Fr. 03.01.2014 - 20:00 Uhr Herner EV 2007 - Kassel Huskies 2:9 (0:3/1:0/1:6): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Februar 2021, 20:51 Uhr

Statistik

Herner EV vs. Kassel Huskies 2:9 (0:3/1:0/1:6)
Oberliga West - Endrunde. Spieltag - 03.01.2014 - 20.00 Uhr - Gysenberghalle
Tore 1. Drittel
Tore 2. Drittel
28:59 Tor:Jakub Rumpel, Assists:Jiri Svejda, Antti-Jussi Miettinen
Tore 3. Drittel
56:46 Tor:Christian Nieberle, Assists:Sören Hauptig
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Herner EV Kassel Huskies
Strafminuten 12 18
Schüsse - -
Powerplay 0-7 1-4
Penalty Killing 75% 100%
Schiedsrichter Eric Daniels
Assistenten
Zuschauer 946


Spielbericht

Zwei starke Drittel sorgen für deutlichen Sieg in Herne

Verrückte Welt im Vorfeld des Spiels der Kassel Huskies beim Herner EV. Zunächst stand die Mannschaft wegen einer Vollsperrung im Stau auf der A44 und traf erst 45 Minuten vor Spielbeginn an der Herner Gysenberghalle ein. Kaum eingetroffen, prasselte ein heftiges Gewitter mit Hagel und Sturm über die Halle nieder sodass man das Gefühl haben konnte, die Welt ginge unter. IM JANUAR!!!

Das Gewitter schienen die Huskies allerdings zum Anlass genommen zu haben, wie Selbiges aus der Kabine zu kommen. Ohne Warmup abseits des Eises, dafür motiviert bis in die Haarspitzen legten sie los, schnürten den HEV im eigenen Drittel ein und machten von Beginn an klar, dass sie keinesfalls gewillt waren, Punkte in Herne zu lassen. Nachdem Artjom Kostyrev und Fabian Pyszynski in den ersten Spielminuten noch verfehlt hatten, machte es in die neu formierte dritte Reihe um Kostyrev, Heinrich und Wycisk in der fünften Minute besser. Auf Vorlage von Alex Heinrich und Artjom Kostyrev erzielte Austin Wycisk zur Freude der rund 100 mitgereisten Huskies-Fans den hochverdienten Führungstreffer.

Und die Huskies machten weiter. Nur drei Minuten später war es wieder die dritte Reihe. Alex Heinrich hatte Artjom Kostyrev freigespielt, dieser zog zum Tor und ließ Björn Wolf keine Chance (8.) Torschüsse der Gastgeber? Bis dahin Fehlanzeige. Sinnbildlich für die drückende Überlegenheit der Nordhessen.

Doch damit nicht genug. Nur 30 Sekunden später war auch die erste Reihe um Manuel Klinge dran. Selbiger startete an der eigenen blauen Linie durch, überlief zwei Herner Verteidiger, die dabei ganz und gar keine gute Figur machten und netzte flach zum 3:0 ein.

Eine beruhigende Führung, die die Huskies Huskies zum Anlass nahmen, ein klein wenig durchzuatmen. Die Folge waren –auch bedingt durch drei Strafzeiten zum Nachteil der Huskies- einige Chancen für die Gastgeber, die jedoch allesamt ungenutzt blieben.Entsprechend ging es mit einer hochverdienten 3-0-Führung für die Huskies in die ersten Pause.

Die Pausenansprache des HEV-Trainers Carsten Plate war offenbar deutlich, denn die Hausherren wie verwandelt aus der Kabine. Auch begünstigt durch zwei weitere Powerplay-Situationen gingen die ersten fünf Minuten klar an die Gastgeber, die es allerdings zunächst versäumten, ihre Chancen zu verwerten.In der neunten Minute war es dann aber doch soweit. Gerade als beide Mannschaften wieder in voller Stärke spielten, erzielte Jakub Rumpel auf Zuspiel von Jiri Svejda den verdienten Anschlusstreffer für die Hausherren.

In der Folge spielten beide Teams mit offenem Visier, es entwickelte sich ein ausgesprochen munteres Eishockeyspiel mit Chancen hüben wie drüben, lediglich die Defensivstrategen dürften nicht wirklich viel Spaß am Verlauf des zweiten Drittels gehabt haben. Wohl auch nicht die Coaches der Huskies, denn diese sahen ihr Team im Vergleich zum ersten Drittel deutlich zum Negativen verändert. In der Defensive zu nachlässig, in der Offensive zu kompliziert agierten die Schlittenhunde, der HEV leckte sprichwörtlch Blut und wurde stärker.

