Alex Leavitt #16 wurde am 31.01.84 in Edmonton, AB, Kanada geboren und spielte von 2008 bis 2010 im Team der Kassel Huskies.

 Alex Leavitt   

Quelle: Huskies

Geburtsdatum 31.01.1984
Geburtsort Edmonton, AB, Kanada
Größe 178cm
Gewicht 86kg
Position Stürmer
Nummer #16
Schusshand rechts
Letzter Verein Arizona Sundogs  
Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga
2008-2009 52 (17/37) 68
2009-2010 54 (10/29) 74
2008-2009 106 (27/66) 142

Laufbahn als Spieler

Karrierestart in Nordamerika

Alex Leavitt's Profidebüt gab er im Jahr 2005 bei den Alaska Aces in der ECHL. Zuvor hatte er für die Universität von Wisconsin sowie den Swift Current Broncos im Amateuerbereich erfolgreich Eishockey gespielt. Gerade in seinen letzten beiden WHL-Jahren machte er sich als zuverlässiger Scorer einen Ruf. Bei den Alaska Aces spielte er mit Ryan Gaucher zusammen und konnte auf Anhieb seiner Profikarriere den ersten Erfolg verbuchen. Mit den Aces holte 2006 er den Kelly-Cup... Die ECHL zeichnete ihn als Rookie des Jahres aus, außerdem wurde er ins Allstar Team berufen. Damit gehört Leavitt zu dem kleinen Kreis von drei Spielern die es je schafften die Liga als Rookie in der Scoringabteilung anzuführen. In der folgenden Saison machte er seine ersten Spiele in der AHL für die Houston Aeros und die San Antonio Rampage.

Kassel Huskies

Zur Saison 2008/2009 wechselte Leavitt zu den Huskies in die DEL Der Youngstar der CHL hatte zu Beginn der Saison stark mit der Umstellung auf die große Eisfläche zu kämpfen, doch mit dem Fortlaufen der Saison avancierte Leavitt an der Seite von Martin Bartek und Sean Tallaire zum überragenden Spieler der Huskies. Nicht weniger als 37 Assists standen am Ende der Saison auf seinem Konto, was ihm zum erfolgreichsten Passgeber der Huskies-Geschichte machte. Bereits früh in der Saison verlängerte Leavitt seinen zum Ende der Saison auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr.

In seiner zweiten Huskies-Saison kam Leavitt nie richtig in Fahrt. Ohne seinen genialen Partner Martin Bartek wirkte Leavitt oft lustlos. Gegen Ende der Saison fand sich der eigentlich als #2 Center eingeplante Kanadier an der Seite von Carciola und Schlager in den Checkinglines wieder.

Trivia

  • 2000/2001 Rookie des Jahres in der SJHL
  • Kelly Cup Sieger 2006 mit Atlantic City
  • Gewinner der John A. Daley Trophy als Rookie des Jahres 2005/2006 in der ECHL
  • Topscorer der ECHL 2005/2006
  • Allstarteam der ECHL 2005/2006
  • Ray Miron President's Cup Sieger 2007/2008 in der Central Hockey League mit den Arizona Sundogs
  • Gewinner des Joe Burton Award 2007/2008 als Topscorer der Central Hockey League
  • Meister der 2. Bundesliga mit Ravensburg 2010/2011
  • Topscorer der dänischen Liga 2013/2014
  • Fan von Liverpool-Star Steve Gerrard

Interviews

Interview mit Alex Leavitt im Sommer 2008


1. Welchen Beruf hättest du, wenn du kein Eishockeyprofi geworden wärst...?

  • Wenn ich kein Eishockeyspieler geworden wäre, wär ich wahrscheinlich irgendwann in unser Familiengeschäft (Frauenmode-Laden) eingestiegen.


2. Wer hatte den größten Einfluss auf deine Karriere?

  • Der größte Einfluss auf meine Karriere war mein Vater John. Als ich klein war hab ich viel von ihm gelernt, und auch jetzt noch versucht er zu meinen Spielen zu kommen. Ich bin mir sicher, dass meine Eltern zum einen oder anderen Spiel nach Kassel kommen werden.


3. Was weißt du über Deutschland bzw. über Kassel?

  • Ich weiß weder über Kassel noch über Deutschland viel, aber ich lerne täglich dazu! Ich habe mit ein paar Freunden gesprochen die alle schon in Deutschland Eishockey gespielt haben - alle meinten, dass die Fan-Unterstützung großartig ist. Außerdem hab ich gehört, dass das Bier in Deutschland lecker sein soll...


