So. 27.09.1992 - 16:00 Uhr ES Weißwasser - EC Kassel 5:7 (2:3/1:3/2:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. März 2016, 16:49 Uhr
Die Reise in
die Lausitz war weit und beschwerlich,
schon um sechs
Uhr in der Frühe war Abfahrt.
Doch die (Tor-) Tour zum BunVON
JOCHEN GÜNTHER
desliga-Absteiger lohnte sich
für den EC Kassel: Mit 7:5 (3:2,
3:1, 1:2) feierte der nordhessische
Eishockey-Zweitligist seinen
ersten Auswärtssieg und
kehrte in der Tabelle zurück ins
Verfolgerfeld.
In der einstigen Hochburg
des DDR-Eishockeys aber werden
sich die Fans darauf einstellen
müssen, kleinere Lausitzer
Brötchen zu backen. Dabei
hatte es gestern nachmittag
vor 2000 Zuschauern für die
Gastgeber hoffnungsvoll begonnen.
Schnell erzielten sie
das 1:0 und hatten durchaus
Chancen, schnell einen beruhigenden
Vorsprung herauszuschießen.
Doch Norbert Scholz,
der für den verletzten Kontny
im ECK-Kasten stand, stand
nur ließ sich nur einmal überraschen
und fand später zu einer
souveränen Leistung.
Und die Nordhessen ließen
sich von der stürmischen Anfangsoffensive
der Weißwasseraner
nur wenig beeindrucken.
Vielmehr versuchten sie erfolgreich,
ihre Stärke in Form von
Routine und Abgeklärtheit ins
Spiel zu bringen. Und das hieß
am Sonntag nichts anderes, als
abzuwarten. Man ließ die
„Füchse" kommen - und konterte,
wann immer es ging. Und
die schnellen Attacken saßen.
Die Gastgeber indes sonnten
sich nach dem ersten Drittel bereits
im vermeintlich greifbar
nahen Erfolg. Diese EinstelJung
sollte sich bitter rächen.
Vor allem der Russe Chalimow
Kapitän und
Kopf: Dave
Morrison
in der Verteidigung, auch Eisebitt,
übertrafen sich mit Fehlern
in der Deckung. Kassel
nutzte die Gunst der Stunde,
um die Füchse in ihrem eigenen
Bau zu demütigen. Insbesondere
Kapitän Dave Morrison
schwang sich zum Denker
und Lenker des ECK-Spieles
auf und unterstrich seine Führungsrolle
im Team mit drei
herrlichen Treffern. Auch Hager
und Brittig ragten heraus.
Kritisch wurde es für den
ECK, nachdem er einen 2:4-
Rückstand durch Morrison und
Holdschik an seinem 23. Geburtstag
wettgemacht hatte
und durch Hager gar mit 5:4 in
Front gezogen war (33. Minute),
nicht mehr. Die Weißwasseraner
waren auch nicht der
Angst einflössende Gegner. Lediglich
als ESW-Kapitän Hahn
einen Penalty zum 5:5 versenkte,
wurde es noch einmal eng.
Aber Hartfuß brachte bald darauf
mit dem 6:5 die Kasseler auf
die Siegerstraße zurück.
1:0 Peschke (3.),
1:1 Lammel(3.),
2:1 Eisebitt (8.),
2:2 Morrison
(15.),
3:2 Hahn (18.),
4:2
Kliemann (25),
4:3 Morrison (26.),
4:4 Holdschik (28.),
4:5 Hager
(33.),
5:5 Hahn (46.),
5:6 Hartfuß
(48.),
5:7 Morrison (51.).
SR: Altmann (Köln).
Z: 2000.
Strafminuten: je 10.
Quelle: HNA