So. 28.08.1994 - 18:00 Uhr Kassel Huskies - Eisbären Berlin 4:4 (2:0/1:3/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Mai 2015, 15:48 Uhr

Es sollte eigentlich ein Freundschaftsspiel werden, doch die Eishockey-Partie zwischen dem EC Kassel und den Berliner Eisbären geriet zur Ka tastrophe. 4:4 (2:0, 1:3, 1:1) war das Resultat, aber viel schlimmer als der verpaßte Sieg gegen den künftigen DEL-Klassenkameraden war eine Hiobsbotschaft aus dem Krankenhaus. Dave Morrison, dessen Ablö- sespiel die beiden Kontrahenten gestern abend in der Kasseler Eissporthalle bestritten, ist außer Gefecht gesetzt, bevor die Saison begonnen hat. „Trümmerbruch des linken Unterarms", diagnostizierten die Ärzte, und ECK-Vize Gerhard Swoboda war außer sich: „Jetzt fällt Dave Morrison zehn Wochen aus. Wie kann man nur in einem Freundschaftsspiel so einsteigen", ärgerte sich Swoboda maßlos, i Berlins Verteidiger Dirk Perschau hatte kurz vor dem Ende des ersten Drittels seinen ehemaligen Mannschaftskamerden an der Bande so rüde attakkiert, daß die 3000 Augenzeugen entsetzt zusehen mußten, wie Kassels Publikumsliebling von Helfern vom Eis geführt wurde. Vorher hatten die Huskies die Eisbären klar beherrscht und von den sechs sogenannten hochkarätigen Torchancen zwei verwertet. In der zehnten Minute nutzte Jaroslav Mucha ein Überzahlspiel zur l:0-Führung. Nach Manfred Ahnes Querpaß schob der Verteidiger den Puck von der blauen Linie aus gefühlvoll zwischen Freund und Feind hindurch ins Netz. Ein 5:3- Überzahlspiel brachte auch das 2:0. Diesmal gab Vitalij Groß- mann den entscheidenden Paß zu dem an der blauen Linie postierten Jonston, und der Kanadier ließ Berlins Schlußmann Dietzsch keine Chance. Im zweiten Drittel stand zunächst der Krefelder Schiedsrichter van de Fenn im Mittelpunkt des Geschehens. So bewegten sich zwischen der 28. und 30. Minute nur acht Spieler auf dem Eis. Sieben Akteure überfüllten dagegen die Strafbank. In dieser Phase gelang Mike Millar das 3:0, als der Kanadier einen abgeprallten Puck halbhoch in den Kasten schoß. Dann aber folgten aus Kasseler Sicht drei katastrophale Minuten. Held, Schertz und Zemlicka machten aus einem glatten Rückstand ein Remis, und der Spielverlauf stand auf dem Kopf, denn bis dahin waren die Gastgeber die klar dominierende Manschaft gewesen. Im Schlußdrittel war es ausgerechnet dem Ex-Kasseler Moritz Schmidt vorbehalten, seine neue Mannschaft in Führung zu bringen. Der Mittelstürmer überwand Kassels Keeper Hegen nach Hillers Zuspiel. Offenbar geschockt von der Hiobsbotschaft aus dem Krankenhaus, schafften die Gastgeber keine Wende mehr. Lediglich Johnstons Treffer kurz vor der Schlußsirene gab Anlaß zum Feiern.

1:0 (10.) Mucha (Ahne/Naster),
2:0 (19.) Johnston (Groß- mann),
3:0 (29.) Millar,
3:1 (32.) Held (Graul),
3:2 (33.) Schertz,
3:3 (34.) Zemlicka,
3:4 (43.) Schmidt (Hiller),
4:4 (59.) Johnston.

SR: von de Fenn (Krefeld) -
Z: 3000 -
Strafminuten: Kassel 24 • Berlin: 28 + 10 (Swibenko) + 10 (Perschau).
Quelle: HNA