Gert Acker
Gert "Gerti" Acker #20 / #28 wurde am 07.05.82 in Salzburg geboren und spielte von 2001 bis 2005 im Team der Kassel Huskies.
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Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
Laufbahn als Spieler
Jugendzeit in Landshut (1992-2002)
Gert Ackers Profi-Eishockeykarriere begann in den Juniorenteams des EV Landshut, bereits im Alter von 18 Jahren debütierte er in der Oberliga für den EVL, ehe Huskies-Coach Hans Zach auf den gebürtigen Salzburger aufmerksam wurde.
Kassel Huskies (2001-2005)
Zwischen Stetigkeit und Veränderung – Gert Acker spielt seine vierte Saison in Kassel
Sicherlich, Gert Acker ist sich selbst immer treu geblieben. Ein Familienmensch mit Prinzipien und klarer Lebensphilosophie: „Immer weiter machen“. Dieses Motto scheint es jedoch letztlich zu sein, das immer wieder Veränderungen ins Leben des 22-Jährigen bringt. Denn mit dieser Einstellung entwickelte er sich vom Ergänzungsspieler unter Gunnar Leidborg zur festen Größe im Huskies-Team. Zunächst unter Axel Kammerer und Mike McParland, schließlich unter dem neuen Coach Milan Mokros. Zu verdanken hat er diesen Erfolg unter anderem seiner Disziplin: Im Sommer hat der Mann mit der Rückennummer 20 sehr viel für seine Fitness getan. Gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen aus dem Nachwuchsbereich, Max Kaltenhauser, hat er fast täglich trainiert. Schwerpunkte? „Krafttraining im Fitnessstudio bei mir zu Hause und Schnelligkeit bei einem Privattrainer.“ Ergebnis? Ein Gert Acker, der unermüdlich arbeitet, erbittert kämpft und selbstbewusst in die Zweikämpfe geht. Ein Gert Acker, der Spaß am Eishockey hat.
Was ihn an diesem Sport in seiner Kindheit so fasziniert hat, daran kann er sich gar nicht mehr erinnern. Ausschlaggebend dafür, dass der Blondschopf sich aufs Eis wagte, war wohl die Tatsache, dass sein Cousin erfolgreich in der ersten Mannschaft des EHC Klostersee spielte. „Offensichtlich hat Eishockey dann auch mir große Freude bereitet“, so der 1,81m große Stürmer. „Außerdem haben die Jungs, mit denen ich zur Schule ging, auch gespielt. Eishockey war der Sport Nummer eins bei uns im Dorf.“
Heute gefällt Acker vor allem die Kameradschaft, die seiner Meinung nach den Eishockeysport ausmacht. So verbringt er auch in seiner Freizeit viel Zeit mit den Teamkameraden – speziell mit Sebastian Jones: „Zeit für große Unternehmungen bleibt während der Saison eigentlich nicht, aber wir kochen oft zusammen oder gehen gemeinsam in die Stadt.“
Apropos Stadt: Kassel gefällt dem Förderlizenzspieler recht gut. „Sonst wäre ich ja nicht schon vier Jahre hier“, grinst er. „Die Größe der Stadt gefällt mir. Ich komme aus einer ländlichen Gegend und mag es ein wenig beschaulich. Außerdem ist alles sehr schnell erreichbar. Das ist ideal.“ Was sich in den vier Jahren in Kassel und insbesondere bei den Huskies verändert hat? „Nicht viel“, so Acker. Die Vereinsführung sei immer noch ähnlich strukturiert, allerdings habe es – wie im Eishockey üblich – große personelle Veränderungen in der Mannschaft gegeben. „Aus meiner Anfangszeit sind außer mir nur noch drei Spieler hier.