Viktor Klement: Unterschied zwischen den Versionen
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Wie wäre es, wenn die Stadt Kassel an die Tradition der letzten Jahrzehnte anknüpft und für jung und alt einen oder noch besser zwei Eislaufflächen ausbauen läßt? Das könnte mit geringstem Kostenaufwand geschehen. Ich denke in aller erster Linie an den Lac und in zweiter Linie an einen Eisplatz über festem Grund. Die Errichtung und Pflege dieser Eisflächen wäre mit einigen Arbeitskräften, Schneeschaufeln und einer Motorpumpe mit Schlauch (eventuell Hydrant) voll gewährleistet.<br> | Wie wäre es, wenn die Stadt Kassel an die Tradition der letzten Jahrzehnte anknüpft und für jung und alt einen oder noch besser zwei Eislaufflächen ausbauen läßt? Das könnte mit geringstem Kostenaufwand geschehen. Ich denke in aller erster Linie an den Lac und in zweiter Linie an einen Eisplatz über festem Grund. Die Errichtung und Pflege dieser Eisflächen wäre mit einigen Arbeitskräften, Schneeschaufeln und einer Motorpumpe mit Schlauch (eventuell Hydrant) voll gewährleistet.<br> | ||
Es ist sicher nicht notwendig, unter den Klängen einer Musikkapelle zu laufen, für die arbeitende Bevölkerung wäre es zu schön, unter einer improvisierten Lichtanlage dem Eissport zu frönen. Einige Groschen Eintritt würden jedem Schlittschuhläufer locker in der Tasche sitzen. Man sollte auch wegen des ungünstigen Klimas an zuständiger Stelle nicht abwinken, denn es gibt genug Frosttage, auch in Kassel!" Quelle: HNA vom 07.01.1963 | Es ist sicher nicht notwendig, unter den Klängen einer Musikkapelle zu laufen, für die arbeitende Bevölkerung wäre es zu schön, unter einer improvisierten Lichtanlage dem Eissport zu frönen. Einige Groschen Eintritt würden jedem Schlittschuhläufer locker in der Tasche sitzen. Man sollte auch wegen des ungünstigen Klimas an zuständiger Stelle nicht abwinken, denn es gibt genug Frosttage, auch in Kassel!" Quelle: HNA vom 07.01.1963 | ||
Auch zwei Jahre später war der Bau einer Kunsteisbahn noch nicht abzusehen - Viktor Klement blieb aber am Ball bzw. am Puck. | |||
'''Beste Lösung: Kunsteisbahn''' | |||
Herr Viktor Klement, Kassel, Leibnizstr. 18, schreibt zum Thema Eisbahnen in Kassel: | |||
„Was nützt ein nicht abgelassener Lac oder Fontänenteich, wenn die Eisdecke zu dünn oder überhaupt nicht vorhanden ist! Letzteres ist harmlos, aber was kann passieren, wenn Kinder und Erwachsene eine zu dünne noch nicht freigegebene Eisdecke betreten? Ich stelle diese Frage, weil Jahr für Jahr auf dünnen und dünnsten Eisdekken gelaufen wird! Man müßte schon eine Kompanie von Polizeistreifen an den Gewässern postieren, um gottlob noch nicht eingetretene Unglücksfälle zu verhindern. Da so etwas eben nicht möglich ist, sollte man zu einer befriedigenden Lösung kommen. Das Sportamt hat in vorbildlicher Weise im Aschrottpark eine Eisbahn geschaffen, aber auch diese Bahn ist der Witterunq unterworfen. Die Errichtung einer .Kunsteisbahn' würde alle Probleme gegenstandslos machen und darüber hinaus für die Jugend und Erwachsene eine von Oktober bis März ständig zu benutzende Wintersportstätte schaffen! Die Meldung vom 2.1.65 über die Präsidialsitzung des Deutschen Eissportverbandes, in welcher unter anderem ; gefordert wird, für den Eislauf in Großstädten eine breitere Basis zu schaffen, sollte einen besonderen Anreiz zur Errichtung einer Kunsteisbahn in Kassel geben! Sicherlich ist eine Kunsteisbahn keine billige Angelegenheit, aber das Kapital dafür wäre außerordentlich gut angelegt, und die Zinsen in Form von körperlicher Ertüchtigung und Gesundheit kämen jung und alt zugute!" Quelle: HNA vom 06.01.1965 | |||
=== Trivia === | === Trivia === |
Version vom 27. Oktober 2014, 18:26 Uhr
Viktor Klement | ||
Quelle: | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Viktor Klement | |
Geburtstag | ||
Geburtsort | , Deutschland | |
Größe | ||
Position im Verein | ||
Vereinschronologie | ||
Jahre | Verein | |
Viktor Klement war einer der Pioniere des Kasseler Eishockey und stand schon für den ESV Jahn Kassel auf dem Eis.
Begeisterung für den Eissport
Wie groß das Engagement von Viktor Klement für den Eissport in Kassel war, zeigt folgender Leserbrief von ihm aus dem Jahr 1963!