Dass das 1:3 aus Sicht des Herner EV der einzige Treffer im zweiten Drittel war, war in erster Linie den beiden starken Goalies und der nicht optimalen Chancenauswertung beider Teams zuzuschreiben.

War die Pausenansprache von HEV-Trainer Plate nach dem ersten Drittel vermutlich deutlich, so dürfte es auch die von Jürgen Rumrich in der zweiten Drittelpause gewesen sein.

Das letzte Drittel begann für die Huskies erneut in Unterzahl und einer Schrecksekunde, nachdem Michel Ackers Brano Pohanka mit einem mächtigen Open-Ice-Hit erwischte und dieser benommen liegen blieb. Dieser Check blieb seitens des Schiedsrichters ungeahndet, nicht aber das Foul an Chris Billich, sodass es mit vier gegen vier weiter ging. Die Unterzahlsituation war überstanden, gut für die Huskies, denn ein Anschlusstreffer hätte es vielleicht noch einmal ganz eng werden lassen.

Postwendend die nächste Schrecksekunde. In Überzahl zog Michi Christ zog von der blauen Linie ab und erwischte Kyle Doyle am Ohr, der zunächst mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Eis musste, glücklicherweise konnte er nach kurzer Behandlung genauso weiterspielen wie Brano Pohanka.

Die Zeit zwischen der 46. Und der 47. Minute brachte dann die Entscheidung zu Gunsten der Huskies. Waren die Treffer Brad Snetsinger (46.) und Alex Heinrich (47.) noch der Kategorie "Erzwungen" und dem wieder aufgebauten Dauerdruck der Huskies zuzuschreiben, so war das 5:1 ein echtes Traumtor á la „Tic Tac Toe“ (47.). Beginnend bei Fabian Pyszysnki und Tobi Schwab über Sven Valenti und Manu Klinge, die die Scheibe jeweils ohne Puckannahme direkt weiterleiteten, landete die Puck bei Brano Pohanka, der ebenfalls direkt abzog und damit für die Entscheidung sorgte.

Die Huskies hatten nun ihre Sicherheit aus dem ersten Drittel wieder und die Gegenwehr der Hausherren war gebrochen.

Tobi Schwab (49.) und Alex Heinrich (51.) erhöhten auf 8:1.

Das 9:1 erzielte Brad Snetsinger in Überzahl (57.), freigespielt von Chris Billich, das zweite Tor für den HEV durch Christian Nieberle stellte letztendlich nur noch Ergebniskosmetik dar.

In der Pressekonferenz nach Spielende zeigte sich HEV-Coach Carsten Plate sichtlich angefressen ob der Tatsache, dass sein Team sich nach dem 0:3 so gut herangespielt und im letzten Drittel binnen zwei Minuten alles verspielt hatte, während Jürgen Rumrich sich mit Ausnahme des zweiten Drittels zufrieden zeigte. Er betonte nochmals, dass es in dieser Runde nichts geschenkt gibt, was man auch an der Niederlage der Duisburger Füchse bei den Königborn Bulldogs sehe und dass man in jedes Spiel voll konzentriert und mit einer 100%igen Einstellung gehen muss.

Unter dem Strich kann man sagen, dass man nunmehr deutlich die Handschrift des neuen Trainers erkennen kann. Es geht geradliniger zu bei den Huskies und auch wenn das zweite Drittel ein kleiner Rückschritt war, so war das Team noch im Vergleich zum Spiel in Hamm dieses mal in der Lage, den Hebel wieder umzulegen.

Auch die neu formierten Reihen harmonieren mittlerweile prächtig. Konnte man insbesondere der ersten und der dritten Reihe zu Saisonbeginn eine leichte Ladehemmung nachsagen, so kann man nun sehen, dass die Huskies im neuen Jahr deutlich schwerer auszurechnen sind und ihre Durchschlagskraft auf drei starke Reihen verteilen können. Drei Scorerpunkte für Manu Klinge und Brano Pohanka, zwei für Tobi Schwab, sogar deren vier für Alex Heinrich und Archie Kostyrev sowie jeweils zwei für Austin Wycisk und Tomas Gulda, Brad Scnetsinger, Kyle Doyle und Chris Billich allein am gestrigen Abend sprechen für sich.

Weiter geht’s für die Huskies am kommenden Sonntag. Zu Gast sind dann ab 18:30 Uhr die Königsborn Bulldogs, die am heutigen Abend einen Sieg gegen die Füchse aus Duisburg feierten.