4. Wie würdest du den Spieler Alex Leavitt beschreiben? Was sind deine Ziele für die Saison?

  • Wenn ich mich als Spieler beschreiben soll, bin ich definitiv eher offensiv ausgerichtet. Ich liebe es selbst Tore zu schießen, aber auch meinen Mitspielern zu Toren zu verhelfen. Als kleiner Spieler muss ich sowieso geschickter spielen um nicht gestoppt zu werden. Trotzdem bin ich niemand der einem Zweikampf oder einem Fight aus dem Weg geht.


5. Hast du einen Spitznamen?

  • Über die Jahre hatte ich viele Spitznamen, aber "Leavy" war der der am meisten hängenblieb.


6. Wenn du dein eigenes Dreamteam aufstellen dürftest, welche Spieler würdest du nehmen?

  • Mein Dreamteam-Lineup würde aus Wayne Gretzky, Mario Lemieux und Alexander Ovechkin im Sturm bestehen - Bobby Orr und Paul Coffey in der Verteidigung und Vladislav Tretchiak im Tor.


7. Kannst du uns ein bisschen über deine 2005-2006 Saison in Alaska erzählen, in der du zusammen mit dem neuen Huskies Verteidiger Ryan Gaucher den Kelly-Cup gewonnen hast erzählen?

  • Ryan Gaucher und ich hatten eine großartige Saison 05-06 als wir den Kelly Cup geholt haben. Ryan war unser bester Verteidiger und hat überragende Playoffs gespielt. Ich war sehr erfreut zu erfahren, dass Ryan also für Kassel spielen wird. Es ist immer schön einen guten Freund in einem neuen Team zu haben.


8. Wer ist der beste Spieler mit dem du je zusammen gespielt hast?

  • Der beste Spieler mit dem ich je zusammen gespielt habe muss Dany Heatley sein. Er ging zur selben Universität wie ich und wir haben den Sommer über zusammen trainiert um in Form zu bleiben. Jeder einzelne Teil seines Spiels war unglaublich. Das Passen, das Schießen, das Skating, Seine Kreavität und sogar sein Defensivverhalten war sehr beeindruckend.


9. Gibt es einen bestimmten Grund warum du die Nummer #16 auf dem Trikot trägst?

  • Es gibt keinen Grund warum ich die #16 trage diese Saison. Der Trainer Stéphane Richer hat mich angerufen und gefragt welche Nummer ich tragen möchte und ich sagte es ist mir nicht wichtig, nimm eine Nummer deiner Wahl.


10. Gibt es einen speziellen Grund warum du dich entschieden hast nach Deutschland zu wechseln?

  • Der wichtigste/größte Grund warum ich mich entschieden habe in Deutschland zu spielen war, weil ich glaube dass es die beste Liga in ganz Europa ist. Ich habe 3 Jahre lang professionell in Nordamerika gespielt und ich denke es ist Zeit für eine Veränderung. Ich habe mit mehreren Spielern geredet die Nordamerika verlassen haben um in Deutschland zu spielen und sie alle waren sich einig dass der Wechsel eine klasse Entscheidung war. Ich bin aufgeregt in einen anderen Teil der Welt zu leben und ich freue mich den europäischen Lebensstil auszuleben. Außerdem ist es sehr nett, in Euros anstelle von amerikanischen Dollars bezahlt zu werden!

Copyright: Martin Milbredt


Interview mit Alex Leavitt im Sommer 2009


1.Als aller erstes, wie fanden du und deine Frau euer erstes Jahr in Kassel?

  • Lindsay und ich haben die Saison in Kassel sehr genossen. Wir finden Deutschland ist ein wunderschönes Land und wir lieben die Leute und die Kultur. Es hat richtig viel Spass gemacht bei den Spielen mitzuspielen und meine Frau hat die Atmosphäre während den Spielen sehr gut gefallen.


2.Nach einem mühsamen Start in den ersten Spielen der Saison ( 5 Punkte in den ersten 10 Spielen) , warst du am Ende der Topscorer des Teams. In 12 der letzten 15 Spiele hast du mindestens einen Punkt gescort. Was sind die Gründe für das starke Ende verglichen mit dem schwachen Start?

  • Mein schwacher Start ist normal für mich. Ich fühle mich, als würde ich es jede Saison so machen. Ich weiss nicht warum, aber ich habe normalerweise immer eine starke 2 (Saison)Hälfte. Hoffentlich habe ich nächste Saison einen besseren Start und kann das Niveau dann über die ganze Saison halten.


3.Wer ist dein bester Freund im Team, mit wem verbringst du deine Freizeit?

  • Ich bin der Meinung wir hatten letztes Jahr so viele gute Jungs im Team, so dass ich mit jedem meine Freizeit verbracht habe. Kraft, Hugo, Gaucher, McNeil, Tallaire, Wood, Burym, Schmidt, Kosick und all die jungen Deutschen waren Jungs mit denen ich die meiste Zeit neben dem Eis verbracht habe, würde ich sagen.


