Sa. 25.11.1978 - 20:00 Uhr ESG Kassel - RSC Bielefeld 21:0 (5:0/11:0/5:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gegen Bielefeld soll „Schützenfest" gelingen'''
Morgen um 20 Uhr kommt das „Schlußlicht"
Im Punktspiel der Eishockey-Regionalliga West erwartet
die ESG Kassel am Samstag, um 20 Uhr, in der Kasseler
Eissporthalle den derzeitigen Tabellenletzten RSC Bielefeld. Da
der ESG bereits im Hinspiel ein 11:1-Erfolg gelang und die Bielefelder
bislang erst einmal nicht zweistellig verloren, warten die
Kasseler Fans auf ein „Schützenfest", das die ESG wieder näher
an den angestrebten dritten Tabellenplatz bringen und für die gegen
Lauterbach gezeigte „Fehlleistung" entschädigen soll.
Aber nicht allein wegen der wenig
begeisternden Leistung im Hessenderhy
ist vor übermäßiger Euphorie zu warnen.
Denn auch in Bielefeld hatte die
ESG durch übertriebenes Einzelspiel
und erhebliche Selbstüberschätzung sich
selbst „Steine in den Weg gelegt". Dies
muß unbedingt abgestellt werden, will
man nich im Heimspiel gegen die Bielefelder,
die sich durch fünf Oberligaspieler
verstärken konnten, eine unliebsame
Überraschung erleben. Welche Wirkung
diese kurzfristige Verstärkung bereits
hatte, verdeutlichte die relativ erträgliche
1:9-Niederlage des RSC in
Neuß, wo die ESG immerhin auch mit
2:8 abgefertigt wurde.
Da den Kasselern der gesperrte Joachim
Ferstel diesmal nicht zur Verfügung
stehen wird und daher mit Michel,
Heinrich und Berwald nur drei Stammverteidiger
aufgeboten werden können,
wird Spielertrainer Danny Coutu neue
Abwehr- und vermutlich auch Sturmformationen
ausprobieren müssen. In jedem
Falle wird das Spiel jedoch eine
Generalprobe für die schweren Partien
gegen Ludwigshafen und Krefeld sein,
die zu einer erheblichen Leistungssteigerung
genutzt werden muß.
'''KASSELER EISHOCKEY-CRACKS NAHMEN DIE GÄSTE „AUSEINANDER"'''
Torflut gegen Bielefeld 21:0 läßt für die kommenden Aufgaben hoffen
K a s s e l . Einundzwanzigmal schallte es „Zu-ga-be, Zu-ga-be ..."
durch die Kasseler Eissporthalle, als am Samstagabend die ESG
Kassel im Punktspiel der Eishockey-Regionalliga West auf den
RSC Bielefeld traf. Das Ergebnis von 21:0 (5:0, 11:0, 5:0) sagt beinahe
alles über den Spielverlauf aus, denn hier traf eine sich
schußfreudig zeigende Kasseler Mannschaft auf einen im Angriff
völlig harmlosen, läuferisch schwachen und in der Verteidigung
sehr zaghaften Gast aus Westfalen, der aber in jeder Spielphase
ein fairer Gegner und am Ende ein sportlicher Verlierer war.
Für die ESG hieß die Devise von Anfang
an „Torejagd", doch schienen sich
die Kasseler Akteure zunächst allein
auf ihr Einzelkönnen verlassen zu wollen,
so daß im ersten Drittel viele Alleingänge
in der Bielefelder Abwehr
hängen blieben und „nur" fünf Treffer
gelangen. In der Verteidigung, in der
Heinrich und Ferstel fehlten, spielte
man am Anfang mit einer Nachlässigkeit,
die man sich gegen keine andere Mannschaft
dieser Klasse erlauben darf. Gegen
den Bielefelder „Ein-Mann-Sturm"
hatte die keine (Tor-)Konsequenzen.
War in den bisherigen Spielen bei der
Leistungstief
erkennbar, so traf gegen die
Westfalen das Gegenteil zu. Die Kasseler
Cracks veranstalteten ein von den
Zuschauern begeistert gefeiertes „Feuerwerk",
in dessen Verlauf der ausgezeichnete
Torhüter Pott elfmal den
Puck aus dem Netz holen mußte. Zweimal
war es den Gastgebern sogar gelungen,
bei zahlenmäßiger Unterlegenheit
Treffer zu erzielen. In dieser Phase
wurde sehr mannschaftsdienlich gespielt
und so konnten sich insgesamt
neun Spieler, darunter der gesamte
(erstmals voll eingesetzte) dritte Sturm,
in die Torschützenliste eintragen. Pech
hatte der sich erheblich steigernde
Strasser, der nach seinem zweiten Tor
gegen die Bande fiel, sich am Schlüsselbein
verletzte und nun vermutlich
für längere Zeit ausfällt.
Im Schlußdrittel, das die Gäste völlig
defensiv bestritten, um der ESG keine
Gelegenheit zu schnellen Gegenstößen
zu geben, verzettelten sich die Gastgeber
wieder häufiger in Einzelaktionen,
kamen jedoch zu fünf weiteren Toren.
Insgesamt gesehen läßt die Leistung
der Kasseler für die schweren Kraftproben
mit Ludwigshafen und Krefeld
hoffen. Rainer Kurrat
ESG Kassel: Ortstadt, Müller - Michel
(3), Almeroth - Coutu (1), Berwald
- Daubertshäuser (2). Hennecke (3),
Bunkowski (2) - Hoag (6), Lutze, Haaf
- Vogt (1), Strasser (2), Resch (1), Unverzagt.
Schiedsrichter: Lacher (Ludwigshafen), Amos (Bad Nauheim)
Zuschauer: 1200.
'''ESG Kassel - Bielefelder RSC 21:0 (5:0/11:0/5:0)'''
'''ESG Kassel - Bielefelder RSC 21:0 (5:0/11:0/5:0)'''


