ und konnte sich dabei glücklich schätzen, dafür nicht auch noch eine weitere Strafe zu kassieren. Die Huskies konnten aus der geschenkten Überzahl jedoch kein Kapital schlagen.Sie kämpften und rackerten, aber heute sollte es einfach nicht sein. Letztendlich gelang John Laliberte in der 58. Minute sein, wenn auch nicht ganz lupenreiner Hattrick zum 2:5 und eine Minute später setzte Schiri Klau, der, vorsichtig formuliert, nicht gerade seinen besten Tag hatte, dabei jedoch niemanden benachteiligte, den Schlusspunkt. Er gab einen weiteren Penalty für die Grizzlies gab, der jedoch ungenutzt blieb. Die Niederlage gegen die Grizzlies geht in Ordnung, keine Frage. Die Huskies hingegen gehen mit drei Punkten und Platz 8 aus dem Wochenende und sind damit voll im grünen Bereich.
Grizzly Adams Wolfsburg - Kassel Huskies 4:3 (2:0/1:0/1:3)
0:1 (4:12) Magowan (Ulmer, Alavaara - 5:4)
0:2 (4:24) Hospelt (Krestan, Genze)
1:2 (8:31) Card (Damon - 5:4)
1:3 (24:59) Laliberte (Penalty)
2:3 (30:06) Klinge (Card, Soares - 5:4)
2:4 (33:05) Laliberte (Ulmer)
2:5 (57:07) Laliberte (Sarno - 5:4)
Zuschauer: 3126
Schiedsrichter: Klau