4.Was vermisst du am meisten, wenn du das Leben in den Staaten mit dem Leben in Deutschland vergleichst?

  • Wenn ich in Deutschland bin, vermisse ich das Anschauen der höchsten Amerikanischen Baseball Liga und der NFL ( American Football). Ich vermisse auch die amerikanischen TV Shows wie „24“, „ Entourage“ und „ Deadliest Catch“. Im Grunde genommen, vermisse ich das Amerikanische Fernsehen. Wenn ich wie jetzt in Amerika/Kanada lebe, hasse ich es wie jeder auf den Straßen fährt. Die Leute in Deutschland sind so viel bessere Autofahrer und ich liebe es die Autobahn „runterzufliegen“ ;) - Und ich vermisse auch das Weissbier!


5.Wir Fans hatten ein Klasse Jahr mit euch Jungs- obwohl die Playoffs verpasst wurden. In deinen Augen: Was war der Schlüssel fürs Verpassen der Playoffs.

  • Ich glaube es gab eine Menge Gründe warum wir die Playoffs verpasst haben, letzte Saison. Als erstes, hatten wir viele Verletzte Spieler die viele Spiele verpasst haben. Das ist hart zu überstehen. Zweitens, haben wir glaube ich 17 Spiele mit einem Tor Unterschied verloren, was verrückt ist. Das war entweder Pech oder wir waren nicht ganz so gut wie die anderen Mannschaften. Und Drittens ist es sehr schwer für ein Team, dass aus der 2 Liga kommt, sich an die DEL zu gewöhnen. Ich glaube viele der Jungs haben ein wenig Zeit gebraucht, aufzuschließen und mit der DEL Geschwindigkeit zu spielen. Nächstes Jahr wissen wir, wie schnell und hart das Hockey ist, also sollten wir besser drauf vorbereitet sein.


6.Wo hast du deine Sommerpause verbracht? Hast du die NHL Playoffs geguckt, obgleich das Team deiner Heimatstadt Edmonton die Playoffs nicht erreicht hat?

  • Ich habe meine Sommerpause in Houston (Texas) in Amerika und in Edmonton, Kanada verbracht. Das Leben in Houston hat so viel Spass gemacht, man kann so viel machen in so einer großen Stadt. ( Houston ist die 4 größte Stadt in Amerika). Und da wir seit einer Weile wieder in Kanada sind, trainiere ich hart um bereit zu sein für das TrainingsCamp. Ich liebe es, mir die NHL Playoffs anzuschauen und ich habe die Penguins seit der ersten Playoffs Runde angefeuert. Ich habe wirklich damit gerechnet dass Detroit die Serie gewinnt und ich kann immer noch nicht glauben was geschehen ist. Es war fantastisch!


7.Was sind deine persönlichen Ziele für die nächste Saison in Kassel?

  • Meine persönlichen Ziele für die nächste Saison sind den Zielen für die letzte Saison sehr ähnlich. Ich möchte mehr als einen Punkt pro Spiel machen und mehr als 50 % der Bullies gewinnen. Ebenfalls möchte ich meine Defensive-Arbeit und meine Plus Minus Bilanz verbessern. Ich möchte in der nächsten Saison ein vor der Zahl stehen haben. Für das Team, hoffe ich, dass wir uns verbessern und auf einen besseren Tabellenplatz landen. Das äussereste Ziel wäre es, in die Playoffs zu kommen und dann von dort aus anzugreifen.


8.Was ist deine lieblings Eishalle/Arena in der DEL, in welcher Halle/Arena spielst du am wenigstens gerne?

  • Ich glaube die Eissporthalle in der ich am Liebsten gespielt habe war die in Kassel. Unsere Fans waren so laut und haben uns immer unterstützt egal was war. Es war grandios. Obwohl Mannheim und Berlin auch tolle Arenen haben. In meinen Augen hat Hamburg die beste Eisoberfläche. Ich habe es gehasst in Augsburg zu spielen. Ich habe noch nie in meinem Leben ein Spiel in einer Halle im Freien gespielt und ich möchte es auch nicht wieder tun, haha. Es war kalt, schwer zu atmen und alles in meinem Körper hat weh getan.

Copyright: Martin Milbredt

Bekannte Mitspieler

Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Alex Leavitt bereits in Nordamerika und anderen europäischen Vereinen in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.

Name Verein Saison bekannt durch
Ryan Ramsay Alaska Aces 2005/2006 Krefeld
Ryan Gaucher Alaska Aces 2005/2006 Kassel
Peter Ratchuk Houston Aeros 2006/2007 Frankfurt, Mannheim
Chris Ferraro San Antonio Rampage 2006/2007 Düsseldorf
Chris Bartolone Arizona Sundogs 2007/2008 Rosenheim, Krefeld, Düsseldorf, Iserlohn

Galerie


Statistik

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