So. 25.01.1981 - 20:00 Uhr ESG Kassel - Neusser SC 14:6 (5:0/7:2/2:4): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Februar 2021, 18:31 Uhr
Vorbericht
Stunden der Wahrheit im ESG-Kampf um Rang 4
Am Sonntag kommt Neuss - heute in Nordhorn
K a s s e l (BF). An diesem Wochenende wird es sich entscheiden, ob die ESG Kassel sich noch berechtigte Hoffnungen auf Rang vier nach Abschluß der Endrunde in der Eishockey-Oberliga Nord machen darf. Im Kampf um Platz vier, der noch zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga berechtigt; gastiert die ESG heute beim EC Nordhorn und empfängt 'em Sonntag auf eigenem Eis den Neusser SC, die derzeit beide vor der ESG rangieren. Der Nordhorner EC wurde nach seinem überraschend starken Start in die Endrunde mit 5:1 Punkten vor wenigen Wochen durch eine 4:11-Schlappe bei der Kasseler ESG auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sicherlich- werden die Norddeutschen alles daransetzer., dieses „Mißgeschick" auf eigenem Eis wettzumachen. Damit dies nicht gelingt, will die ESG-Mannschaft wie beim ll:4-Sieg versuchen, durch Forechekking und konsequente Deckungsarbeit die Kreise der beiden Nordhorner Spiegestalter Ekholm und Stenfors entscheidend einzuengen. Sorgen bereitet den ESG-Verantwortlichen und Interimstrainer Coutu vor allem die in der Mannschaft kursierende Grippewelle sowie die Verletzung von Schlußmann Klaus Weiß. Um die Strapazen so gering wie möglich zu halten, fährt die Mannschaft heute bereits früher nach Nordhorn los als bisher üblich. Zu den aussichtsreichsten Mitanwärtern auf Platz vier in der Tabelle zählt neben dem EC Nordhorn auch der Neusser SC, der sich am Sonntag um 19 Uhr in der Kasseler Eissporthalle vorstellt. Die \ Gäste schafften am vergangenen Sonntag ein überraschendes 3 ^-Unentschieden beim Tabellenzweiten EC Hannover. Ihr Spiel wird getragen vom überragenden schwedischen Spielemacher Persson, der ähnlich dem HSVer Mischin und Nordhorns Ekholm von der ESG-Abwehr unbedingt ausgeschaltet weiden muß. Die ESG-Cracks sind besonders „heiß" auf einen Sieg gegen Neuss, denn im letzten Serienspiel gegen die Gäste vom Niederrhein .wurden den Neussern , zwei Punkte praktisch „geschenkt". Damals wurde ihr Torwart bereits nach zwei Minuten verletzt, aber weil kein Arzt in der Halle war, wurde das Spiel abgebrochen und siegreich für Neuss gewertet. Bei guter Unterstützung durch die Kasseler Fans sollte ein sicherer ESG-Erfolg möglich sein.
ESG-Expreß rast auf Rang 4
8:6-Sieg in Nordhorn - Neuß wurde 14:6 überrollt
Der Eishockey-Expreß der ESG Kassel in der Oberliga Nord hat am Wochenende
im Höchsttempo zwei Stationen auf dem Weg zur Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga passiert:
Nach dem 8:6-ErfoIg am Freitag in Nordhorn fegten die Kasseler gestern Abend den Neusser SC mit
14:6 (5:2, 7:0, 2:4) vom Eis. Durch diese beiden Erfolge gegen die ärgsten Widersacher im Kampf
um Platz vier, der noch zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt, sowie weitere Punktverluste
von Neuss und Nordhorn, sicherte sich die ESG Rang vier.
Nur noch einen Punkt liegen die
Nordhessen nun hinter dem WSV Braunlage
zurück, während Neuss und Nordhorn
bereits drei Punkte verloren. Wer
die ESG gegen Neuss vor allem im zweiten
Drittel gesehen hat, als fast alles
wie im Training klappte und nahtlose
Spielzüge die Fans von den Sitzen rissen,
ist sicher, daß die Mannschaft die
Aufstiegsrunde erreicht. Tarves (4),
Fauerbach (3). Konecki (3), Turney (2),
Berwald und Busch kanonierten die ESG
nach vorn, die im Schlußdrittel nach
einer 12:2-Führung vor allem dem jungen
dritten Sturm und Schlussmann Müller
Spielpraxis ermöglichte.
ESG-Kufencracks begeisterten mit Traumkombinafionen'
Starke Mannschaftsleitung beim 14:6 über SC Neuss
Im Eishockeyspiel der Endrunde
der Oberliga Nord „degradierte"
die ESG Kassel am Sonntag vor 2500
Zuschauern den Neusser SC mit 14:6
(5:2, 7:0, 2:4) auf heimischem Eis fast
zum Trainingspartner.
Man hatte sich im Kasseler Lager
von Anfang an vorgenommen, sich für
den Spielabbruch aus der Rückrunde zu
revanchieren. So motiviert, mußten die
Spieler vom Niederrhein schon nach fünf
Minuten einen 3:0-Rückstand verdauen.
Allerdings gehörten die nächsten sieben
Spielminuten dann dem Gästeteam, die
durch Liffers und Badde mit zwei Treffern
den Anschluß zum 3:2 fanden. Die
ESG spielte aber, ohne die Nerven zu
verlieren, ihre Bilderbuchkombinationen
konsequent weiter und verbesserte das
Resultat bis Ende des ersten Drittels
zum Pausenstand von 5:2.
Gleich nach Anpfiff des zweiten Drittels
wurde der Torreigen von Berwald
fortgesetzt. Nach diesem 6:2 gerieten
die ESG-Cracks in einen wahren Spielrausch.
Wie schon zu Beginn wechselten
sich Fauerbach, Tarves, Konecki
und nun auch Turney im Toreschießen
ab. Mit herrlichen Spielzügen begeisterten
sie das Kasseler Publikum und
stellten ihren Gegner von Minute zu Minute
immer mehr in den Schatten. Nach
dem 12:2, das in der 37. Minute Konekki
erzielte, war der SC Neuss stehend
K.o.
Nach diesem hohen Vorsprung entschloß
sich Trainer Coutu, die letzten
20 Minuten ruhig angehen zu lassen
und somit dem dritten Sturm mit Hofmann,
Fritsch und Resch sowie Reservetorwart
Müller eine Chance zu geben.
Auch diese Sturmreihe zeigte, ohne unter
Druck spielen zu müssen, sehr schöne
Kombinationen und beeindruckte besonders
durch ihren enormen Kampfeswillen.
Neuss konnte zwar in dieser
Phase das Resultat um vier Tore verbessern,
aber an der fast blamablen
Niederlage war nichts mehr zu ändern,
nachdem zuvor auch Tarves und Konekki
noch zwei weitere Treffer im Neusser
Tor unterbringen konnten.
Quelle: HNA