Fr. 01.03.2002 - 19:30 Uhr DEG Metro Stars - Kassel Huskies 0:1 (0:0/0:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Dezember 2021, 20:54 Uhr
Hans Zach macht mit den Kassel Huskies eine erfolgreiche Reise durch seine Trainerstationen. Dem 4:3-Sieg bei seinem zukünftigen Arbeitgeber in Köln am vergangenen Dienstag folgte am Freitag an seiner früheren Wirkungsstätte an der Düsseldorfer Brehmstraße ein 1:0 (0:0, 0:0, 1:0). Das Tor des Tages erzielte Thomas Daffner in der 51. Minute - ineinem Spiel, das auch im Penaltyschießen hätte entschieden werden können. Als so gleichwertig erwiesen sich beide Mannschaften, defensiv und kämpferisch stark. 15:14 Torschüsse. Eine niedrige Quote, Indiz fürs ausgeklügelte Defensivspiel der beiden Männer an der Bande, beide aus Tölz: Hans Zach hier, Mike Komma dort. Nun hatten die Huskies ja auch lange genug geübt, um nun endlich einmal gegen Düsseldorf zu gewinnen. Zwei Vorbereitungsspiele und die zuvor drei Punktekämpfe dieser DEL-Saison hatten sie verloren. Doch Zach spricht nicht von einem Angstgegner, sondern bemüht einmal mehr die Wahrscheinlichkeitstheorie - auch wenn's bei Olympia (zum Glück) nicht hingehauen hatte: Bei zwei gleich starken Teams steigtmit mit jedem Spiel die Chance, dass eine solche Serie zu Ende geht. In Düsseldorf jedenfalls hat's geklappt. Verdient oder nicht? Da sagte Zach nur: ..Gott sei Dank haben wir mal gegen Düsseldorf gewonnen." Denn zum einen hievte dieser Erfolg im dramatischen Kampf um die Playoff-Teilnahme die Huskies sogar empor auf Tabellenrang fünf, zum anderen steht bereits heute um 18.30 Uhr (Eissporthalle am Auestadion) gegen die Iserlohn Roosters das nächste „Endspiel" mit bemerkenswerten Vorzeichen an: Denn gegen die Sauerländer sind es die Kasseler, die bislang alle Duelle gewonnen haben. Und das stets hauchdünn. In Düsseldorf verfolgten viele Fans angesichts nur weniger prickelnder Torszenen eher enttäuscht das Kampfspiel, in dem die tadellosen Torsteher Andrej Trefilov und Ilpo Kauhanen kaum ins Schwitzen kamen. Das Tölzer Trainertrio indes - Zach und Axel Kammerer hüben, Mike Komma drüben - attestierte beiden Mannschaften ein starkes Spiel mit begeisterndem Einsatz und Fairness. Taktische Disziplin. Riesenengagement in den Zweikämpfen, die enorm schlauchten, weil die Gegner wie Kletten am Scheibenführenden hingen. Da gab es keinen Zentimeter Platz, der nicht mit dem Körper hätte erobert werden müssen. „Wir haben die beiden Mannschaften gesehen, die in der Liga am härtesten um die Punkte kämpfen", befand Komma. „Der entscheidende Unterschied war, dass wir keine Kontersituationen zugelassen haben. Im Gegenteil: Wir haben geduldig auf unsere Chance gewartet und sie dann auch genutzt", bilanzierte Daniel Kreutzer an dem Ort, an dem er aufgewachsen ist. Der Kämpfer eroberte nach knapp 51 Minuten mit einem Hechtsprung an der Blauen Linie den Puck, schickte Pat Mikesch am rechten Flügel auf die Reise und Thomas Daffner verwertete dessen Querpass mit brillantem Direktschuss an den linken Innenpfosten zum Siegtreffer. „Was nützt mir ein Tor, wenn wir verlieren", meinte der Matchwinner, „nein, es zählen einzig und allein die drei Punkte für die Mannschaft und dieser große Schritt in Richtung Playoffs , sagte Daffner. Am Ende einer langen Durststrecke mit Verletzung, Olympia-Aus und Torflaute. Seine letzten Treffer hatte er erzielt am 11. Januar gegen Essen und am 4. November - gegen Iserlohn, den heutigen Gast.
Quelle: HNA
DEG Metro Stars - Kassel Huskies 0:1 (0:0/0:0/0:1)
0:1 (50:57) Daffner (Mikesch, Kreutzer)
Schiedsrichter: 6715
Zuschauer: Chvatal