Quelle: HNA vom 27.11.1978
[[Bild:25.11.1978_Bielefeld_2.jpg]]


[[Bild:25.11.1978_Bielefeld_1.jpg]]
[[Kategorie: 25. November]]
[[Bild:25.11.1978_Bielefeld_2.jpg]]
[[Kategorie: Bielefeld]]
 
[[Kategorie: Shutout]]
[[Kategorie: Shutout Ortstadt]]
[[Kategorie: Shutout gegen Bielefeld]]
[[Kategorie: Shutout gegen Bielefeld HR]]
[[Kategorie: Shutout HR]]
[[Kategorie: Shutout 1978-79]]
[[Kategorie: Shutout HR 1978-79]]
[[Kategorie: Shutout 4. Liga HR]]
 
[[Kategorie: Zweistelliger Sieg]]
[[Kategorie: Zweistelliger Sieg HR]]
[[Kategorie: Zweistelliger Sieg 1978-79]]
[[Kategorie: Zweistelliger Sieg HR 1978-79]]
[[Kategorie: Zweistelliger Sieg 4. Liga HR]]
[[Kategorie: Zweistelliger Sieg 4. Liga]]
 
[[Kategorie:Lacher]]
[[Kategorie:Amos]]
[[Kategorie:Lacher Sieg]]
[[Kategorie:Amos Sieg]]
 
[[Kategorie:Hattrick]]
[[Kategorie:Hattrick Michel]]
[[Kategorie:Hattrick Hennecke]]
[[Kategorie:6 Tore]]
[[Kategorie:6 Tore Hoag]]
 
[[Kategorie: Coutu]]
[[Kategorie: Coutu Sieg]]


[[Kategorie:Bielefeld]]
[[Kategorie: VS-Bielefeld Sieg]]
[[Kategorie: VS-Bielefeld HR]]
[[Kategorie: VS-Bielefeld HR Sieg]]
[[Kategorie: 21 Tore VS-Bielefeld HR]]
[[Kategorie: 0 Gegentore VS-Bielefeld HR]]

Version vom 7. Februar 2021, 18:13 Uhr

Gegen Bielefeld soll „Schützenfest" gelingen

Morgen um 20 Uhr kommt das „Schlußlicht"