“ Doch trotz aller Beständigkeit in vielerlei Hinsicht, gab es gerade in der laufenden Saison einige Wandlungen: Zunächst natürlich der Trainerwechsel während der Spielzeit, jetzt ein neuer Co-Trainer. Wie nehmen die Spieler solche Veränderungen wahr? „Als Milan die Mannschaft übernommen hat, haben wir einfach die Verkrampfung verloren. Wir hatten einige Erfolgserlebnisse und konnten frei aufspielen“, berichtet Acker. „Und mit Peter Ihnacak haben wir einen erfahrenen Mann dazubekommen, der sehr kompetent ist und weiß, was in der DEL passiert. Wir sind froh, dass er da ist“, so der äußerst positive Kommentar. Und die Stimmung innerhalb der Mannschaft? Gibt es da Schwankungen im Laufe der Saison? „Natürlich ist die Atmosphäre in einer so schweren Phase wie der jetzigen nicht so gut, wie sie sein könnte. Aber der Zusammenhalt ist nach wie vor da. Wir haben schließlich immer noch ein Ziel“, so der Mittelstürmer. Zwar ein Ziel, das nach einigen Monaten relativiert werden musste, aber ein Ziel, für das die Mannschaft nicht minder viel tut. „Wir kämpfen wie eh und je, um die Play-Downs zu vermeiden und um die Saison mit Würde zu beenden“, sagt Acker und spricht damit gleichzeitig die Fans an: „Es ist wichtig für uns, dass ihr wie wir bei der Stange bleibt und uns die noch verbleibenden Spiele so gut wie es geht unterstützt.“
Zum Thema Ziele ist zu ergänzen, dass Gert Acker persönlich ein großes Ziel verfolgt. „Bei den Olympischen Spielen würde ich gerne einmal dabei sein“, verrät er. Internationale Luft schnuppern konnte er schon bei seinem ersten Auftritt in der deutschen Nationalmannschaft vor zwei Jahren. Und die roch so gut, dass er natürlich auf weitere Einsätze im Poss-Team hinarbeitet.
Soviel zum Sportlichen. Wie jedoch sehen die privaten Pläne des Gert Acker aus? Seine Familie ist ihm - wie bereits angesprochen – sehr wichtig. Dazu gehört auch Freundin Gesine, die aus der Nähe von Kassel kommt. „Ohne diese Menschen könnte und möchte ich nicht leben“, sagt er ernst. Später kann er sich auch vorstellen, eine eigene Familie zu gründen.
Und was kommt beruflich nach der Eishockey-Karriere? Gedanken hat Acker sich da schon gemacht, aber ganz sicher ist er dennoch nicht. „Ich mache zur Zeit ein Fernstudium Sportmanagement, ob ich dem Sport jedoch nach meiner aktiven Karriere verbunden bleibe, weiß ich noch nicht.“ Kommen wir noch einmal auf die Hobbys Ackers zu sprechen: In seiner Freizeit hört er gern Musik, bevorzugt Punkrock und Hip Hop, sieht fern (Lieblingsfilm: Robin Hood – Helden in Strumpfhosen) oder liest (zuletzt Dan Browns Digital Fortress). Außerdem reist der gebbürtige Salzburger gern. „Nach Australien würde ich gern einmal fliegen“, erzählt er. „Ich war noch nie dort, aber es soll sehr schön sein.“
All diese besonnenen Worte kommen von einem Mann, in dessen Schulzeugnis einmal stand, er sei jähzornig. „Das passt ja nun nicht“, lacht Acker heute. Und auch, wenn er sich wünschen würde, dass andere diese Aufgabe für ihn erledigen, versucht er, sich selbst in drei Worten zu charakterisieren: „Hilfsbereit, loyal und lustig.“ Lustig? „Ich mag Leute, die lustige Sachen machen. Aber wahrscheinlich habe ich da einen ganz eigenen Humor.“ Nun ja, zumindest über die Überschrift, die er sich wünscht, werden einige schmunzeln können: „Acker gewinnt Lotto-Jackpot und Deutsche Eishockeymeisterschaft an einem Tag.“ Zu wünschen wäre es ihm allerdings!
In seiner ersten Saison bei den Huskies überzeugte vor allem Ackers Kampfgeist. So kam der Youngstar überraschend auf 9 Scorerpunkte in der DEL, kam aber auch in den folgenden Jahrgängen nie über die Rolle des 4.Reihe-Stürmers hinaus.
Nach dem sportlichen Abstieg 2005 verließ Acker den Club...
Trivia
- Spitzname "Gerti"