So. 08.02.1981 - 19:00 Uhr Eintracht Frankfurt - ESG Kassel 2:3 (1:2/1:1/0:0): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. April 2020, 11:54 Uhr
Nach Umstellung die „Adler" gerupft
ESG: Taktische Variante beim 3:2 - überragender Weiß hielt Penalty
Mit. einem 3:2
(2:l,l:l,0:0)-Sieg konnte die ESG Kassel
sich am Sonntag für die Heimniederlage
gegen Eintracht Frankfurt vor
etwa 700 Zuschauern revanchieren
und somit den dritten Tabellenplatz
verteidigen.
Hatte man noch vor dem Spiel die
Befürchtung, daß das erst 24 Stunden
zuvor ausgetragene schwere Spiel gegen
den Grefrather EC den ESGCracks
zuviel Kraft gekostet hat, um
den Adlerträgern vom Main erneut ein
paar Federn auszurupfen, zeigte sich
doch schon von der ersten Spielminute
an, daß die ESG nichts an ihrer Gefährlichkeit
eingebüßt hatte. Insbesondere
durch eine taktische Umstellung
der Sturmreihen und Verteidigung
(1. Sturm: Tarves, Konecki und
Bunkowski; Verteidigung: Fauerbach
und Turney) konnten die Frankfurter
ihre Erfahrungen mit der ESG aus den
vorangegangenen Begegnungen nicht
mehr nutzen und taten sich über weile
Strecken des Spiels sehr schwer.
Schon nach 20 Sekunden konnte
Turney auf Zuspiel von Konecki die
Mainstädter mit dem 1:0 überraschen.
Nachdem Spielmacher Vandemark auf
die Strafbank verbannt wurde, nutzte
die ESG ihre Chance eiskalt aus und
erhöhte wieder durch Turney zum 2:0
(7.). Die gelegentlichen Konter der
Frankfurter wurden von dem an diesem
Tage glänzend eingestellten Keeper
Weiß permanent zunichte gemacht.
Nach einem Alleingang von
Grisdale reagierte Weiß wieder hervorragend,
konnte aber den Nacbschuß
zum 1:2 (14.) nicht mehr verhindern.
Auch der 'Ausgleich zum 2:2
(23.) von Vandemark konnte man dem
ESG-Torhüter nicht anlasten.- Durch
dieses Resultat angeheizt starteten
die Adlerträger ein Powerplay, das
die ESG-Verteidiger aber ausgezeichnet
störten. Durch einen blitzschnellen
Konter konnte Tarves die ESG erneut
in Führung bringen (27.). Das
Schlußdrittel war für die etwa 200
ESG-Fans durch eine nervenautreibende
Dramatik gekennzeichnet. Nach einer
zweifelhaften Penaltyentscheidung
konnte Zimlich aber die Scheibe nicht
im ESG-Gehäuse unterbringen. Diese
Glanzleistung von Weiß machte die
Adler nun endgültig flügellahm. Anscheinend
waren aber die beiden
Schiedsrichter mit dem Spielstand nicht
einverstanden. So wurden von ihnen
Turney und Forster kurz vor Schluß
mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt.
Diese Überlegenheit konnten aber die
Gastgeber nicht nutzen. Auch ein erneutes
Hinausstellen, diesmal Konekki,
brachte der Eintracht nichts ein.
Nun versuchte der Coach der Frankfurter
durch Herausnehmen seines
Torhüters eine Resultatsverbesserung
mit der Brechstange zu erreichen.
Aber auch diese taktische Variante
brachte den Frankfurtern nur einen
erneuten Gegentreffer durch Tarves
(59.) ein, der allerdings nicht anerkannt
wurde, weil der Puck zuvor die
Dachkonstruktion berührte.
Quelle: HNA