Schafft Eislaufflächen!
Zu der 35. Folge unserer Serie „Ein Blick zurück" in der Silvester-Ausgabe schreibt Herr Viktor Klement, Kassel, Leibnitzstraße 18:
"In Ihrem Artikel heißt es, daß die Kasselaner in früheren Jahren begeisterte Schlittschuhläufer waren. Heute hätten die Skier die Schlittschuhe fast gänzlich verdrängt. Erlauben Sie mir, daß ich auf Grund dieser Zeilen von meinem jahrelangen Groll etwas Dampf ablasse!
Ich bin fest davon überzeugt, daß die Kasselaner heute noch genauso begeisterte Schlittschuhläufer sind wie eh und je! Es fehlt ihnen nur an gepflegten Eislaufflächen, die in anderen Städten Nordhessens eine Selbstverständlichkeit sind. Dies ist eine traurige Tatsache, zumal gerade in Kassel für den Sport sehr viel getan wird.
Ich habe in den letzten Jahren feststellen können, daß in Kassel zwangsläufig nur ,wild' gelaufen wird! Das heißt man zog von einem mit Verbotsschildern gesegneten Teich zum anderen. Es wurde auf Eisflächen gelaufen, die in sehr schlechtem Zustand waren. Löcher, festgefrorene Steine und Äste nahmen so manchem die Begeisterung, nicht zuletzt deshalb, weil böse Verletzungen die Folge waren. Andererseits mußte die Polizei wegen zu dünner Eisdecke die Läufer vom Eise verweisen. Selbst festgefrorener Schneematsch mit Schlitten- und Fußspuren hielt die Unentwegtesten nicht davon ab, ihren wahrhaft halsbrecherischen Lauf zu beginnen.
Wie wäre es, wenn die Stadt Kassel an die Tradition der letzten Jahrzehnte anknüpft und für jung und alt einen oder noch besser zwei Eislaufflächen ausbauen läßt? Das könnte mit geringstem Kostenaufwand geschehen. Ich denke in aller erster Linie an den Lac und in zweiter Linie an einen Eisplatz über festem Grund. Die Errichtung und Pflege dieser Eisflächen wäre mit einigen Arbeitskräften, Schneeschaufeln und einer Motorpumpe mit Schlauch (eventuell Hydrant) voll gewährleistet.
Es ist sicher nicht notwendig, unter den Klängen einer Musikkapelle zu laufen, für die arbeitende Bevölkerung wäre es zu schön, unter einer improvisierten Lichtanlage dem Eissport zu frönen. Einige Groschen Eintritt würden jedem Schlittschuhläufer locker in der Tasche sitzen. Man sollte auch wegen des ungünstigen Klimas an zuständiger Stelle nicht abwinken, denn es gibt genug Frosttage, auch in Kassel!" Quelle: HNA vom 07.01.1963
Auch zwei Jahre später war der Bau einer Kunsteisbahn noch nicht abzusehen - Viktor Klement blieb aber am Ball bzw. am Puck.
Beste Lösung: Kunsteisbahn
Herr Viktor Klement, Kassel, Leibnizstr. 18, schreibt zum Thema Eisbahnen in Kassel:
„Was nützt ein nicht abgelassener Lac oder Fontänenteich, wenn die Eisdecke zu dünn oder überhaupt nicht vorhanden ist! Letzteres ist harmlos, aber was kann passieren, wenn Kinder und Erwachsene eine zu dünne noch nicht freigegebene Eisdecke betreten? Ich stelle diese Frage, weil Jahr für Jahr auf dünnen und dünnsten Eisdekken gelaufen wird! Man müßte schon eine Kompanie von Polizeistreifen an den Gewässern postieren, um gottlob noch nicht eingetretene Unglücksfälle zu verhindern. Da so etwas eben nicht möglich ist, sollte man zu einer befriedigenden Lösung kommen. Das Sportamt hat in vorbildlicher Weise im Aschrottpark eine Eisbahn geschaffen, aber auch diese Bahn ist der Witterunq unterworfen. Die Errichtung einer .Kunsteisbahn' würde alle Probleme gegenstandslos machen und darüber hinaus für die Jugend und Erwachsene eine von Oktober bis März ständig zu benutzende Wintersportstätte schaffen! Die Meldung vom 2.1.65 über die Präsidialsitzung des Deutschen Eissportverbandes, in welcher unter anderem ; gefordert wird, für den Eislauf in Großstädten eine breitere Basis zu schaffen, sollte einen besonderen Anreiz zur Errichtung einer Kunsteisbahn in Kassel geben! Sicherlich ist eine Kunsteisbahn keine billige Angelegenheit, aber das Kapital dafür wäre außerordentlich gut angelegt, und die Zinsen in Form von körperlicher Ertüchtigung und Gesundheit kämen jung und alt zugute!" Quelle: HNA vom 06.01.1965
Trivia