George Pesut
George "Chief" Pesut #17 / #55 wurde am 17.06.53 geboren und spielte von 1991 bis 1993 im Team des EC Kassel.
George Pesut | |||||
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Quelle: hajo | |||||
Geburtsdatum | 17.06.1953 | ||||
Geburtsort | Saskatoon, SK, Kanada | ||||
Spitzname | Chief | ||||
Größe | 185cm | ||||
Gewicht | 89kg | ||||
Position | Verteidiger | ||||
Nummer | #17 / #55 | ||||
Schusshand | rechts | ||||
Letzter Verein | ECD Sauerland | ||||
NHL-Karriere | |||||
NHL-Entry Draft, 1973 | 2. Runde, 24. Position St. Louis Blues | ||||
NHL Vereine | CGS | ||||
NHL Spiele | 92 | ||||
NHL Punkte | 25 |
Spielzeiten in Kassel | |||
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Jahrgang | Sp. (T/A) | Str. | Liga |
1991-1992 | 38 (9/24) | 34 | 2. BL |
1992-1993 | 45 (5/18) | 40 | 2. BL |
1993-1994 | 7 (0/0) | 0 | 2. BL |
1991-1994 | 90 (14/42) | 74 | 2. BL |
BodychECK Steckbrief Bearbeiten
Eigentlich ist ja mit diesem umfangreichen Steckbrief alles gesagt über den "Chief". George Pesul, aufgewachsen in der kanadischen Region Sasketchewan, hat diesen Spitznamen von seinen Freunden, den Indianern, erhalten.
Und trägt Ihn zu Recht, den überall dort, wo er spielte, und das waren nun Wirklich nicht wenige Vereine, war oder ist er einer der "Häuptlinge", und auch viele der in Deutschland spielenden Kanadier würden gerne einmal mit ihm zusammenarbeiten oder -spielen.
George kennt Gott und die Welt und auf seine nach seinem Karriereende erscheinende Memoiren darf sich jeder Eishockeytan schon heute freuen. Ans Ende mag George nooh nicht denken, muß er auch nicht, solange er es im Training und im Spiel noch einer Reihe von ambillonierten jungen Hüpfern zeigen kann . Die Leute, die zuletzt gegen ihn pfiffen beim Einlaufen, sollten doch besser daheim bleiben. Nach der aktiven Zeit wird George sicher als Coach Arbeiten irgendwo, vielleicht in Berlln?
Berichte Bearbeiten
Die Knie machen nicht mehr mit
„Vielleicht schreibe ich ein Buch, angefangen habe ich schon." Stoff dafür, Anekdoten von dies- und jenseits der Bande, hat Hobby-Autor George Pesut im Überfluß im Kopf.
Und nun auch Zeit, das Erlebte zu Papier zu bringen. Denn nach mehr als 20 Jahren als Profi-Eishockeyspieler hat der Körper den bislang getreulich geleisteten Dienst verweigert. „Die Ärzte konnten gar nicht glauben, daß ich mit diesen kaputten Knien noch immer gespielt habe," beschreibt der (Ex-) Verteidiger des EC Kassel das Ende seiner beeindruckenden Laufbahn. „Irreparabler Meniskusschaden" lautet die Diagnose, die den „Chief im Alter von 40 Jahren zum Aufhören zwangen. Immer wieder hat er mit Spritzen versucht, das Ende hinauszuzögern, aber die Gefahr eines steifen Knies nahm ihm die Entscheidung ab. „Das Wanderleben habe ich schon ein wenig satt," gesteht er ein - „aber ich hätte auch noch ein, zwei Jahre gespielt." Dieses Thema gilt es nun abzuhaken, allein die Frage der Sportinvalidität und damit die Fälligkeit einer Versicherungssumme ist noch zu klären. Denn mit dem Auslaufen seines Vertrags am 30. November hat für Pesut die Zukunft begonnen. „Nachwuchs-Koordinater beim ECD Sauerland, vielleicht Grundstücks-Makler einer Diamantminen-Gesellschaft im kanadischen Vancouver - es deuten sich einige Möglichkeiten an," beschreibt Pesut seine Qual der Wahl. Dabei wäre er angesichts seiner Beziehungen bei vielen Klubs sicher erste Wahl als Trainer. „Aber der Job ist ja noch unsicherer als der des Spielers," meint der Dauerbrenner mit Blick auf die Schleudersitze der Coaches. Ein waches Auge für den losstürmenden Mitspieler, Blick für die Situation und das Machbare, unglaubliche Ruhe und schier grenzenloses Selbstvertrauen, das die abgebrühtesten Gegenspieler abzockte und den treuesten Fan bisweilen die Zornesröte ins Gesicht trieb, prägten den Spieler George Pesut. Meistens hat er Verteidiger gespielt, aber auch Stürmer und im Notfall sogar Torwart. Noch heute wird die Geschichte aus den frühen achtziger Jahren belächelt, als Pesut im Dreß des EC Hannover zwischen die Pfosten rückte und einen Penalty des verdutzten Kasseler Torjägers Shane Tarves parierte. „Er ist einfach mit allen Wassern gewaschen," anerkennen heute unisono viele Weggefährten die Klasse des George Pesut. 1981 kam er mit dem Russen Alexej Mischin zum Hamburger SV, via Hannover dann erstmals nach Berlin. Eine Trainer-Zwischenstation in Hamburg u.a. wegen einer ersten Knieverletzung schloß sich an, zur Regeneration gehörte damals der Einsatz in einer Zweitliga-Squashmannschaft. Der Bundesliga-Aufstieg in Berlin (u.a. mit Uli Egen) folgte, ebenso turbulente Monate in Sauerland mit der Gaddafi-Affäre, ein halbes Jahr Bayreuth, zwei Jahre Nürnberg, erneut Sauerland und dann Kassel. „Ich kenne Deutschland besser als mancher Deutsche," flachst „Weltenbummler" George Pesut, dessen Eltern aus Kroatien nach Kanada ausgewandert waren. Bei drei Klubs in der Schweiz hat er zudem gespielt, bei den Edmonton Oilers, den St. Louis Blues und den Philadelphia Flyers in der Profi-Liga NHL. „Die schönsten Zeiten hatte ich im kalifornischen Oakland und in Berlin, das größte Erlebnis war der Gewinn des Stanley-Cups mit Philadelphia," kommt Pesut ins Träumen von der Vergangenheit. Ob er in Gedanken schon wieder ein Kapitel fertig geschrieben hat...?
Quelle: HNA vom 08.12.1993
Trivia Bearbeiten
- Vorbilder: "Doug Harvey" und "Bobby Orr"
- Kasseler Rekordspieler der kanadischen Provinz Saskatchewan
Statistik Bearbeiten
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