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Bereits über ein Jahrzehnt vor dem Bau der Kasseler Eissporthalle durch die Familie Kimm im Sommer 1976 machten sich ein paar unerschrockene Visionäre auf, der nordhessischen Provinz den Eishockeysport näher zu bringen. [[Rüdiger Seehof]], Geschäftsmann aus Kassel-Wehlheiden, Formel 1 und Moto-GP Streckensprecher-Ikone [[Jochen Luck]], Helmut "Hello" Spohr, bekannt vor allem aus seinen aktiven Tagen bei den Fußballern des KSV Hessen Kassel und Viktor Klement kam bereits im Winter 1963 bei einem Spaziergang am Hirschgraben in der Karlsaue die Idee sich Abseits des Berufslebens auf den zugefrorenen See in der Aue zu wagen. | Bereits über ein Jahrzehnt vor dem Bau der Kasseler Eissporthalle durch die Familie Kimm im Sommer 1976 machten sich ein paar unerschrockene Visionäre auf, der nordhessischen Provinz den Eishockeysport näher zu bringen. [[Rüdiger Seehof]], Geschäftsmann aus Kassel-Wehlheiden, Formel 1 und Moto-GP Streckensprecher-Ikone [[Jochen Luck]], [[Helmut Spohr|Helmut "Hello" Spohr]], bekannt vor allem aus seinen aktiven Tagen bei den Fußballern des KSV Hessen Kassel und [[Viktor Klement]] kam bereits im Winter 1963 bei einem Spaziergang am Hirschgraben in der Karlsaue die Idee sich Abseits des Berufslebens auf den zugefrorenen See in der Aue zu wagen. | ||
[[Bild:Esg-mitgliedskarte1.jpg|thumb|left|180px|1967 wurde die ESG gegründet. [[Rüdiger Seehof]] war mit dabei.]] | [[Bild:Esg-mitgliedskarte1.jpg|thumb|left|180px|1967 wurde die ESG gegründet. [[Rüdiger Seehof]] war mit dabei.]] | ||
"Die kalten Winter in den '60er Jahren spielten uns natürlich in die Karten", weiß Seehof, der seine Leidenschaft fürs Eishockey auf die frühen Fernsehübertragungen der deutschen Nationalmannschaft zurückführt. "Besonders fasziniert hat mich die Haltung der Torhüter, so dass Viktor, "Hello" und Jochen nicht viel Überzeugungsarbeit an mir leisten mussten." Die Begeisterung ging sogar soweit, dass Seehof die Strapazen einer zweitägigen Autofahrt zur Eishockey-WM im finnischen Tampere auf sich nahm, die ihn fast seine zwei Zehen gekostet hat. | "Die kalten Winter in den '60er Jahren spielten uns natürlich in die Karten", weiß Seehof, der seine Leidenschaft fürs Eishockey auf die frühen Fernsehübertragungen der deutschen Nationalmannschaft zurückführt. "Besonders fasziniert hat mich die Haltung der Torhüter, so dass Viktor, "Hello" und Jochen nicht viel Überzeugungsarbeit an mir leisten mussten." Die Begeisterung ging sogar soweit, dass Seehof die Strapazen einer zweitägigen Autofahrt zur Eishockey-WM im finnischen Tampere auf sich nahm, die ihn fast seine zwei Zehen gekostet hat. |
Version vom 18. August 2009, 21:27 Uhr
Die Geschichte des Eishockeys in Kassel
Bereits über ein Jahrzehnt vor dem Bau der Kasseler Eissporthalle durch die Familie Kimm im Sommer 1976 machten sich ein paar unerschrockene Visionäre auf, der nordhessischen Provinz den Eishockeysport näher zu bringen. Rüdiger Seehof, Geschäftsmann aus Kassel-Wehlheiden, Formel 1 und Moto-GP Streckensprecher-Ikone Jochen Luck, Helmut "Hello" Spohr, bekannt vor allem aus seinen aktiven Tagen bei den Fußballern des KSV Hessen Kassel und Viktor Klement kam bereits im Winter 1963 bei einem Spaziergang am Hirschgraben in der Karlsaue die Idee sich Abseits des Berufslebens auf den zugefrorenen See in der Aue zu wagen.
"Die kalten Winter in den '60er Jahren spielten uns natürlich in die Karten", weiß Seehof, der seine Leidenschaft fürs Eishockey auf die frühen Fernsehübertragungen der deutschen Nationalmannschaft zurückführt. "Besonders fasziniert hat mich die Haltung der Torhüter, so dass Viktor, "Hello" und Jochen nicht viel Überzeugungsarbeit an mir leisten mussten." Die Begeisterung ging sogar soweit, dass Seehof die Strapazen einer zweitägigen Autofahrt zur Eishockey-WM im finnischen Tampere auf sich nahm, die ihn fast seine zwei Zehen gekostet hat.
Schneller als die meisten erwartet hatten wuchs die Gemeinschaft der Eislaufenden in der Aue an, so dass man sich bereits ein Jahr später, im Winter 1964/65, dem ESV Jahn Kassel anschloss. Geführt wurde die neue Eishockeyabteilung der im Aschrottpark ansässigen Tennisabteilung des ESV Jahn Kassel von Horst Schönewolf. Die ambitionierten Eishockeyspieler fluteten kurzerhand die im Winter unbenutzten Tennisplätze. "Manchmal standen wir zwei bis drei Stunden in halbnassen Klamotten bei -12°c im Aschrottpark nur um die Eisfläche zu fluten! Doch nach getaner Arbeit wusste man wofür man stundenlange hart gerackert hatte." Kamen am Anfang nur wenige Leute um die Eishockeyabteilung zu begutachten, versprühten bald Bratwurststände und der Geruch von gebrannten Nüssen eine herrliche Atmosphäre bei den Spielen des ESV Jahn Kassel. Zum ersten Spiel gegen Lauterbach war der Zuschauerbereich derart gut gefüllt, dass es alle Erwartungen übertraf.
To be continued...
© by Tim Rosenthal, Christoph Loose