Im Punktspiel der Eishockey-Regionalliga West erwartet die ESG Kassel am Samstag, um 20 Uhr, in der Kasseler Eissporthalle den derzeitigen Tabellenletzten RSC Bielefeld. Da der ESG bereits im Hinspiel ein 11:1-Erfolg gelang und die Bielefelder bislang erst einmal nicht zweistellig verloren, warten die Kasseler Fans auf ein „Schützenfest", das die ESG wieder näher an den angestrebten dritten Tabellenplatz bringen und für die gegen Lauterbach gezeigte „Fehlleistung" entschädigen soll. Aber nicht allein wegen der wenig begeisternden Leistung im Hessenderhy ist vor übermäßiger Euphorie zu warnen. Denn auch in Bielefeld hatte die ESG durch übertriebenes Einzelspiel und erhebliche Selbstüberschätzung sich selbst „Steine in den Weg gelegt". Dies muß unbedingt abgestellt werden, will man nich im Heimspiel gegen die Bielefelder, die sich durch fünf Oberligaspieler verstärken konnten, eine unliebsame Überraschung erleben. Welche Wirkung diese kurzfristige Verstärkung bereits hatte, verdeutlichte die relativ erträgliche 1:9-Niederlage des RSC in Neuß, wo die ESG immerhin auch mit 2:8 abgefertigt wurde. Da den Kasselern der gesperrte Joachim Ferstel diesmal nicht zur Verfügung stehen wird und daher mit Michel, Heinrich und Berwald nur drei Stammverteidiger aufgeboten werden können, wird Spielertrainer Danny Coutu neue Abwehr- und vermutlich auch Sturmformationen ausprobieren müssen. In jedem Falle wird das Spiel jedoch eine Generalprobe für die schweren Partien gegen Ludwigshafen und Krefeld sein, die zu einer erheblichen Leistungssteigerung genutzt werden muß.


KASSELER EISHOCKEY-CRACKS NAHMEN DIE GÄSTE „AUSEINANDER"

Torflut gegen Bielefeld 21:0 läßt für die kommenden Aufgaben hoffen

K a s s e l . Einundzwanzigmal schallte es „Zu-ga-be, Zu-ga-be ..." durch die Kasseler Eissporthalle, als am Samstagabend die ESG Kassel im Punktspiel der Eishockey-Regionalliga West auf den RSC Bielefeld traf. Das Ergebnis von 21:0 (5:0, 11:0, 5:0) sagt beinahe alles über den Spielverlauf aus, denn hier traf eine sich schußfreudig zeigende Kasseler Mannschaft auf einen im Angriff völlig harmlosen, läuferisch schwachen und in der Verteidigung sehr zaghaften Gast aus Westfalen, der aber in jeder Spielphase ein fairer Gegner und am Ende ein sportlicher Verlierer war.

Für die ESG hieß die Devise von Anfang an „Torejagd", doch schienen sich die Kasseler Akteure zunächst allein auf ihr Einzelkönnen verlassen zu wollen, so daß im ersten Drittel viele Alleingänge in der Bielefelder Abwehr hängen blieben und „nur" fünf Treffer gelangen. In der Verteidigung, in der Heinrich und Ferstel fehlten, spielte man am Anfang mit einer Nachlässigkeit, die man sich gegen keine andere Mannschaft dieser Klasse erlauben darf. Gegen den Bielefelder „Ein-Mann-Sturm" hatte die keine (Tor-)Konsequenzen. War in den bisherigen Spielen bei der Leistungstief erkennbar, so traf gegen die Westfalen das Gegenteil zu. Die Kasseler Cracks veranstalteten ein von den Zuschauern begeistert gefeiertes „Feuerwerk", in dessen Verlauf der ausgezeichnete Torhüter Pott elfmal den Puck aus dem Netz holen mußte. Zweimal war es den Gastgebern sogar gelungen, bei zahlenmäßiger Unterlegenheit Treffer zu erzielen. In dieser Phase wurde sehr mannschaftsdienlich gespielt und so konnten sich insgesamt neun Spieler, darunter der gesamte (erstmals voll eingesetzte) dritte Sturm, in die Torschützenliste eintragen. Pech hatte der sich erheblich steigernde Strasser, der nach seinem zweiten Tor gegen die Bande fiel, sich am Schlüsselbein verletzte und nun vermutlich für längere Zeit ausfällt. Im Schlußdrittel, das die Gäste völlig defensiv bestritten, um der ESG keine Gelegenheit zu schnellen Gegenstößen zu geben, verzettelten sich die Gastgeber wieder häufiger in Einzelaktionen, kamen jedoch zu fünf weiteren Toren. Insgesamt gesehen läßt die Leistung der Kasseler für die schweren Kraftproben mit Ludwigshafen und Krefeld hoffen. Rainer Kurrat

ESG Kassel: Ortstadt, Müller - Michel (3), Almeroth - Coutu (1), Berwald - Daubertshäuser (2). Hennecke (3), Bunkowski (2) - Hoag (6), Lutze, Haaf - Vogt (1), Strasser (2), Resch (1), Unverzagt.

Schiedsrichter: Lacher (Ludwigshafen), Amos (Bad Nauheim)

Zuschauer: 1200.


ESG Kassel - Bielefelder RSC 21:0 (5:0/11:0/5:0)