Fr. 19.09.1980 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Hannover 3:4 (2:0/1:1/0:3): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Januar 2017, 12:46 Uhr
Vorbericht
EC Hannover bei der ESG Kassel
Kassel. In einem weiteren Freundschaftsspiel
stellt sich die Eishokkey-
Mannschaft der ESG Kassel
morgen, 20 Uhr (Eissporthalle), den
heimischen Fans vor, Gegner ist der
EC Hannover; der ebenso wie die
BSG in der Oberliga Nord spielt.
Viele Jahre lang gehörten die
Hannoveraner zu den führenden
Clubs dieser Klasse, doch dürften
sie diesmal nicht zu den Favoriten
gezählt werden, da sie eine Reihe
guter Akteure (Fielding, Reis, van
der Marc, Kretschmarec) an andere
Vereine abgeben mußten. Da auch
der bisherige Trainer Bulecic den
Klub gewechselt hat und bis heute
noch kein Nachfolger verpflichtet
werden konnte, hat Spielertrainer
Tibor Vozar diese Funktion übernommen.
Prüfstein Hannover
Heute abend Testspiel der ESG Kassel
Kassel (BF). Zu einem erneuten Testspiel
gegen einen Oberliga-Partner startet
die Eishockey-Mannschaft der ESG
Kassel am heutigen Freitagabend um 20
Uhr in der Eissporthalle. Sechs Tage
nach der Frankfurter Eintracht gibt der
EC Hannover seine Visitenkarten in der
nordhessischen Metropole ab.
Die Niedersachsen, die in der Vergangenheit
immer zu den spielstärksten
Teams in der Oberliga gehört haben,
sind in dieser Saison nicht mehr zu den
Meisterschaftsfavoriten zu zählen. Mit
Fieldling, Reis, Vandemark und Kretschmarec
kehrten bekannte Spieler dem
EC Hannover den Rücken. Mit den Neuzugängen
der Kanadier Schmuck und
Shotbolt, dem Deutsch-Kanadier Peckart
sowie den Ex-Freiburgern Stumm
und Torwart Habnith hoffen die Hannoveraner
einen gesicherten Mittelplatz
zu erreichen. Ein großes Problem ist
für den EC allerdings die Besetzung des
Trainer-Postens, da Bulecic den Verein
verlassen hat und Tibor Vozar nur bis
zum Punktspielbeginn das Training leiten
darf.
Einen großen Vorteil haben die Niedersachsen
allerdings gegenüber der
ESG Kassel. Sie haben schon etliche
Vorbereitungsspiele auf die neue Saison
bestritten. Gerade hier, nämlich bei
dem Verständnis der Neuzugänge untereinander,
hapert es noch bei der ESG,
wie das Spiel gegen Frankfurt zeigte.
Hier erhofft man sich im Kasseler Lager
weitere Fortschritte, zumal Trainer
Hudec diesmal auch wieder Danny Coutu
zur Verfügung hat.
ESG Kassel führte 3:1, aber verlor knapp mit 3:4
Kassel (VV. R.). In einem interessanten
Eishockey-Freundschaftsspiel vor
leider nur 200 Zuschauern unterlag die
Mannschaft der ESG Kassel am späten
gestrigen Abend in der Eissporthalle
auch im zweiten Kräftsmessen mit einem
Oberliga-Kontrahenten. Nach der klaren
Abfuhr gegen Frankfurt zogen sich
die Hudec-Schützlinge beim knappen 3:4
(2:0, 1:1, 0:3) gegen den EC Hannover
allerdings schon wesentlich besser aus
der Affäre.
Bis Mitte des letzten Drittels hatten
die Kasssler sogar mit 3:1 in Front gelegen,
ehe die konditionsstärkeren, einsatzfreudigen
Niedersachsen im Endspurt
doch noch den Spieß zu ihren
Gunsten herumdiefren konnten. Die
Treffer für die ESG Kassel erzielten
Löggow (13.), Konecki (19.) und Fauerbach
(40.).
Im Endspurt ging die Puste aus. Verbesserte ESG Kassel unterlag dem EC Hannover knapp mit 3:4
Auch beim zweiten freundschaftlichen
Kräftemessen mit einem
Eishockey-Konkurrenten aus der Oberliga
Nord ging der ESG Kassel beim 3:4
(2:0, 1:1, 0:3) gegen den EC Hannover
in der Schlußphase die Puste aus. 47
Minuten lang hotten die Schützlinge
von Trainer Jaromir Hudec eine
3:1-Führung gegen die Niedersachsen
herausgearbeitet und verteidigt, ehe
dann der konditionelle Einbruch kam
und der Gast mit drei weiteren Treffern
doch den kaum noch erhofften Sieg an
seine Fahnen heften konnte.
Nur rund 200 Zuschauer waren Zeuge
dieser Partie, in der sich trotz der Niederlage
zeigte, daß es mit der ESG
bergauf geht. Im Gegensatz zum 4:11
gegen die starke Eintracht Frankfurt
lief das Kombinationsspiel der Kasseler
gegen Hannover phasenweise schon
recht flüssig. Zusammenhanglos werden
die Aktionen, allerdings noch zu häufig,
wenn die ESG in der Abwehr unter
Druck steht. Hier muß Trainer Hudec
noch einige Schwächen abstellen, um
einen reibungslosen Wechsel von Abwehr-
auf Angrifffpiel zu erlangen. Auch
sollten die ESG-Abwehrrecken in Zukunft
leichtsinniges Querpaßspiel oder
Sololäufe (Michel, Berwald) im eigenen
Drittel unterlassen. Gegen aggressive
Oberligaspieler kann dies nur zu leicht
ins Auge gehen.
Erfreuliches wurde im Angriff
der ESG Kassel geboten.
Hier zeigte sich, daß Hudec in der
Besetzung Coutu, Turney und Konecki
einen wahren Paradesturm aufbieten
kann, der auch in der Oberliga für etliche
Treffer gut sein sollte. Abwehrspieler
Löggow schaltete sich immer wieder
erfolgreich mit ins Angriffspiel ein und
erzielte auch den ersten Treffer. Wie
talentiert der junge Umbach ist, stellte
er in etlichen Szenen unter Beweis.
Daß es letztendlich nur zu einer so
knappen Niederlage gegen die robusten,
in der Wahl ihrer Mittel nicht gerade
zimperlichen Niedersaehsen kam, war in
erster Linie das Verdienst von Torhüter
Weiß, der sich trotz einer Fingerverletzung in überragender Form präsentierte.
Er dürfte auch in der bevorstehenden
Oberligarunde zum starken Rückhalt
für den Aufsteiger werden.
ESG Kassel: Weiß, Müller - Fauerbach,
Michel - Löggow, Berwald -
Fritsch, Coutu, Umbach - Konecki, Turney,
Unverzagt - Ferstl, Resch, Bunkowski
- Hoffmann.
Tore:
1:0 Löggow (18.),
2:0 Konecki
(19.),
2:1 Vozar (32.),
3:1 Fauerbach
(40.),
3:2 Grau (47.),
3:3 Shotbold
(55.).
3:4 Bender (57.).
Schiedsrichter: Amos/Trapp (Bad
Nauheim). - Zuschauer: 200.
Strafminuten: ESG 12 - Hannover 20
Quelle: HNA