Viktor Klement: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Viktor Klement''' war einer der Pioniere des Kasseler Eishockey und stand schon für den ESV Jahn Kassel auf dem Eis. | '''Viktor Klement''' war einer der Pioniere des Kasseler Eishockey und stand schon für den ESV Jahn Kassel auf dem Eis. | ||
=== Begeisterung für den Eissport === | |||
Wie groß das Engagement von Viktor Klement für den Eissport in Kassel war, zeigt folgender Leserbrief von ihm aus dem Jahr 1963! | |||
'''Schafft Eislaufflächen!''' | |||
Zu der 35. Folge unserer Serie „Ein Blick zurück" in der Silvester-Ausgabe schreibt Herr Viktor Klement, Kassel, Leibnitzstraße 18:<br> | |||
"In Ihrem Artikel heißt es, daß die Kasselaner in früheren Jahren begeisterte Schlittschuhläufer waren. Heute hätten die Skier die Schlittschuhe fast gänzlich verdrängt. Erlauben Sie mir, daß ich auf Grund dieser Zeilen von meinem jahrelangen Groll etwas Dampf ablasse!<br> | |||
Ich bin fest davon überzeugt, daß die Kasselaner heute noch genauso begeisterte Schlittschuhläufer sind wie eh und je! Es fehlt ihnen nur an gepflegten Eislaufflächen, die in anderen Städten Nordhessens eine Selbstverständlichkeit sind. Dies ist eine traurige Tatsache, zumal gerade in Kassel für den Sport sehr viel getan wird.<br> | |||
Ich habe in den letzten Jahren feststellen können, daß in Kassel zwangsläufig nur ,wild' gelaufen wird! Das heißt man zog von einem mit Verbotsschildern gesegneten Teich zum anderen. Es wurde auf Eisflächen gelaufen, die in sehr schlechtem Zustand waren. Löcher, festgefrorene Steine und Äste nahmen so manchem die Begeisterung, nicht zuletzt deshalb, weil böse Verletzungen die Folge waren. Andererseits mußte die Polizei wegen zu dünner Eisdecke die Läufer vom Eise verweisen. Selbst festgefrorener Schneematsch mit Schlitten- und Fußspuren hielt die Unentwegtesten nicht davon ab, ihren wahrhaft halsbrecherischen Lauf zu beginnen.<br> | |||
Wie wäre es, wenn die Stadt Kassel an die Tradition der letzten Jahrzehnte anknüpft und für jung und alt einen oder noch besser zwei Eislaufflächen ausbauen läßt? Das könnte mit geringstem Kostenaufwand geschehen. Ich denke in aller erster Linie an den Lac und in zweiter Linie an einen Eisplatz über festem Grund. Die Errichtung und Pflege dieser Eisflächen wäre mit einigen Arbeitskräften, Schneeschaufeln und einer Motorpumpe mit Schlauch (eventuell Hydrant) voll gewährleistet.<br> | |||
Es ist sicher nicht notwendig, unter den Klängen einer Musikkapelle zu laufen, für die arbeitende Bevölkerung wäre es zu schön, unter einer improvisierten Lichtanlage dem Eissport zu frönen. Einige Groschen Eintritt würden jedem Schlittschuhläufer locker in der Tasche sitzen. Man sollte auch wegen des ungünstigen Klimas an zuständiger Stelle nicht abwinken, denn es gibt genug Frosttage, auch in Kassel!" Quelle: HNA vom 07.01.1963 | |||
=== Trivia === | === Trivia === |
Version vom 27. Oktober 2014, 18:17 Uhr
Viktor Klement | ||
Quelle: | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Viktor Klement | |
Geburtstag | ||
Geburtsort | , Deutschland | |
Größe | ||
Position im Verein | ||
Vereinschronologie | ||
Jahre | Verein | |
Viktor Klement war einer der Pioniere des Kasseler Eishockey und stand schon für den ESV Jahn Kassel auf dem Eis.
Begeisterung für den Eissport
Wie groß das Engagement von Viktor Klement für den Eissport in Kassel war, zeigt folgender Leserbrief von ihm aus dem Jahr 1963!
Schafft Eislaufflächen!
Zu der 35. Folge unserer Serie „Ein Blick zurück" in der Silvester-Ausgabe schreibt Herr Viktor Klement, Kassel, Leibnitzstraße 18:
"In Ihrem Artikel heißt es, daß die Kasselaner in früheren Jahren begeisterte Schlittschuhläufer waren. Heute hätten die Skier die Schlittschuhe fast gänzlich verdrängt. Erlauben Sie mir, daß ich auf Grund dieser Zeilen von meinem jahrelangen Groll etwas Dampf ablasse!
Ich bin fest davon überzeugt, daß die Kasselaner heute noch genauso begeisterte Schlittschuhläufer sind wie eh und je! Es fehlt ihnen nur an gepflegten Eislaufflächen, die in anderen Städten Nordhessens eine Selbstverständlichkeit sind. Dies ist eine traurige Tatsache, zumal gerade in Kassel für den Sport sehr viel getan wird.
Ich habe in den letzten Jahren feststellen können, daß in Kassel zwangsläufig nur ,wild' gelaufen wird! Das heißt man zog von einem mit Verbotsschildern gesegneten Teich zum anderen. Es wurde auf Eisflächen gelaufen, die in sehr schlechtem Zustand waren. Löcher, festgefrorene Steine und Äste nahmen so manchem die Begeisterung, nicht zuletzt deshalb, weil böse Verletzungen die Folge waren. Andererseits mußte die Polizei wegen zu dünner Eisdecke die Läufer vom Eise verweisen. Selbst festgefrorener Schneematsch mit Schlitten- und Fußspuren hielt die Unentwegtesten nicht davon ab, ihren wahrhaft halsbrecherischen Lauf zu beginnen.
Wie wäre es, wenn die Stadt Kassel an die Tradition der letzten Jahrzehnte anknüpft und für jung und alt einen oder noch besser zwei Eislaufflächen ausbauen läßt? Das könnte mit geringstem Kostenaufwand geschehen. Ich denke in aller erster Linie an den Lac und in zweiter Linie an einen Eisplatz über festem Grund. Die Errichtung und Pflege dieser Eisflächen wäre mit einigen Arbeitskräften, Schneeschaufeln und einer Motorpumpe mit Schlauch (eventuell Hydrant) voll gewährleistet.
Es ist sicher nicht notwendig, unter den Klängen einer Musikkapelle zu laufen, für die arbeitende Bevölkerung wäre es zu schön, unter einer improvisierten Lichtanlage dem Eissport zu frönen. Einige Groschen Eintritt würden jedem Schlittschuhläufer locker in der Tasche sitzen. Man sollte auch wegen des ungünstigen Klimas an zuständiger Stelle nicht abwinken, denn es gibt genug Frosttage, auch in Kassel!" Quelle: HNA vom 07.01.1963
Trivia