Vaclav "Venci" Sebek #4 wurde am 25.05.63 in New York, NY, USA geboren und spielt von 1995 bis Oktober 1997 im Team der Kassel Huskies.

 Vaclav Sebek   

Quelle: hajo

Geburtsdatum 25.05.1963
Geburtsort New York, NY, USA
Größe 180cm
Position Verteidiger
Nummer #4
Letzter Verein SB Rosenheim  
NHL-Karriere
NHL Entry Draft, 1981 9. Runde, 185. Position
Buffalo Sabres
NHL Vereine -
NHL Spiele -
NHL Punkte -
Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga
1995-1996 47 (4/13) 28 DEL
1996-1997 60 (6/12) 46 DEL
1997-1998 4 (0/1) 2 DEL
1995-1998 111 (10/26) 76 DEL

Laufbahn als Spieler

Nordamerika

Sebek begann seine Karriere 1979 bei den Brantford Alexanders, die er nach einer Saison verließ und zu den Niagara Falls Flyers wechselte. Vor Beginn der Saison 1981/82 nahmen ihn die Buffalo Sabres aus der National Hockey League unter Vertrag, die ihn im NHL Entry Draft 1981 in der neunten Runde an 185. Position ausgewählt hatten. Allerdings absolvierte der Verteidiger kein einziges NHL-Spiel für die „Sabres“ und verbrachte die folgenden drei Spielzeiten bei den Peterborough Petes in der Ontario Hockey League und den Rochester Americans in der American Hockey League.

Zur Spielzeit 1984/85 zog es ihn dann in die International Hockey League zu den Flint Generals, die er jedoch noch während der Saison in Richtung Toledo Goaldiggers verließ. Dort war er bis 1986 sportlich aktiv, ehe er ein Vertragsangebot aus Deutschland vom EHC Freiburg aus der 2. Eishockey-Bundesliga bekam. Mit Freiburg feierte Sebek in der Saison 1987/88 den Aufstieg in die erste Bundesliga. Abgeworben wurde er anschließend vom EV Landshut im Jahre 1989, für die er zwei Jahre auflief, bis er zur Saison 1991/92 zum SB Rosenheim wechselte.

Nachdem der gebürtige New Yorker für die darauf folgenden zwei Spielzeiten zum Mannheimer ERC wechselte, zog es ihn zur neugegründeten Deutschen Eishockey Liga zurück nach Rosenheim zu den ausgegliederten „Starbulls“

Kassel Huskies

Zur Saison 1995/96 wechselte er letztendlich zu den Kassel Huskies, mit denen er zwei Jahre in Folge in die Play-offs einzog und 1997 mit ihnen die deutsche Vizemeisterschaft feierte.

In der darauf folgenden Saison lief er mit den „Huskies“ in der European Hockey League auf, jedoch erlitt der US-Amerikaner bereits nach drei Spieltagen in der DEL eine schwere Verletzung und musste infolgedessen seine Karriere beenden.

HNA-Artikel

Bitteres Ende einer großen Karriere?

Zwei Jahre lang war er einer der besten Spieler der Kassel Huskies, aber nach einer schweren Schulterverletzung muß Venci Sebek die Schlittschuhe womöglich an den Nagel hängen.

Mittwoch, der 17. September 1997: Die Huskies absolvieren einen Tag nach dem 5:0-Sieg in der Europaliga gegen den tschechischen Vizemeister HC Vitkovice Ostrau ein lockeres Trainingsspielchen. Die Scheibe führt Venci Sebek, und von der Seite nähert sich Roger Dube. Ausgerechnet der Franzose, der beim Eishockeyspielen den Körperkontakt meidet wie der Teufel das Weihwasser, checkt Sebek so hart, daß dieser auf die linke Schulter fällt. Die Diagnose ist niederschmetternd: Schulterinstabilität nach vorderem Kapselabriß. Der Anfang vom Ende einer großen Karriere? „Nein", sagt Venci Sebek. Ich will wieder spielen." Allerdings schreitet der Heilungsprozeß quälend langsam voran. Ein Trainingsversuch in der vergangenen Woche scheiterte, so daß Sebek, der sein Geld derzeit von der Berufsgenossenschaft . bekommt, weiterhin krank geschrieben ist. Vorerst bis zum 1. Februar.

Enttäuscht war der HuskiesVerteidiger aber auch, als er ein paar Wochen nach Dubös folgenschwerem Check seine Kontoauszüge studierte. Was fehlte, war. das Oktobergehalt. „Dafür gab es von den Huskies keine Erklärung", sagt Sebeks Anwalt Hans-Peter Reimer, „und die Huskies zahlten erst, als wir den Fall vor- das Arbeitsgericht bringen wollten." Besteht da ein Zusammenhang? „Nein", sagt HuskiesManager Uli Egen. „Wir haben die Zahlung nur zurückgehalten, weil wir die Diagnose der Berufsgenossenschaft abwarten wollten." Und der Kommentar von Huskies-Geschäftsführer Simon Kimm fiel noch knapper aus: „Ich sage nichts." Keine Freude bereitete Sebek schließlich auch ein Brief von den Huskies, der ihm im November zugestellt wurde. „Meinem Mandanten wurde der Zutritt zu den Kabinen und zum Vip-Raum verboten", sagt Rechtsanwalt Reimer.

War das die Reaktion für die Drohung mit dem Arbeitsrichter? Auch diesen Verdacht weist Egen zurück: „Es ist normal, daß verletzte Spieler darauf hingewiesen werden, daß sie sich nicht in der Kabine aufhalten sollen." So geht eine große Karriere vielleicht sang- und klanglos zu Ende. Der „Globetrotter" in Sachen Eishockey begann seine Laufbahn in New York, und kam nach den Stationen Toronto, Buffalo, Rochester, Toledo, Freiburg) Rosenheim, Mannheim und noch einmal Rosenheim nach Kassel. Die zwei Jahre, in denen Sebek für die Huskies auf Puckjagd ging, waren für den Verteidiger voller Höhen und Tiefen. Gleich zu Beginn der Saison 1995/96 durchlitt der Familienvater eine Zeit, „die ich meinem schlimmsten Feind nicht wünsche." Wochenlang kämpften die Ärzte um das Leben seines vierjährigen' Sohnes Tyler - vergebens. In dieser Phase verbrachte Venci Sebek natürlich mehr Zeit im Krankenhaus als auf dem Eis, aber als der kleine Tyler gestorben war, betrachtete Sebek das Eishockeyspielen als „beste Therapie." So dauerte es nicht lange, bis der Verteidiger zu einem wichtigen Leistungsträger im Schlittenhundegespann wurde, und am Ende der Saison feierten die Huskies den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte: Sie erreichten in den Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga das Viertelfinale. Und Venci Sebek war auch am grandiosen Erfolg der vergangenen Saison maßgeblich beteiligt, denn neben Roger Öhman und Greg Johnston war er der beste Verteidiger in der Mannschaft, die sich schließ- lich mit dem Titel des Deutschen Vizemeisters schmücken durfte.

Trotz der schweren Verletzung, den Streitigkeiten mit den Huskies und der sportlich Ungewissen Zukunft steht derzeit das Privatleben bei den Sebeks wieder im Mittelpunkt, denn Vencis Ehefrau Kathy erwartet im Februar ihr zweites Kind.

Quelle: HNA

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Statistik

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