So. 20.12.1992 - 19:00 Uhr EC Kassel - SB DJK Rosenheim 2:2 (1:0/0:1/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. März 2018, 15:15 Uhr

Der EC Kassel hat einen wichtigen Punkt verloren. Obwohl die Mannschaft von Trainer Jerzy Potz eine ausgezeichnete Leistung zeigte, reichte es im Spiel der 2. Eishockey-Bundesliga gegen den SB Rosenheim nur zu einem 2:2 (1:0, 0:1, l:l)-Unentschieden. Nach der Partie wußten die Zuschauer nicht, ob sie sich über die tolle Leistung freuen, oder ob sie wegen des verlorenen Punktes trauern sollten. Schnelle Führung Wie schon bei der ersten Begegnung dieser beiden Teams in der Eissporthalle an der Damaschkestraße sahen die 5000 Zuschauer ein hervorragendes Spiel, das vom EC Kassel beherrscht wurde. Trainer Jerzy Potz mußte auf Uli Egen verzichten, der sich am Freitag in Memmingen einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte. Da Peter Holdschik an einer Schulterprellung laborierte, nahm der aus Essen nach Kassel zurückgekehrte Ralf Kubiak Egens Platz im zweiten Sturm neben Jürgen Trattner und Christian Brittig ein. Im ersten Sturm bot erneut Neuzugang Duanne Mooser neben Brian Hills und Garth Bannatyne eine famose Leistung. Starker Naster Mario Naster, der zweite Neuling, bildete zusammen mit Ralf Hartfuß und Toni Hager den dritten Sturm, der auch spielerisch sehr gut mithielt'. Als dann Naster im Schlußdrittel mit Jürgen Trattner und Christian Brittig zusammenspielte, kamen seine Qualitäten noch mehr zur Geltung. So läßt sich schön nach zwei Spielen sagen, daß der EC Kassel bei der Verpflichtung von Moeser und Naster keine Fehlentscheidung getroffen hat. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, denn Moeser erzielte bereits nach 32 Sekunden die frühe Kasseler Führung. Auf den Kopf gestellt wurde der Spielverlauf allerdings in der 29. Minute, in der Rosenheims Stürmer Böhm ein Überzahlspiel zum Ausgleich nutzte. Im Schlußdrittel bewegte sich der EC Kassel wieder auf der Siegerstraße, als Verteidiger Fengler, der sonst nicht gerade zu den Torjägern zählt, ein Überzahlspiel erfolgreich abschloß. Vier Minuten vor der Schlußsirene traf Rosenheims Trainer Ernst Höfner aber eine risikoreiche Entscheidung,-und der Mut wurde belohnt. Ungewöhnlich früh holte er, als ein Kasseler Akteur auf die Strafbank mußte, seinen Torwart Lange vom Eis und nach einer Minute 6:4-Überzahlspiel erzielte ausgerechnet Jürgen Trattners Bruder Michael den für die Gäste so glücklichen Ausgleich.
Tore: 1:0 (1.) Moeser (Hills/Bannatyne), 1:1 (29.) Böhm (Teeven) 5:4, 2:1 (45.) Fengler (J. Trattner, Bannatyne) 5:4, 2:2 (57.) M. Trattner (Böhm, Teeven) 6:4 -

SR: Schnieder (Berlin),
Z: 5000,
Strafminuten: Kassel: 8, Rosenheim: 4.